Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 4. Erfurt, 1753.2. Cap. Von den cke ihre Dienste eine zeitlang gethan und ihre Pfeif-fen gegeben haben, daß sie keine mehr hervor brin- gen und verderben. Der Mist kan dieses Jahr zum Mist-Bet- Wenn die Stöcke auf das Mist-Bette ge- Einige flechten auch runde Körbe, legen die Wit-
2. Cap. Von den cke ihre Dienſte eine zeitlang gethan und ihre Pfeif-fen gegeben haben, daß ſie keine mehr hervor brin- gen und verderben. Der Miſt kan dieſes Jahr zum Miſt-Bet- Wenn die Stoͤcke auf das Miſt-Bette ge- Einige flechten auch runde Koͤrbe, legen die Wit-
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2. Cap. Von den
cke ihre Dienſte eine zeitlang gethan und ihre Pfeif-
fen gegeben haben, daß ſie keine mehr hervor brin-
gen und verderben.
Der Miſt kan dieſes Jahr zum Miſt-Bet-
ten, wenn friſcher darunter, gebracht wird, noch
einmal gebrauchet werden, und giebt noch ſo gute
Waͤrme von ſich, als wenn er zum erſtenmal waͤre
hinein gebracht worden.
Wenn die Stoͤcke auf das Miſt-Bette ge-
bracht worden, laͤſſet man ſolches einige Tage mit
den Fenſtern und Decken zu, bis die Erde voͤllig
aufgethauet iſt; hernach muß man ihnen oͤfters
Luft geben, und wenn die Sonne nur in etwas
ſcheinet, muͤſſen die Fenſter ein wenig aufgehoben
werden, welches eines jeden ſeiner Einſicht uͤber-
laſſen wird, indem es nicht ſo eigentlich zu beſtim-
men iſt, wie viel man einem Miſt-Bette friſche
Luft geben muͤſſe, und muß man ſich hierinnen
nach der Luft und Witterung richten. Jch ver-
ſichere aber hierbey, wenn man dieſes recht verſte-
het und beobachtet, daß der Spargel ſo gut wird
als derjenige, welcher im Fruͤhjahre im Garten
gewachſen iſt, und denſelben auch an Geſchmack
nichts nachgiebet.
Einige flechten auch runde Koͤrbe, legen die
Stoͤcke mit der Erde hinein, und ſtellen ſie eine
zeitlang in einen Keller oder Gewaͤchs-Haus, wenn
ſie es nun Zeit zu ſeyn erachten, ſo ſetzen ſie ſolche
auf den warmen Pferdemiſt und bringen zwiſchen
die Koͤrbe Erde oder auch Miſt. Des Nachts muͤſ-
ſen ſie mit Bretern, und unterweilen, wie es die
Wit-
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