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Rempen, Johann: Schau-Bühne Der Evangelischen Warheit. Leipzig, 1721.

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sollte/ die er seinem eigenen Sohn selbsten/ und Christus seinen lieben Jüngeren nicht geoffenbahret hätte? O Einfalt!

Fünfftens/ so kan auch keine Glaubens-Streitigkeit fürfallen/ darüber die H. Schrifft nicht allbereit längst zuvor ein End-Urtheil gefasset habe: drum auch St. Paulus/ als er den Streit von der Rechtfertigung des Menschen aus der Schrifft erörtert/ von der Schrifft bezeuget/ daß sie solches zuvor gesehen habe: Die Schrifft (spricht er) hat zuvor gesehen/ daß Gott die Heyden durch den Glauben rechtfertiget. Gal. 3. v. 8.

Einrede der Papisten.

I. Es haben doch die Aposteln viele Ding/ so uns zur Seeligkeit nothwendig/ mündlich gelehrt/ so sie nicht schrifftlich verfasset haben: so ist ja die Heil. Schrifft unvollkommen.

Antwort. Das Wiederspiel erscheinet aus obangezogenen Sprüchen: und wann die Aposteln etwas in ihren Schrifften verschwiegen hätten/ so uns zu wissen vonnöthen wäre/ so könten sie mit gutem Fug und Recht einer Treulosigkeit beschüldiget werden/ daß sie mit ihrer Verschwiegenheit es nicht redlich mit uns gemeynet/ und gehandelt hätten: GOtt behute uns aber für so unchristlichen Gedancken. Es ist zwar nicht ohn/ daß nicht alle Glaubens-Geheimnüssen/ in eines eintzigen Evangelisten oder Apostels Schrifften enthalten / und verfasset seyen: drum dann auch ihre Schrifften nicht nur absonderlich/ sondern beysammen müssen durchsucht und gegen einander betrachtet werden: so wird man schon alles / so zur Seeligkeit nützlich und nohtwendig ist/ sattsam und zur Gnüge dargestellt antreffen. Im übrigen ist gewiß/ daß die Papisten viele altvettelische Fabeln/ Fratzen / Legenden und Mährlein nach der Apostel Zeit nach und nach zur Bestättigung ihrer Abgötterey und Aberglaubens haben ertichtet/ und unter dem Schein/ als ob darinnen der seeligmachende Glaube bestehe/ der Christenheit zu glauben aufgetrungen haben: aber in solchem Lappenwerck bestehet nicht der wahre seeligmachende Glaube.

II. Warum schreibt dann S. Paulus seinen Corinthern: Das ander wil ich ordenen/ wann ich komme I. Cor. II. v. 34.? Will er nun das übrige auf seine Ankunfft verspahren/ so wird er ja nicht alles schrifftlich verfasset haben.

Antwort. S. Paulus redet daselbst von den Ceremonien/ welche er in der Kirchen zu Corintho anordnen wolte/ die da an sich selbst Mittel-Ding seynd: keinesweges aber redet er von den Lehr-puncten/ so zu ihrer Seeligkeit vonnöhten seynd. Ists derowegen abermahls eine schlimme Folgerey/ welche zu dem Haupt-Handel von vermeynter Unvollkommenheit der H. Schrifft sich nicht reimen will.

III. Spricht doch CHristus selbst zu seinen Jüngern: Ich habe euch noch viel zu sagen: aber ihr könnts jetzt nicht tragen Joh. 16. v. 12. So ist ja nicht alles/ was zur Seeligkeit zu wissen vonnöhten ist/ in der Heil. Schrifft verfasset.

Antwort. Es schliesset sich gar unartig und ungereimt: Die Aposteln/ ehe sie vom H. Geist erleuchtet wurden/ haben viele Dinge nicht gewust/ noch verstanden/ ergo, so seynd die H. Aposteln in ihren Schrifften und Unterrichtung zur Seeligkeit mangelhafft. Dann daß man die Aposteln/ bevor sie erleuchtet/ und mit der Völle des H. Geistes überschüttet gewesen/ in Ver-

sollte/ die er seinem eigenen Sohn selbsten/ und Christus seinen lieben Jüngeren nicht geoffenbahret hätte? O Einfalt!

Fünfftens/ so kan auch keine Glaubens-Streitigkeit fürfallen/ darüber die H. Schrifft nicht allbereit längst zuvor ein End-Urtheil gefasset habe: drum auch St. Paulus/ als er den Streit von der Rechtfertigung des Menschen aus der Schrifft erörtert/ von der Schrifft bezeuget/ daß sie solches zuvor gesehen habe: Die Schrifft (spricht er) hat zuvor gesehen/ daß Gott die Heyden durch den Glauben rechtfertiget. Gal. 3. v. 8.

Einrede der Papisten.

I. Es haben doch die Aposteln viele Ding/ so uns zur Seeligkeit nothwendig/ mündlich gelehrt/ so sie nicht schrifftlich verfasset haben: so ist ja die Heil. Schrifft unvollkommen.

Antwort. Das Wiederspiel erscheinet aus obangezogenen Sprüchen: und wann die Aposteln etwas in ihren Schrifften verschwiegen hätten/ so uns zu wissen vonnöthen wäre/ so könten sie mit gutem Fug und Recht einer Treulosigkeit beschüldiget werden/ daß sie mit ihrer Verschwiegenheit es nicht redlich mit uns gemeynet/ und gehandelt hätten: GOtt behute uns aber für so unchristlichen Gedancken. Es ist zwar nicht ohn/ daß nicht alle Glaubens-Geheimnüssen/ in eines eintzigen Evangelisten oder Apostels Schrifften enthalten / und verfasset seyen: drum dann auch ihre Schrifften nicht nur absonderlich/ sondern beysammen müssen durchsucht und gegen einander betrachtet werden: so wird man schon alles / so zur Seeligkeit nützlich und nohtwendig ist/ sattsam und zur Gnüge dargestellt antreffen. Im übrigen ist gewiß/ daß die Papisten viele altvettelische Fabeln/ Fratzen / Legenden und Mährlein nach der Apostel Zeit nach und nach zur Bestättigung ihrer Abgötterey und Aberglaubens haben ertichtet/ und unter dem Schein/ als ob darinnen der seeligmachende Glaube bestehe/ der Christenheit zu glauben aufgetrungen haben: aber in solchem Lappenwerck bestehet nicht der wahre seeligmachende Glaube.

II. Warum schreibt dann S. Paulus seinen Corinthern: Das ander wil ich ordenen/ wann ich komme I. Cor. II. v. 34.? Will er nun das übrige auf seine Ankunfft verspahren/ so wird er ja nicht alles schrifftlich verfasset haben.

Antwort. S. Paulus redet daselbst von den Ceremonien/ welche er in der Kirchen zu Corintho anordnen wolte/ die da an sich selbst Mittel-Ding seynd: keinesweges aber redet er von den Lehr-puncten/ so zu ihrer Seeligkeit vonnöhten seynd. Ists derowegen abermahls eine schlimme Folgerey/ welche zu dem Haupt-Handel von vermeynter Unvollkommenheit der H. Schrifft sich nicht reimen will.

III. Spricht doch CHristus selbst zu seinen Jüngern: Ich habe euch noch viel zu sagen: aber ihr könnts jetzt nicht tragen Joh. 16. v. 12. So ist ja nicht alles/ was zur Seeligkeit zu wissen vonnöhten ist/ in der Heil. Schrifft verfasset.

Antwort. Es schliesset sich gar unartig und ungereimt: Die Aposteln/ ehe sie vom H. Geist erleuchtet wurden/ haben viele Dinge nicht gewust/ noch verstanden/ ergo, so seynd die H. Aposteln in ihren Schrifften und Unterrichtung zur Seeligkeit mangelhafft. Dann daß man die Aposteln/ bevor sie erleuchtet/ und mit der Völle des H. Geistes überschüttet gewesen/ in Ver-

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        <p>Fünfftens/ so kan auch keine Glaubens-Streitigkeit fürfallen/ darüber die H. Schrifft            nicht allbereit längst zuvor ein End-Urtheil gefasset habe: drum auch St. Paulus/ als er            den Streit von der Rechtfertigung des Menschen aus der Schrifft erörtert/ von der            Schrifft bezeuget/ daß sie solches zuvor gesehen habe: Die Schrifft (spricht er) hat            zuvor gesehen/ daß Gott die Heyden durch den Glauben rechtfertiget. Gal. 3. v. 8.</p>
        <p>Einrede der Papisten.</p>
        <p>I. Es haben doch die Aposteln viele Ding/ so uns zur Seeligkeit nothwendig/ mündlich            gelehrt/ so sie nicht schrifftlich verfasset haben: so ist ja die Heil. Schrifft            unvollkommen.</p>
        <p>Antwort. Das Wiederspiel erscheinet aus obangezogenen Sprüchen: und wann die Aposteln            etwas in ihren Schrifften verschwiegen hätten/ so uns zu wissen vonnöthen wäre/ so            könten sie mit gutem Fug und Recht einer Treulosigkeit beschüldiget werden/ daß sie mit            ihrer Verschwiegenheit es nicht redlich mit uns gemeynet/ und gehandelt hätten: GOtt            behute uns aber für so unchristlichen Gedancken. Es ist zwar nicht ohn/ daß nicht alle            Glaubens-Geheimnüssen/ in eines eintzigen Evangelisten oder Apostels Schrifften enthalten           / und verfasset seyen: drum dann auch ihre Schrifften nicht nur absonderlich/ sondern            beysammen müssen durchsucht und gegen einander betrachtet werden: so wird man schon alles           / so zur Seeligkeit nützlich und nohtwendig ist/ sattsam und zur Gnüge dargestellt            antreffen. Im übrigen ist gewiß/ daß die Papisten viele altvettelische Fabeln/ Fratzen /            Legenden und Mährlein nach der Apostel Zeit nach und nach zur Bestättigung ihrer            Abgötterey und Aberglaubens haben ertichtet/ und unter dem Schein/ als ob darinnen der            seeligmachende Glaube bestehe/ der Christenheit zu glauben aufgetrungen haben: aber in            solchem Lappenwerck bestehet nicht der wahre seeligmachende Glaube.</p>
        <p>II. Warum schreibt dann S. Paulus seinen Corinthern: Das ander wil ich ordenen/ wann ich            komme I. Cor. II. v. 34.? Will er nun das übrige auf seine Ankunfft verspahren/ so wird            er ja nicht alles schrifftlich verfasset haben.</p>
        <p>Antwort. S. Paulus redet daselbst von den Ceremonien/ welche er in der Kirchen zu            Corintho anordnen wolte/ die da an sich selbst Mittel-Ding seynd: keinesweges aber redet            er von den Lehr-puncten/ so zu ihrer Seeligkeit vonnöhten seynd. Ists derowegen abermahls            eine schlimme Folgerey/ welche zu dem Haupt-Handel von vermeynter Unvollkommenheit der H.            Schrifft sich nicht reimen will.</p>
        <p>III. Spricht doch CHristus selbst zu seinen Jüngern: Ich habe euch noch viel zu sagen:            aber ihr könnts jetzt nicht tragen Joh. 16. v. 12. So ist ja nicht alles/ was zur            Seeligkeit zu wissen vonnöhten ist/ in der Heil. Schrifft verfasset.</p>
        <p>Antwort. Es schliesset sich gar unartig und ungereimt: Die Aposteln/ ehe sie vom H.            Geist erleuchtet wurden/ haben viele Dinge nicht gewust/ noch verstanden/ ergo, so            seynd die H. Aposteln in ihren Schrifften und Unterrichtung zur Seeligkeit mangelhafft.            Dann daß man die Aposteln/ bevor sie erleuchtet/ und mit der Völle des H. Geistes            überschüttet gewesen/ in Ver-
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[39/0059] sollte/ die er seinem eigenen Sohn selbsten/ und Christus seinen lieben Jüngeren nicht geoffenbahret hätte? O Einfalt! Fünfftens/ so kan auch keine Glaubens-Streitigkeit fürfallen/ darüber die H. Schrifft nicht allbereit längst zuvor ein End-Urtheil gefasset habe: drum auch St. Paulus/ als er den Streit von der Rechtfertigung des Menschen aus der Schrifft erörtert/ von der Schrifft bezeuget/ daß sie solches zuvor gesehen habe: Die Schrifft (spricht er) hat zuvor gesehen/ daß Gott die Heyden durch den Glauben rechtfertiget. Gal. 3. v. 8. Einrede der Papisten. I. Es haben doch die Aposteln viele Ding/ so uns zur Seeligkeit nothwendig/ mündlich gelehrt/ so sie nicht schrifftlich verfasset haben: so ist ja die Heil. Schrifft unvollkommen. Antwort. Das Wiederspiel erscheinet aus obangezogenen Sprüchen: und wann die Aposteln etwas in ihren Schrifften verschwiegen hätten/ so uns zu wissen vonnöthen wäre/ so könten sie mit gutem Fug und Recht einer Treulosigkeit beschüldiget werden/ daß sie mit ihrer Verschwiegenheit es nicht redlich mit uns gemeynet/ und gehandelt hätten: GOtt behute uns aber für so unchristlichen Gedancken. Es ist zwar nicht ohn/ daß nicht alle Glaubens-Geheimnüssen/ in eines eintzigen Evangelisten oder Apostels Schrifften enthalten / und verfasset seyen: drum dann auch ihre Schrifften nicht nur absonderlich/ sondern beysammen müssen durchsucht und gegen einander betrachtet werden: so wird man schon alles / so zur Seeligkeit nützlich und nohtwendig ist/ sattsam und zur Gnüge dargestellt antreffen. Im übrigen ist gewiß/ daß die Papisten viele altvettelische Fabeln/ Fratzen / Legenden und Mährlein nach der Apostel Zeit nach und nach zur Bestättigung ihrer Abgötterey und Aberglaubens haben ertichtet/ und unter dem Schein/ als ob darinnen der seeligmachende Glaube bestehe/ der Christenheit zu glauben aufgetrungen haben: aber in solchem Lappenwerck bestehet nicht der wahre seeligmachende Glaube. II. Warum schreibt dann S. Paulus seinen Corinthern: Das ander wil ich ordenen/ wann ich komme I. Cor. II. v. 34.? Will er nun das übrige auf seine Ankunfft verspahren/ so wird er ja nicht alles schrifftlich verfasset haben. Antwort. S. Paulus redet daselbst von den Ceremonien/ welche er in der Kirchen zu Corintho anordnen wolte/ die da an sich selbst Mittel-Ding seynd: keinesweges aber redet er von den Lehr-puncten/ so zu ihrer Seeligkeit vonnöhten seynd. Ists derowegen abermahls eine schlimme Folgerey/ welche zu dem Haupt-Handel von vermeynter Unvollkommenheit der H. Schrifft sich nicht reimen will. III. Spricht doch CHristus selbst zu seinen Jüngern: Ich habe euch noch viel zu sagen: aber ihr könnts jetzt nicht tragen Joh. 16. v. 12. So ist ja nicht alles/ was zur Seeligkeit zu wissen vonnöhten ist/ in der Heil. Schrifft verfasset. Antwort. Es schliesset sich gar unartig und ungereimt: Die Aposteln/ ehe sie vom H. Geist erleuchtet wurden/ haben viele Dinge nicht gewust/ noch verstanden/ ergo, so seynd die H. Aposteln in ihren Schrifften und Unterrichtung zur Seeligkeit mangelhafft. Dann daß man die Aposteln/ bevor sie erleuchtet/ und mit der Völle des H. Geistes überschüttet gewesen/ in Ver-

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Zitationshilfe: Rempen, Johann: Schau-Bühne Der Evangelischen Warheit. Leipzig, 1721, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rempen_schaubuehne_1721/59>, abgerufen am 23.11.2024.