Mertensia maritima Don., Linaria japonica Miq., Lippia nodiflora Rich., Vitex trifolia L., Statice japonica, Chenopodium accliminatum Willd., Atriplex littoralis L., A. Gmelini May, Kochia scoparia Schrad., Schoberia maritima Miq., Salsola soda L., Polygonum maritimum L., Juniperus littoralis Maxim., Crinum asiaticum L., Carex macrocephala Willd., C. Satsumensis F. und S., C. Bongardi Boott., C. pumila Thbg., Polypogon littorale Sim.
Von diesen sind hervorzuheben: Rosa rugosa (Hama-nashi oder Küstenbirne), Juniperus littoralis (Hama-matsu, d. h. Dünenkiefer), Lathyrus maritimus Bigel (Hama-endo oder Dünenerbse), Calystegia soldanelloides (Hama-hirugao oder Dünenwinde), Selinum japonicum (Hama-ninjin oder Küstenmöhre), Carex macrocephala (Hama-mungi oder Dünengerste).
Die Rose und der Wachholder sind namentlich an den nördlichen Küsten ausserordentlich verbreitet. Den grossen rothen Blüthen der ersteren folgen ansehnliche flach sphäroidische oder birnförmige Hage- butten, welche die Eingeborenen, sowohl Ainos als Japaner, gern essen. Der Küstenwachholder hat einen sehr bizarren Wuchs und sticht, namentlich in der kälteren Jahreszeit, mit seinen tiefgrünen Nadeln und grossen blaubereiften Beeren scharf ab gegen den fahlen Sand und die abgestorbene sonstige Vegetation.
Hat die dem Wellenschlage des Meeres entrückte Düne durch die Ansiedelung der vorerwähnten Gewächse den nöthigen Halt ge- wonnen, so wird sie durch die Anpflanzung der Pinus Massoniana S. und Z. (Kuro-matsu, d. h. Schwarzkiefer) nutzbar gemacht, wie es z. B. zwischen Niigata und dem Meere, an der Küste von Totomi, sowie an sehr vielen anderen Orten geschehen ist. Die Genügsam- keit dieses Baumes übertrifft bei weitem diejenige der Aka-matsu oder Rothkiefer (Pinus densiflora S. und Z.), welche an so sandigen, un- fruchtbaren Stellen kaum noch fortkommen würde.
Sumpf- und Wasserpflanzen.
Japan hat weder Heiden, noch Moore. Das charakteristische Heidekraut der ersteren kommt nicht vor und die Torfmoose der letz- teren (Sphagnum, Leucobryum) sind auf verhältnissmässig so wenige und so unbedeutende Stellen des Landes beschränkt, dass man monate- lange Gebirgsreisen unternehmen kann, ohne ihnen zu begegnen. Daher fehlen entweder die an unsere Brüche und Moore gebundenen Pflanzen ganz, wie Pinguicula, deren Typus durch Helionopsis vertreten wird, Tofieldia, Scheuchzeria, oder sie sind wie Drosera rotundifolia, Ledum
VII. Die Flora der japanischen Inseln.
Mertensia maritima Don., Linaria japonica Miq., Lippia nodiflora Rich., Vitex trifolia L., Statice japonica, Chenopodium accliminatum Willd., Atriplex littoralis L., A. Gmelini May, Kochia scoparia Schrad., Schoberia maritima Miq., Salsola soda L., Polygonum maritimum L., Juniperus littoralis Maxim., Crinum asiaticum L., Carex macrocephala Willd., C. Satsumensis F. und S., C. Bongardi Boott., C. pumila Thbg., Polypogon littorale Sim.
Von diesen sind hervorzuheben: Rosa rugosa (Hama-nashi oder Küstenbirne), Juniperus littoralis (Hama-matsu, d. h. Dünenkiefer), Lathyrus maritimus Bigel (Hama-endo oder Dünenerbse), Calystegia soldanelloides (Hama-hirugao oder Dünenwinde), Selinum japonicum (Hama-ninjin oder Küstenmöhre), Carex macrocephala (Hama-mungi oder Dünengerste).
Die Rose und der Wachholder sind namentlich an den nördlichen Küsten ausserordentlich verbreitet. Den grossen rothen Blüthen der ersteren folgen ansehnliche flach sphäroidische oder birnförmige Hage- butten, welche die Eingeborenen, sowohl Ainos als Japaner, gern essen. Der Küstenwachholder hat einen sehr bizarren Wuchs und sticht, namentlich in der kälteren Jahreszeit, mit seinen tiefgrünen Nadeln und grossen blaubereiften Beeren scharf ab gegen den fahlen Sand und die abgestorbene sonstige Vegetation.
Hat die dem Wellenschlage des Meeres entrückte Düne durch die Ansiedelung der vorerwähnten Gewächse den nöthigen Halt ge- wonnen, so wird sie durch die Anpflanzung der Pinus Massoniana S. und Z. (Kuro-matsu, d. h. Schwarzkiefer) nutzbar gemacht, wie es z. B. zwischen Niigata und dem Meere, an der Küste von Tôtomi, sowie an sehr vielen anderen Orten geschehen ist. Die Genügsam- keit dieses Baumes übertrifft bei weitem diejenige der Aka-matsu oder Rothkiefer (Pinus densiflora S. und Z.), welche an so sandigen, un- fruchtbaren Stellen kaum noch fortkommen würde.
Sumpf- und Wasserpflanzen.
Japan hat weder Heiden, noch Moore. Das charakteristische Heidekraut der ersteren kommt nicht vor und die Torfmoose der letz- teren (Sphagnum, Leucobryum) sind auf verhältnissmässig so wenige und so unbedeutende Stellen des Landes beschränkt, dass man monate- lange Gebirgsreisen unternehmen kann, ohne ihnen zu begegnen. Daher fehlen entweder die an unsere Brüche und Moore gebundenen Pflanzen ganz, wie Pinguicula, deren Typus durch Helionopsis vertreten wird, Tofieldia, Scheuchzeria, oder sie sind wie Drosera rotundifolia, Ledum
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VII. Die Flora der japanischen Inseln.
Mertensia maritima Don., Linaria japonica Miq., Lippia nodiflora Rich.,
Vitex trifolia L., Statice japonica, Chenopodium accliminatum Willd.,
Atriplex littoralis L., A. Gmelini May, Kochia scoparia Schrad.,
Schoberia maritima Miq., Salsola soda L., Polygonum maritimum L.,
Juniperus littoralis Maxim., Crinum asiaticum L., Carex macrocephala
Willd., C. Satsumensis F. und S., C. Bongardi Boott., C. pumila Thbg.,
Polypogon littorale Sim.
Von diesen sind hervorzuheben: Rosa rugosa (Hama-nashi oder
Küstenbirne), Juniperus littoralis (Hama-matsu, d. h. Dünenkiefer),
Lathyrus maritimus Bigel (Hama-endo oder Dünenerbse), Calystegia
soldanelloides (Hama-hirugao oder Dünenwinde), Selinum japonicum
(Hama-ninjin oder Küstenmöhre), Carex macrocephala (Hama-mungi
oder Dünengerste).
Die Rose und der Wachholder sind namentlich an den nördlichen
Küsten ausserordentlich verbreitet. Den grossen rothen Blüthen der
ersteren folgen ansehnliche flach sphäroidische oder birnförmige Hage-
butten, welche die Eingeborenen, sowohl Ainos als Japaner, gern
essen. Der Küstenwachholder hat einen sehr bizarren Wuchs und
sticht, namentlich in der kälteren Jahreszeit, mit seinen tiefgrünen
Nadeln und grossen blaubereiften Beeren scharf ab gegen den fahlen
Sand und die abgestorbene sonstige Vegetation.
Hat die dem Wellenschlage des Meeres entrückte Düne durch
die Ansiedelung der vorerwähnten Gewächse den nöthigen Halt ge-
wonnen, so wird sie durch die Anpflanzung der Pinus Massoniana S.
und Z. (Kuro-matsu, d. h. Schwarzkiefer) nutzbar gemacht, wie es
z. B. zwischen Niigata und dem Meere, an der Küste von Tôtomi,
sowie an sehr vielen anderen Orten geschehen ist. Die Genügsam-
keit dieses Baumes übertrifft bei weitem diejenige der Aka-matsu oder
Rothkiefer (Pinus densiflora S. und Z.), welche an so sandigen, un-
fruchtbaren Stellen kaum noch fortkommen würde.
Sumpf- und Wasserpflanzen.
Japan hat weder Heiden, noch Moore. Das charakteristische
Heidekraut der ersteren kommt nicht vor und die Torfmoose der letz-
teren (Sphagnum, Leucobryum) sind auf verhältnissmässig so wenige
und so unbedeutende Stellen des Landes beschränkt, dass man monate-
lange Gebirgsreisen unternehmen kann, ohne ihnen zu begegnen. Daher
fehlen entweder die an unsere Brüche und Moore gebundenen Pflanzen
ganz, wie Pinguicula, deren Typus durch Helionopsis vertreten wird,
Tofieldia, Scheuchzeria, oder sie sind wie Drosera rotundifolia, Ledum
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Rein, Johann Justus: Japan nach Reisen und Studien. Bd. 1. Leipzig, 1881, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rein_japan01_1881/182>, abgerufen am 24.11.2024.
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