Reichardt, Christian: Land- u. Garten-Schatzes. Bd. 4. Erfurt, 1753.3. Cap. Von den Es erfordert der Same desselben ein Erd- Es wird diese Saat nur einmal gejätet, Wenn die Körner und das Stroh gelbe Es dienet dieser Same zu weiter nichts, als §. 10. Vom Fen-chel. Mit dem gemeinen deutschen Fönchel Sie zeugen ihn auf freyem Felde, wie sie davon
3. Cap. Von den Es erfordert der Same deſſelben ein Erd- Es wird dieſe Saat nur einmal gejaͤtet, Wenn die Koͤrner und das Stroh gelbe Es dienet dieſer Same zu weiter nichts, als §. 10. Vom Fen-chel. Mit dem gemeinen deutſchen Foͤnchel Sie zeugen ihn auf freyem Felde, wie ſie davon
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3. Cap. Von den
Es erfordert der Same deſſelben ein Erd-
reich, worauf man pfleget Gerſte und andere
Sommer-Fruͤchte zu beſtellen; jedoch muß das
Land eben ſo zubereitet, beſaͤet und mit der Ege
beſtrichen werden, wie bey den Hirſen iſt ange-
geben worden; uur iſt noch zu merken, daß der
Same nicht doͤrfe dicker geſaͤet werden, als daß
die Koͤrner ohngefehr 3 Zol von einander zu lie-
gen koͤmmen.
Es wird dieſe Saat nur einmal gejaͤtet,
wobey man es laͤſſet bewenden, bis zur Ernden-
Zeit.
Wenn die Koͤrner und das Stroh gelbe
werden, ſo iſt es Zeit, ſolche abzuſchneiden. Es
wird im uͤbrigen wie mit dem Hirſen verfahren,
daß die Bindel zuſammen auf einen Haufen ge-
leget werden, damit ſie ſich erwaͤrmen, und her-
nach deſto beſſer ausgedroſchen werden koͤnnen.
Es dienet dieſer Same zu weiter nichts, als
daß die Canarien-Voͤgel damit gefuͤttert werden,
und die Kauf-Leute daher ihren Handel damit
treiben.
§. 10.
Mit dem gemeinen deutſchen Foͤnchel
oder Fenchel, Fœniculum vulgare germani-
cum, C. B. P. Fœniculum officinarum wird
auch ein ſtarkes negotium getrieben, und bringen
die Leute ſolchen Centnerweiſe aus Churſachſen
zu uns nach Erfurt.
Sie zeugen ihn auf freyem Felde, wie ſie
aber mit dieſer Beſtellung eigentlich verfahren,
davon
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