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Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 5. Erfurt, 1754.

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der Aecker ohne Brache.
ches auch daher alle Jahr muß frisch gedünget
werden, und dennoch eben kein besser Kraut trä-
get als ein frisches Land, welches erst nach vielen
Jahren gedünget, und zum Kraute gebrauchet
wird.
Ob nun gleich die Erziehung der Zwiebeln
weggelassen worden, so kan dennoch in den andern
Jahren mit der angegebenen Veränderung der
Früchte fortgefahren werden.
Das dritte Jahr:
Pfleget man Pastinat-Wurzeln, rothe Rü-
ben, Rettige oder Möhren darauf zu bringen, auch
können Gurken-Kern darauf gesäet werden.
Das vierte Jahr:
Safflor, Mohne, allerhand Bohnen. Hierzu
hat man nicht nöthig das Land zu arbeiten, indem
solches im Herbste durch das Ausnehmen der Möh-
ren oder Pastinat-Wurzeln hinlänglich gearbeitet
worden. Man darf nur das Land im Früh-Jahre
mit der kleinen Garten-Ege gleich ziehen lassen, so
kan man die besagten Früchte alsobald darauf be-
stellen, welches in diesem Falle ordentlich zu merken.
Das sünfte Jahr:
Rothe und weisse Rüben, Möhren, auch Pa-
stinat-Wurzeln.
Das sechste Jahr:
Safflor, Mohne, Hirsen.
Das siebende Jahr:
Winter-Rocken. Wenn das Mohnen oder
Safflor-
5. Theil. D
der Aecker ohne Brache.
ches auch daher alle Jahr muß friſch geduͤnget
werden, und dennoch eben kein beſſer Kraut traͤ-
get als ein friſches Land, welches erſt nach vielen
Jahren geduͤnget, und zum Kraute gebrauchet
wird.
Ob nun gleich die Erziehung der Zwiebeln
weggelaſſen worden, ſo kan dennoch in den andern
Jahren mit der angegebenen Veraͤnderung der
Fruͤchte fortgefahren werden.
Das dritte Jahr:
Pfleget man Paſtinat-Wurzeln, rothe Ruͤ-
ben, Rettige oder Moͤhren darauf zu bringen, auch
koͤnnen Gurken-Kern darauf geſaͤet werden.
Das vierte Jahr:
Safflor, Mohne, allerhand Bohnen. Hierzu
hat man nicht noͤthig das Land zu arbeiten, indem
ſolches im Herbſte durch das Ausnehmen der Moͤh-
ren oder Paſtinat-Wurzeln hinlaͤnglich gearbeitet
worden. Man darf nur das Land im Fruͤh-Jahre
mit der kleinen Garten-Ege gleich ziehen laſſen, ſo
kan man die beſagten Fruͤchte alſobald darauf be-
ſtellen, welches in dieſem Falle ordentlich zu merken.
Das ſuͤnfte Jahr:
Rothe und weiſſe Ruͤben, Moͤhren, auch Pa-
ſtinat-Wurzeln.
Das ſechſte Jahr:
Safflor, Mohne, Hirſen.
Das ſiebende Jahr:
Winter-Rocken. Wenn das Mohnen oder
Safflor-
5. Theil. D
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[49/0084] der Aecker ohne Brache. ches auch daher alle Jahr muß friſch geduͤnget werden, und dennoch eben kein beſſer Kraut traͤ- get als ein friſches Land, welches erſt nach vielen Jahren geduͤnget, und zum Kraute gebrauchet wird. Ob nun gleich die Erziehung der Zwiebeln weggelaſſen worden, ſo kan dennoch in den andern Jahren mit der angegebenen Veraͤnderung der Fruͤchte fortgefahren werden. Das dritte Jahr: Pfleget man Paſtinat-Wurzeln, rothe Ruͤ- ben, Rettige oder Moͤhren darauf zu bringen, auch koͤnnen Gurken-Kern darauf geſaͤet werden. Das vierte Jahr: Safflor, Mohne, allerhand Bohnen. Hierzu hat man nicht noͤthig das Land zu arbeiten, indem ſolches im Herbſte durch das Ausnehmen der Moͤh- ren oder Paſtinat-Wurzeln hinlaͤnglich gearbeitet worden. Man darf nur das Land im Fruͤh-Jahre mit der kleinen Garten-Ege gleich ziehen laſſen, ſo kan man die beſagten Fruͤchte alſobald darauf be- ſtellen, welches in dieſem Falle ordentlich zu merken. Das ſuͤnfte Jahr: Rothe und weiſſe Ruͤben, Moͤhren, auch Pa- ſtinat-Wurzeln. Das ſechſte Jahr: Safflor, Mohne, Hirſen. Das ſiebende Jahr: Winter-Rocken. Wenn das Mohnen oder Safflor- 5. Theil. D

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Zitationshilfe: Reichardt, Christian: Land- und Garten-Schatzes. Bd. 5. Erfurt, 1754, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/reichart_landschatz05_1754/84>, abgerufen am 21.11.2024.