[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751.ner Frauensperson zu haben, so bald ich sie reden hörte. Donnerstags, um drey, den 31ten August. Als ich die Fräulein wieder besuchte: fand ich, Hier theilt Herr Belford den Hauptinhalt desselben aus dem Gedächnisse mit. Man sehe den folgenden Brief. Als- denn setzt er hinzu: Aber ach! alles wird nunmehr zu spät seyn. Der
ner Frauensperſon zu haben, ſo bald ich ſie reden hoͤrte. Donnerſtags, um drey, den 31ten Auguſt. Als ich die Fraͤulein wieder beſuchte: fand ich, Hier theilt Herr Belford den Hauptinhalt deſſelben aus dem Gedaͤchniſſe mit. Man ſehe den folgenden Brief. Als- denn ſetzt er hinzu: Aber ach! alles wird nunmehr zu ſpaͤt ſeyn. Der
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0258" n="252"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> ner Frauensperſon zu haben, ſo bald ich ſie reden<lb/> hoͤrte.</p> </div><lb/> <div n="3"> <dateline> <hi rendition="#et">Donnerſtags, um drey, den 31ten<lb/> Auguſt.</hi> </dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>ls ich die Fraͤulein wieder beſuchte: fand ich,<lb/> daß ſie beynahe eben ſo viel vor Freuden lit-<lb/> te, als ſie bisweilen vor Kummer gelitten hatte.<lb/> Denn ſie hatte eben einen ſehr liebreichen Brief<lb/> von ihren Vetter Morden bekommen, welchen ſie<lb/> die Guͤte hatte mir zum Durchleſen zu zeigen.<lb/> Weil ſie ſchon den Anfang gemacht hatte, ihn zu<lb/> beantworten: ſo bat ich mir die Erlaubniß aus,<lb/> ihr des Abends aufzuwarten, damit ich ſie darin-<lb/> ne nicht ſtoͤren moͤchte.</p><lb/> <note>Der Brief iſt ſehr zaͤrtlich abgefaßt ****</note><lb/> <note> <hi rendition="#fr">Hier theilt Herr Belford den Hauptinhalt<lb/> deſſelben aus dem Gedaͤchniſſe mit.<lb/> Man ſehe den folgenden Brief. Als-<lb/> denn ſetzt er hinzu:</hi> </note><lb/> <p>Aber ach! alles wird nunmehr zu ſpaͤt ſeyn.<lb/> Denn das Urtheil iſt gewiß ausgeſprochen. Die<lb/> Welt iſt ihrer nicht werth!</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Der</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [252/0258]
ner Frauensperſon zu haben, ſo bald ich ſie reden
hoͤrte.
Donnerſtags, um drey, den 31ten
Auguſt.
Als ich die Fraͤulein wieder beſuchte: fand ich,
daß ſie beynahe eben ſo viel vor Freuden lit-
te, als ſie bisweilen vor Kummer gelitten hatte.
Denn ſie hatte eben einen ſehr liebreichen Brief
von ihren Vetter Morden bekommen, welchen ſie
die Guͤte hatte mir zum Durchleſen zu zeigen.
Weil ſie ſchon den Anfang gemacht hatte, ihn zu
beantworten: ſo bat ich mir die Erlaubniß aus,
ihr des Abends aufzuwarten, damit ich ſie darin-
ne nicht ſtoͤren moͤchte.
Der Brief iſt ſehr zaͤrtlich abgefaßt ****
Hier theilt Herr Belford den Hauptinhalt
deſſelben aus dem Gedaͤchniſſe mit.
Man ſehe den folgenden Brief. Als-
denn ſetzt er hinzu:
Aber ach! alles wird nunmehr zu ſpaͤt ſeyn.
Denn das Urtheil iſt gewiß ausgeſprochen. Die
Welt iſt ihrer nicht werth!
Der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/258 |
Zitationshilfe: | [Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 7. Göttingen, 1751, S. 252. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa07_1751/258>, abgerufen am 16.07.2024. |