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Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653.

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Das ander Buch/
trawt war/ nicht allein alle Obristen vnd Gewaltige/ sondern auch alle Kinder deß
Königs/ darunder dann Adonia mit gewesen seyn muß/ schuldigen Gehorsamb
versprochen/ welches dann eben so viel war als heutiges Tages die Huldigung ist.
1. Chron. Cap. 30. v. 22. 23. & seqq.

Eine rechtmässige billiche Sorgfalt Rationis Status ist gewesen/ daß der Kö-
nig David den Joab/ welcher erstlich den streitbahren Held Abner vnderm Schein
guter Freundschafft/ tückischer vnd bubischer Weise er mordet. 2. Sam. Cap. 3. v. 27.
& seqq. Deßgleichen deß Davids newen Feldhauptman Amasa mit praesentirung
eines freundlichen Kusses vnd friedlicher Begrüssung/ gantz hinderlistig ersto-
chen. 2. Sam. Cap. 20. v. 9. 10. seines Königs außtrücklich widerholete Kriegsor-
dre/ mit dem Knaben Absolon säuberlich zufahren/ vorsetzlich vnd vergeßlich über-
schritten/ den König noch darzu mit harten betrohlichen weitaußsehenden Worten
überfahren. 2. Sam. Cap. 18. v. 5. & seqq. dannoch biß in seinen Todt bey sich vnd in
seinen Diensten to Ieriret, die Vrsach wird von David bey deß Abners Entleibung
angezogen/ daß er David zwar ein gesalbter König/ aber in seinem angehenden/
vnd noch nicht gnugsamb gefassetem Regiment noch zart/ vnd hatte das Hauß
Saul noch einen grossen Anhang/ war auch in ziemblicher Verfassung wider jhn/
aber Joab vnd die Kinder Zera wahren bey dem Volck in grossem Ansehen/ kön-
ten dasselbe zu jhrem Willen haben. 2. Sam. Cap. 3. v. ult. verdrießliche Diener wer-
den zuweilen von einem klugen Regenten zu Verhütung Weitläufftigkeit vnd
grössern Vnheyls/ weißlicher auff ein Zeitlang toleriret als abgeschaffet. Qui ne-
scit quandoque connivere, nescit imperare.
) Deßgleichen ist zusehen bey der an-
dern Mißhandlung/ überschrittener Kriegsordre/ da Joab ohne Schew dem Kö-
nig David ins Angesicht gesaget/ vnd bey dem Herrn geschwohren/ wann er dar-
über würde eyffern/ oder es ferner gegen jhn ahnden wollen/ daß er jhme die gantze
Armec debouchiren vnd das Volck zum Abfall bringen wolte/ daß die Nacht kein
Mann mehr an jhm bleiben solte/ welches ärger seyn würde als alles vorige Vbel
so über ihn kommen. 2. Sam. Cap. 19. v. 6. & seqq. vnd obwol David gemeldten Ama-
sa an Joabs statt zum Feldhanptman verordnet ibid. v. 13. ward er doch deß wegen
wie gemeldet/ von Joab Meuchelmördischer Weise entleibet ibid. Cap. 20. v. 9.
Es hat jhme aber David solche verübte Frevelthaten vnd Blutschulden nicht
geschencket/ (Quod differtur non auffertur.
Lange borgen ist nicht queit geben)

sondern seinem Sohn Salomon/ deme Gott eine ruhige vnd friedfärtige Regie-
rung versprochen/ vnd den Königlichen Thron bestättiget/ in seinem Testament
anbefohlen/ weil er Salomon wol wuste/ was jhme dem David der Joab gethan/
wormit ohne Zweiffel auff die That 2. Sam. Cap. 19. gedeutet wird/ imgleichen wie
er zwey Generalen in Jsrael erwürget/ Kriegsblut in Friede vergossen/ vnd an sei-
nen Gürtel gethan hätte/ er solte nach seiner Weißheit thun/ daß Joabs seine

grawe

Das ander Buch/
trawt war/ nicht allein alle Obriſten vnd Gewaltige/ ſondern auch alle Kinder deß
Koͤnigs/ darunder dann Adonia mit geweſen ſeyn muß/ ſchuldigen Gehorſamb
verſprochen/ welches dann eben ſo viel war als heutiges Tages die Huldigung iſt.
1. Chron. Cap. 30. v. 22. 23. & ſeqq.

Eine rechtmaͤſſige billiche Sorgfalt Rationis Status iſt geweſen/ daß der Koͤ-
nig David den Joab/ welcher erſtlich den ſtreitbahren Held Abner vnderm Schein
guter Freundſchafft/ tuͤckiſcher vnd bubiſcher Weiſe er mordet. 2. Sam. Cap. 3. v. 27.
& ſeqq. Deßgleichen deß Davids newen Feldhauptman Amaſa mit præſentirung
eines freundlichen Kuſſes vnd friedlicher Begruͤſſung/ gantz hinderliſtig erſto-
chen. 2. Sam. Cap. 20. v. 9. 10. ſeines Koͤnigs außtruͤcklich widerholete Kriegsor-
dre/ mit dem Knaben Abſolon ſaͤuberlich zufahren/ vorſetzlich vnd vergeßlich uͤber-
ſchritten/ den Koͤnig noch darzu mit harten betrohlichen weitaußſehenden Worten
uͤberfahren. 2. Sam. Cap. 18. v. 5. & ſeqq. dannoch biß in ſeinen Todt bey ſich vnd in
ſeinen Dienſten to Ieriret, die Vrſach wird von David bey deß Abners Entleibung
angezogen/ daß er David zwar ein geſalbter Koͤnig/ aber in ſeinem angehenden/
vnd noch nicht gnugſamb gefaſſetem Regiment noch zart/ vnd hatte das Hauß
Saul noch einen groſſen Anhang/ war auch in ziemblicher Verfaſſung wider jhn/
aber Joab vnd die Kinder Zera wahren bey dem Volck in groſſem Anſehen/ koͤn-
ten daſſelbe zu jhrem Willen haben. 2. Sam. Cap. 3. v. ult. verdrießliche Diener wer-
den zuweilen von einem klugen Regenten zu Verhuͤtung Weitlaͤufftigkeit vnd
groͤſſern Vnheyls/ weißlicher auff ein Zeitlang toleriret als abgeſchaffet. Qui ne-
ſcit quandoq́ue connivere, neſcit imperare.
) Deßgleichen iſt zuſehen bey der an-
dern Mißhandlung/ überſchrittener Kriegsordre/ da Joab ohne Schew dem Koͤ-
nig David ins Angeſicht geſaget/ vnd bey dem Herꝛn geſchwohren/ wann er dar-
über wuͤrde eyffern/ oder es ferner gegen jhn ahnden wollen/ daß er jhme die gantze
Armec debouchiren vnd das Volck zum Abfall bringen wolte/ daß die Nacht kein
Mann mehr an jhm bleiben ſolte/ welches aͤrger ſeyn wuͤrde als alles vorige Vbel
ſo uͤber ihn kommen. 2. Sam. Cap. 19. v. 6. & ſeqq. vnd obwol David gemeldten Ama-
ſa an Joabs ſtatt zum Feldhanptman verordnet ibid. v. 13. ward er doch deß wegen
wie gemeldet/ von Joab Meuchelmoͤrdiſcher Weiſe entleibet ibid. Cap. 20. v. 9.
Es hat jhme aber David ſolche veruͤbte Frevelthaten vnd Blutſchulden nicht
geſchencket/ (Quod differtur non auffertur.
Lange borgen iſt nicht queit geben)

ſondern ſeinem Sohn Salomon/ deme Gott eine ruhige vnd friedfaͤrtige Regie-
rung verſprochen/ vnd den Koͤniglichen Thron beſtaͤttiget/ in ſeinem Teſtament
anbefohlen/ weil er Salomon wol wuſte/ was jhme dem David der Joab gethan/
wormit ohne Zweiffel auff die That 2. Sam. Cap. 19. gedeutet wird/ imgleichen wie
er zwey Generalen in Jſrael erwuͤrget/ Kriegsblut in Friede vergoſſen/ vnd an ſei-
nen Guͤrtel gethan haͤtte/ er ſolte nach ſeiner Weißheit thun/ daß Joabs ſeine

grawe
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[70/0256] Das ander Buch/ trawt war/ nicht allein alle Obriſten vnd Gewaltige/ ſondern auch alle Kinder deß Koͤnigs/ darunder dann Adonia mit geweſen ſeyn muß/ ſchuldigen Gehorſamb verſprochen/ welches dann eben ſo viel war als heutiges Tages die Huldigung iſt. 1. Chron. Cap. 30. v. 22. 23. & ſeqq. Eine rechtmaͤſſige billiche Sorgfalt Rationis Status iſt geweſen/ daß der Koͤ- nig David den Joab/ welcher erſtlich den ſtreitbahren Held Abner vnderm Schein guter Freundſchafft/ tuͤckiſcher vnd bubiſcher Weiſe er mordet. 2. Sam. Cap. 3. v. 27. & ſeqq. Deßgleichen deß Davids newen Feldhauptman Amaſa mit præſentirung eines freundlichen Kuſſes vnd friedlicher Begruͤſſung/ gantz hinderliſtig erſto- chen. 2. Sam. Cap. 20. v. 9. 10. ſeines Koͤnigs außtruͤcklich widerholete Kriegsor- dre/ mit dem Knaben Abſolon ſaͤuberlich zufahren/ vorſetzlich vnd vergeßlich uͤber- ſchritten/ den Koͤnig noch darzu mit harten betrohlichen weitaußſehenden Worten uͤberfahren. 2. Sam. Cap. 18. v. 5. & ſeqq. dannoch biß in ſeinen Todt bey ſich vnd in ſeinen Dienſten to Ieriret, die Vrſach wird von David bey deß Abners Entleibung angezogen/ daß er David zwar ein geſalbter Koͤnig/ aber in ſeinem angehenden/ vnd noch nicht gnugſamb gefaſſetem Regiment noch zart/ vnd hatte das Hauß Saul noch einen groſſen Anhang/ war auch in ziemblicher Verfaſſung wider jhn/ aber Joab vnd die Kinder Zera wahren bey dem Volck in groſſem Anſehen/ koͤn- ten daſſelbe zu jhrem Willen haben. 2. Sam. Cap. 3. v. ult. verdrießliche Diener wer- den zuweilen von einem klugen Regenten zu Verhuͤtung Weitlaͤufftigkeit vnd groͤſſern Vnheyls/ weißlicher auff ein Zeitlang toleriret als abgeſchaffet. Qui ne- ſcit quandoq́ue connivere, neſcit imperare.) Deßgleichen iſt zuſehen bey der an- dern Mißhandlung/ überſchrittener Kriegsordre/ da Joab ohne Schew dem Koͤ- nig David ins Angeſicht geſaget/ vnd bey dem Herꝛn geſchwohren/ wann er dar- über wuͤrde eyffern/ oder es ferner gegen jhn anden wollen/ daß er jhme die gantze Armec debouchiren vnd das Volck zum Abfall bringen wolte/ daß die Nacht kein Mann mehr an jhm bleiben ſolte/ welches aͤrger ſeyn wuͤrde als alles vorige Vbel ſo uͤber ihn kommen. 2. Sam. Cap. 19. v. 6. & ſeqq. vnd obwol David gemeldten Ama- ſa an Joabs ſtatt zum Feldhanptman verordnet ibid. v. 13. ward er doch deß wegen wie gemeldet/ von Joab Meuchelmoͤrdiſcher Weiſe entleibet ibid. Cap. 20. v. 9. Es hat jhme aber David ſolche veruͤbte Frevelthaten vnd Blutſchulden nicht geſchencket/ (Quod differtur non auffertur. Lange borgen iſt nicht queit geben) ſondern ſeinem Sohn Salomon/ deme Gott eine ruhige vnd friedfaͤrtige Regie- rung verſprochen/ vnd den Koͤniglichen Thron beſtaͤttiget/ in ſeinem Teſtament anbefohlen/ weil er Salomon wol wuſte/ was jhme dem David der Joab gethan/ wormit ohne Zweiffel auff die That 2. Sam. Cap. 19. gedeutet wird/ imgleichen wie er zwey Generalen in Jſrael erwuͤrget/ Kriegsblut in Friede vergoſſen/ vnd an ſei- nen Guͤrtel gethan haͤtte/ er ſolte nach ſeiner Weißheit thun/ daß Joabs ſeine grawe

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Zitationshilfe: Reinkingk, Dietrich: Biblische Policey. Frankfurt (Main), 1653, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reinkingk_policey_1653/256>, abgerufen am 17.09.2024.