Gemählden eines von mir selbst, das um das vierzehente Jahr meines Alters verfertigt ist, nicht mit ein: als welches ich hiernächst in ei- nem andern Artikel anderswohin bestimmen werde.
Weil mein geehrter Großvater sehr viel auf das alte Geschirr aus der Familie hielte, welches er niemals verändern lassen wollte, indem er es, wie er zu sagen pflegte, erlebet hatte, daß ein großer Theil davon bey der umwechselnden Veränderung der Moden wieder aufgekom- men war; und es mir deswegen vermacht hat, mit dem Befehl, es unverändert aufzubehal- ten, und mit der Macht, es bey meinem Tode nach Belieben einem wieder zu vermachen; von dem ich glaubte, daß er sein Verlangen be- fördern würde; welches darinn bestand, wie er es ausdrücket, daß es bis an das Ende der Zeit aufbehalten werden möchte: so vermache ich dieses Familien-Geschirre, welches, in ei- ner großen eisernen Kiste, in der großen Stu- be in seinem ehemaligen Wohnhause stehet, ganz und unversehrt meinem geehrten Onkel, Herrn Anton Harlowe; mit eben denen Ver- bindungen, die mir aufgelegt worden; und zweifle nicht, er werde dieselben durch sein eige- nes Testament bestätigen und verstärken.
Jch vermache meiner allezeit werthgeschätzten Freundinn, der Fr. Judith Norton, deren Gottseligkeit und Sorgfalt, womit sie der Gott- seligkeit und Sorgfalt meiner allezeit geehrten
und
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Gemaͤhlden eines von mir ſelbſt, das um das vierzehente Jahr meines Alters verfertigt iſt, nicht mit ein: als welches ich hiernaͤchſt in ei- nem andern Artikel anderswohin beſtimmen werde.
Weil mein geehrter Großvater ſehr viel auf das alte Geſchirr aus der Familie hielte, welches er niemals veraͤndern laſſen wollte, indem er es, wie er zu ſagen pflegte, erlebet hatte, daß ein großer Theil davon bey der umwechſelnden Veraͤnderung der Moden wieder aufgekom- men war; und es mir deswegen vermacht hat, mit dem Befehl, es unveraͤndert aufzubehal- ten, und mit der Macht, es bey meinem Tode nach Belieben einem wieder zu vermachen; von dem ich glaubte, daß er ſein Verlangen be- foͤrdern wuͤrde; welches darinn beſtand, wie er es ausdruͤcket, daß es bis an das Ende der Zeit aufbehalten werden moͤchte: ſo vermache ich dieſes Familien-Geſchirre, welches, in ei- ner großen eiſernen Kiſte, in der großen Stu- be in ſeinem ehemaligen Wohnhauſe ſtehet, ganz und unverſehrt meinem geehrten Onkel, Herrn Anton Harlowe; mit eben denen Ver- bindungen, die mir aufgelegt worden; und zweifle nicht, er werde dieſelben durch ſein eige- nes Teſtament beſtaͤtigen und verſtaͤrken.
Jch vermache meiner allezeit werthgeſchaͤtzten Freundinn, der Fr. Judith Norton, deren Gottſeligkeit und Sorgfalt, womit ſie der Gott- ſeligkeit und Sorgfalt meiner allezeit geehrten
und
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Gemaͤhlden eines von mir ſelbſt, das um das
vierzehente Jahr meines Alters verfertigt iſt,
nicht mit ein: als welches ich hiernaͤchſt in ei-
nem andern Artikel anderswohin beſtimmen
werde.
Weil mein geehrter Großvater ſehr viel auf das
alte Geſchirr aus der Familie hielte, welches er
niemals veraͤndern laſſen wollte, indem er es,
wie er zu ſagen pflegte, erlebet hatte, daß ein
großer Theil davon bey der umwechſelnden
Veraͤnderung der Moden wieder aufgekom-
men war; und es mir deswegen vermacht hat,
mit dem Befehl, es unveraͤndert aufzubehal-
ten, und mit der Macht, es bey meinem Tode
nach Belieben einem wieder zu vermachen;
von dem ich glaubte, daß er ſein Verlangen be-
foͤrdern wuͤrde; welches darinn beſtand, wie er
es ausdruͤcket, daß es bis an das Ende der
Zeit aufbehalten werden moͤchte: ſo vermache
ich dieſes Familien-Geſchirre, welches, in ei-
ner großen eiſernen Kiſte, in der großen Stu-
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ganz und unverſehrt meinem geehrten Onkel,
Herrn Anton Harlowe; mit eben denen Ver-
bindungen, die mir aufgelegt worden; und
zweifle nicht, er werde dieſelben durch ſein eige-
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Jch vermache meiner allezeit werthgeſchaͤtzten
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 633. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/639>, abgerufen am 23.11.2024.
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