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Rhode, Johann Gottlieb: Theorie der Verbreitung des Schalles für Baukünstler. Berlin, 1800.

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Die Alten suchten in ihren Theatern
den Schall durch die erst genannte Eigen¬
schaft schallender Körper, durch ihre
Schallgefässe, zu verstärken, welches
bei der amphitheatralischen Einrichtung
ihrer Schauplätze das einzige Mittel war,
in dem wie wir gesehen haben, auf
Brechung des Schalls in denselben ei¬
gendlich nichts zu rechnen ist. Sie
machten Gefässe von dünnen Kupfer,
welche einen reinen Klang gaben und
so eingerichtet wurden, dass sie zu der
Tonleiter, in welcher der Schauspieler
sprach, gerade passten, und jeder Ton
den er sprach wenigstens eins oder zwei
Gefässe fand, welche die Erschütterung
der Luft auffingen, und ihn durch Her¬
vorbringung eines ähnlichen Tons ver¬
stärkten.

Man hat sich über die Art wie die¬
se Schallgefässe zur Verstärkung des Tons

Die Alten ſuchten in ihren Theatern
den Schall durch die erſt genannte Eigen¬
ſchaft ſchallender Körper, durch ihre
Schallgefäſse, zu verſtärken, welches
bei der amphitheatraliſchen Einrichtung
ihrer Schauplätze das einzige Mittel war,
in dem wie wir geſehen haben, auf
Brechung des Schalls in denſelben ei¬
gendlich nichts zu rechnen iſt. Sie
machten Gefäſse von dünnen Kupfer,
welche einen reinen Klang gaben und
ſo eingerichtet wurden, daſs ſie zu der
Tonleiter, in welcher der Schauſpieler
ſprach, gerade paſsten, und jeder Ton
den er ſprach wenigſtens eins oder zwei
Gefäſse fand, welche die Erſchütterung
der Luft auffingen, und ihn durch Her¬
vorbringung eines ähnlichen Tons ver¬
ſtärkten.

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ſe Schallgefäſse zur Verſtärkung des Tons

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[45/0051] Die Alten ſuchten in ihren Theatern den Schall durch die erſt genannte Eigen¬ ſchaft ſchallender Körper, durch ihre Schallgefäſse, zu verſtärken, welches bei der amphitheatraliſchen Einrichtung ihrer Schauplätze das einzige Mittel war, in dem wie wir geſehen haben, auf Brechung des Schalls in denſelben ei¬ gendlich nichts zu rechnen iſt. Sie machten Gefäſse von dünnen Kupfer, welche einen reinen Klang gaben und ſo eingerichtet wurden, daſs ſie zu der Tonleiter, in welcher der Schauſpieler ſprach, gerade paſsten, und jeder Ton den er ſprach wenigſtens eins oder zwei Gefäſse fand, welche die Erſchütterung der Luft auffingen, und ihn durch Her¬ vorbringung eines ähnlichen Tons ver¬ ſtärkten. Man hat ſich über die Art wie die¬ ſe Schallgefäſse zur Verſtärkung des Tons

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Zitationshilfe: Rhode, Johann Gottlieb: Theorie der Verbreitung des Schalles für Baukünstler. Berlin, 1800, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rhode_schall_1800/51>, abgerufen am 24.11.2024.