Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 4. Erfurt, 1753.1. Cap. Von den let wird, der beste. Die Blüte stellet sich or-dentlich ein im Julius. Wenn der Same anfängt zu reifen, darf §. 19. Vom Fen-chel. Der Jtaliänische Fönchel oder Fen- Der Same wird zuerst aus Jtalien verschrie- Som-
1. Cap. Von den let wird, der beſte. Die Bluͤte ſtellet ſich or-dentlich ein im Julius. Wenn der Same anfaͤngt zu reifen, darf §. 19. Vom Fen-chel. Der Jtaliaͤniſche Foͤnchel oder Fen- Der Same wird zuerſt aus Jtalien verſchrie- Som-
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1. Cap. Von den
let wird, der beſte. Die Bluͤte ſtellet ſich or-
dentlich ein im Julius.
Wenn der Same anfaͤngt zu reifen, darf
man nicht darauf warten, bis er alle zeitig, ſonſt
wuͤrde der beſte ausfallen, und der ſchlimſte ge-
ſamlet werden. Die Stengel werden abgeſchnit-
ten und ſogleich auf ein Tuch geleget, damit ſie
koͤnnen abtrockenen und hernachmalen ausgeſchla-
gen werden.
§. 19.
Der Jtaliaͤniſche Foͤnchel oder Fen-
chel, Fœniculum dulce, majore & albo ſe-
mine, I. B. Fœniculum Romanum, Tab.
Vulgarius dulce. Lob. majore & albo ſemine.
Dieſe Sorte hat ſo wohl, was den Samen als
auch die Staude anbetrift, ein viel groͤſſeres und
ſchoͤneres Anſehen, als unſer Fenchel.
Der Same wird zuerſt aus Jtalien verſchrie-
ben, und im April in eine gute und wohlgegrabe-
ne und geduͤngte Erde geſaͤet. Er verlanget einen
recht warmen und zur Sonnen wohl gelegnen Ort,
und wenn er aufgegangen und zum Verpflanzen
dienlich, ſo hebet man die Pflaͤnzlein aus, und
ſetzet ſie 2 Schuh weit in dazu gemachte Fur-
chen, wie von der Erziehung des Sellery gemel-
det worden. Er muß auch bey warmen Som-
mer-Tagen maͤßig begoſſen werden. Jm erſten
Jahre pfleget er nicht leicht zu bluͤhen, vielweni-
ger Samen zu tragen, ſondern das andere Jahr
darauf, in welchem er, wie der einheimiſche im
Julius und Auguſtus, wenn es einen warmen
Som-
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