nung machen, daß Sie die Gewogenheit ha- ben würden, mich nach Glenham-Hall zu be- gleiten und wenigstens auf einen Monath bey mir zu bleiben.
Die Ursache ihrer Nachfrage mag nun seyn, was sie will: so erlauben Sie mir, meine wer- theste Fräulein, Sie um des Lords M. willen, um mein selbst willen, um dieses unbesonnenen Menschen willen, so wohl in Absicht auf seine Seele, als in Absicht auf seinen Leib, und end- lich um unserer ganzen Familie willen, inständigst zu bitten, daß Sie durch diese Antwort die Mis- helligkeiten sich nicht so weit vermehren lassen wol- len, daß Sie deswegen seine Hand ausschlagen möchten, wo er noch nicht die Ehre hat, Sie die Seinige zu nennen; welches ich daher besorge, weil Sie sich mit Jhrem Geburtsnamen unter- schrieben haben.
Erlauben Sie zugleich, daß ich meine Ver- mittelung anbiete, die Uneinigkeit zwischen Jhnen beyzulegen, sie bestehe, worinn sie wolle. Jhre Sache, meine liebste Fräulein, kann in keine Hän- de irgend einer lebendigen Seele gerathen, die mehr zu Jhren Diensten ergeben wäre, als
Jhre aufrichtige Bewunderinn und gehorsame Dienerinn, Elisab. Lawrance.
Der
nung machen, daß Sie die Gewogenheit ha- ben wuͤrden, mich nach Glenham-Hall zu be- gleiten und wenigſtens auf einen Monath bey mir zu bleiben.
Die Urſache ihrer Nachfrage mag nun ſeyn, was ſie will: ſo erlauben Sie mir, meine wer- theſte Fraͤulein, Sie um des Lords M. willen, um mein ſelbſt willen, um dieſes unbeſonnenen Menſchen willen, ſo wohl in Abſicht auf ſeine Seele, als in Abſicht auf ſeinen Leib, und end- lich um unſerer ganzen Familie willen, inſtaͤndigſt zu bitten, daß Sie durch dieſe Antwort die Mis- helligkeiten ſich nicht ſo weit vermehren laſſen wol- len, daß Sie deswegen ſeine Hand ausſchlagen moͤchten, wo er noch nicht die Ehre hat, Sie die Seinige zu nennen; welches ich daher beſorge, weil Sie ſich mit Jhrem Geburtsnamen unter- ſchrieben haben.
Erlauben Sie zugleich, daß ich meine Ver- mittelung anbiete, die Uneinigkeit zwiſchen Jhnen beyzulegen, ſie beſtehe, worinn ſie wolle. Jhre Sache, meine liebſte Fraͤulein, kann in keine Haͤn- de irgend einer lebendigen Seele gerathen, die mehr zu Jhren Dienſten ergeben waͤre, als
Jhre aufrichtige Bewunderinn und gehorſame Dienerinn, Eliſab. Lawrance.
Der
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nung machen, daß Sie die Gewogenheit ha-
ben wuͤrden, mich nach Glenham-Hall zu be-
gleiten und wenigſtens auf einen Monath bey
mir zu bleiben.
Die Urſache ihrer Nachfrage mag nun ſeyn,
was ſie will: ſo erlauben Sie mir, meine wer-
theſte Fraͤulein, Sie um des Lords M. willen,
um mein ſelbſt willen, um dieſes unbeſonnenen
Menſchen willen, ſo wohl in Abſicht auf ſeine
Seele, als in Abſicht auf ſeinen Leib, und end-
lich um unſerer ganzen Familie willen, inſtaͤndigſt
zu bitten, daß Sie durch dieſe Antwort die Mis-
helligkeiten ſich nicht ſo weit vermehren laſſen wol-
len, daß Sie deswegen ſeine Hand ausſchlagen
moͤchten, wo er noch nicht die Ehre hat, Sie die
Seinige zu nennen; welches ich daher beſorge,
weil Sie ſich mit Jhrem Geburtsnamen unter-
ſchrieben haben.
Erlauben Sie zugleich, daß ich meine Ver-
mittelung anbiete, die Uneinigkeit zwiſchen Jhnen
beyzulegen, ſie beſtehe, worinn ſie wolle. Jhre
Sache, meine liebſte Fraͤulein, kann in keine Haͤn-
de irgend einer lebendigen Seele gerathen, die
mehr zu Jhren Dienſten ergeben waͤre, als
Jhre aufrichtige Bewunderinn und gehorſame
Dienerinn,
Eliſab. Lawrance.
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[Richardson, Samuel]: Clarissa. Bd. 6. Göttingen, 1750, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/richardson_clarissa06_1750/51>, abgerufen am 27.11.2024.
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