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Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695].

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Schelm. In Engelland da giebts der Tebel hohl-
merschöne und galante Mädgens.
Fleck. Wer tadelt aber die Plißinischen?
Schelm. Ich tadele sie nicht/ allein sie sind der
Tebel hohlmer weit schöner in Engelland.
Schlamp. So belieben sie gar nicht zu essen.
Lepsch. Nicht einen Bissen/ und wenn sie nicht
mehr belieben/ können sie nur den Tisch lassen wieder
abräumen.
Schlamp. Weil sie uns gar verachten/ so will
ichs lassen wieder auffheben.
Fleck. Das können sie thun.
Schlamp. Köchin.
Urs. Frau Schlampampe.
Schlamp. Räume wieder ab. (die Köchin
räumt den Tisch ab.
Fleck. Womit vertreibt denn das Frauenzim-
mer nach Tische die Zeit.
Clarill. Mit allerhand Ergötzlichkeiten/ bißwei-
len gehen wir spatzieren/ bißweilen singen wir eins/
bißweilen lesen wir ein lustig Romän/ bißweilen tan-
tzen wir auch eins.
Lepsch. Seyn sie Liebhaber von tantzen?
Charlott. Ich tantze überaus gerne/ und wenn
ietzund Musicanten da wären ich erkühnete mich
gleich mit den Herrn Baron eins zu tantzen.
Fleck. Kan man keine nicht bekommen?
Clarill. Ach ja es wohnen aller nechst hier wel-
che in der Gasse.

Fleck.
Schelm. In Engelland da giebts der Tebel hohl-
merſchoͤne und galante Maͤdgens.
Fleck. Wer tadelt aber die Plißiniſchen?
Schelm. Ich tadele ſie nicht/ allein ſie ſind der
Tebel hohlmer weit ſchoͤner in Engelland.
Schlamp. So belieben ſie gar nicht zu eſſen.
Lepſch. Nicht einen Biſſen/ und wenn ſie nicht
mehr belieben/ koͤnnen ſie nur den Tiſch laſſen wieder
abraͤumen.
Schlamp. Weil ſie uns gar verachten/ ſo will
ichs laſſen wieder auffheben.
Fleck. Das koͤnnen ſie thun.
Schlamp. Koͤchin.
Urſ. Frau Schlampampe.
Schlamp. Raͤume wieder ab. (die Koͤchin
raͤumt den Tiſch ab.
Fleck. Womit vertreibt denn das Frauenzim-
mer nach Tiſche die Zeit.
Clarill. Mit allerhand Ergoͤtzlichkeiten/ bißwei-
len gehen wir ſpatzieren/ bißweilen ſingen wir eins/
bißweilen leſen wir ein luſtig Romaͤn/ bißweilen tan-
tzen wir auch eins.
Lepſch. Seyn ſie Liebhaber von tantzen?
Charlott. Ich tantze uͤberaus gerne/ und wenn
ietzund Muſicanten da waͤren ich erkuͤhnete mich
gleich mit den Herrn Baron eins zu tantzen.
Fleck. Kan man keine nicht bekommen?
Clarill. Ach ja es wohnen aller nechſt hier wel-
che in der Gaſſe.

Fleck.
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[58/0070] Schelm. In Engelland da giebts der Tebel hohl- merſchoͤne und galante Maͤdgens. Fleck. Wer tadelt aber die Plißiniſchen? Schelm. Ich tadele ſie nicht/ allein ſie ſind der Tebel hohlmer weit ſchoͤner in Engelland. Schlamp. So belieben ſie gar nicht zu eſſen. Lepſch. Nicht einen Biſſen/ und wenn ſie nicht mehr belieben/ koͤnnen ſie nur den Tiſch laſſen wieder abraͤumen. Schlamp. Weil ſie uns gar verachten/ ſo will ichs laſſen wieder auffheben. Fleck. Das koͤnnen ſie thun. Schlamp. Koͤchin. Urſ. Frau Schlampampe. Schlamp. Raͤume wieder ab. (die Koͤchin raͤumt den Tiſch ab. Fleck. Womit vertreibt denn das Frauenzim- mer nach Tiſche die Zeit. Clarill. Mit allerhand Ergoͤtzlichkeiten/ bißwei- len gehen wir ſpatzieren/ bißweilen ſingen wir eins/ bißweilen leſen wir ein luſtig Romaͤn/ bißweilen tan- tzen wir auch eins. Lepſch. Seyn ſie Liebhaber von tantzen? Charlott. Ich tantze uͤberaus gerne/ und wenn ietzund Muſicanten da waͤren ich erkuͤhnete mich gleich mit den Herrn Baron eins zu tantzen. Fleck. Kan man keine nicht bekommen? Clarill. Ach ja es wohnen aller nechſt hier wel- che in der Gaſſe. Fleck.

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Zitationshilfe: Hilarius [i. e. Reuter, Christian]: L'Honnéte Femme Oder die Ehrliche Frau zu Plißine [...] Nebenst Harleqvins Hochzeit- und Kind-Betterin-Schmause. Plißine, [1695]. , S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reuter_femme_1695/70>, abgerufen am 23.11.2024.