[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 8. Göttingen, 1753.Wünsche, in Ansehung dessen, was sie von der Entwicklung des Knotens besorgt, auf verschied- ne Weise ausgedrückt haben. Die meisten sind von dem schönen Geschlecht Andre, und zwar einige Herren, erklären genug (*) Siehe Th. IV. S. 149
Wuͤnſche, in Anſehung deſſen, was ſie von der Entwicklung des Knotens beſorgt, auf verſchied- ne Weiſe ausgedruͤckt haben. Die meiſten ſind von dem ſchoͤnen Geſchlecht Andre, und zwar einige Herren, erklaͤren genug (*) Siehe Th. IV. S. 149
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Wuͤnſche, in Anſehung deſſen, was ſie von der
Entwicklung des Knotens beſorgt, auf verſchied-
ne Weiſe ausgedruͤckt haben.
Die meiſten ſind von dem ſchoͤnen Geſchlecht
an ihn abgelaſſen, und gehen dahin, daß ſie
gerne einen gluͤcklichen Ausgang, wie man
es nennet, haben wollen. Einige von dieſen,
welche, wie ſie geſtehen, von dem Charackter
unſrer Heldin eingenommen ſind, wuͤnſchen ei-
frigſt, ſie gluͤcklich zu ſehen. Andre, die mit
ihnen voͤllig uͤbereinſtimmen, behaupten uͤber-
dem, daß die poetiſche Gerechtigkeit dieſes
nothwendig erfordere. Denn, ſchreibt eine
dieſer ſinnreichen Correspondentinnen, ohne Zwei-
fel aus einem guten und menſchenfreundlichen
Herzen; „Wenn es ausgemacht iſt, daß es in
„eines Verfaſſers Gewalt ſtehet, ſeine Geſchichte
„endigen zu laſſen, wie es ihm beliebet, war-
„um ſollte er nicht viel lieber dem Leſer ein Ver-
„gnuͤgen, als unangenehme Empfindungen er-
„wecken, den er fuͤr die Hauptperſonen ſo ſehr
„eingenommen hat?”
Andre, und zwar einige Herren, erklaͤren
ſich gegen das Trauerſpiel uͤberhaupt, und ge-
ben, faſt mit den Worten des Herrn Lovela-
ce, den Luſtſpielen den Vorzug, der in ſeinem
Geſchmack von allem Frauenzimmer in dem
Hauſe der Sinclair, und von der Sinclair
ſelbſt unterſtuͤtzet wuͤrde. „Jch habe zu viele
„Empfindung, ſagt er. (*) Es iſt ohnehin
genug
(*) Siehe Th. IV. S. 149
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