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Ranke, Leopold von: Die römischen Päpste. Bd. 3. Berlin, 1836.

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Leti.
sie abzuschreiben und in sein Buch aufzunehmen. Er schrieb mit ei-
nigen leichten Veränderungen wörtlich ab.

Ist dieß nun nicht vielmehr ein Lob für die oft angefochtene
Treue des Leti als ein Tadel?

Kommen wir aber auf die Eine Sache welche hier Zweifel er-
regt: das Betragen des Cardinals. Merkwürdig, in diesem Einen
stimmt Leti mit seinem Original nicht zusammen.

Leti sagt: Montalto se ne stava in sua camera e non gia
nel conclave, fingendosi tutto lasso et abandonato d'ogni ajuto
humano. Non usciva che raramente, et se pure andava in qual-
che parte, come a celebrare messa, o nello scrutinio della ca-
pella, se ne andava con certe maniere spensierate.

Dagegen sagt das Original: Sebene non mostrava una sco-
perta ambitione, non pretermetteva di far poi tutti quelli officii
che il tempo et il luogo richiedevano, humiliandosi a cardinali,
visitandoli et offerendosi, ricevendo all' incontro i favori e l'of-
ferte degli altri.

Das Original sagt: noch vor dem Conclave habe er dieß mit
Farnese gethan, darauf mit Medici und Este: es erzählt, wie er den
Abend vor seiner Wahl den Cardinal Madruzzi und den Morgen
vorher den Cardinal Altemps besucht, und von ihnen die Versiche
rung empfangen daß er gewählt werden solle. Mit Einem Wort,
in dem Original erscheint Montalto thätig, lebhaft, gesund: ja daß er
so frisch an Jahren und munter ist, wird als ein Motiv seiner Wahl
betrachtet. Die ganze Erzählung von seiner verstellten Schwachheit
und Zurückgezogenheit, die so berühmt geworden, ist ein Zusatz Le-
tis; woher er ihn aber nahm, ob er bloß dem Gerücht folgte, einer
Erzählung die sich von selbst gebildet, oder einem andern Schrift-
werk? -- Wir kommen noch darauf.

2. Einen zweiten Moment in dem allgemeinen Rufe Sixtus
bildet der Eindruck, den seine finanziellen Einrichtungen hervorgebracht
haben. Auch dieser gründet sich zum Theil auf Leti. In dem zwei-
ten Theile des Buches (p. 289) findet sich ein Verzeichniß der päpst-
lichen Einnahme und Ausgabe, der selbst bei den gescheidtesten und
gelehrtesten Leuten einen gewissen Glauben gefunden hat. Rendite
ordinarie c'havea la sede apostolica nel tempo che Sisto en-
trava nel pontificato.
Wenigstens seinen Zahlen sollte man doch
im Allgemeinen glauben dürfen.

Indessen auch hier zeigt sich augenblicklich, daß die Sachen nicht
so stehn wie Leti vorgibt. Als Sixtus V. im April 1585 eintrat,
waren noch die Contracte gültig, die von Gregor XIII. im August
1576 auf neun Jahre mit den Pächtern der Einkünfte abgeschlossen
worden waren. Von diesen haben wir ein authentisches Verzeich-
niß unter dem Titel Entrata della reverenda camera apostolica
sotto il pontificato di N. Sigre Gregorio XIII fatto nell' anno

1576; sehr genau, in welchem erst die Pachtsumme, dann der Theil
derselben welcher alienirt war, endlich der Rest einzeln angegeben
wird. Mit diesem Verzeichniß nun stimmen Letis Angaben sehr
schlecht. Er gibt den Ertrag der Dogana di Roma auf 182450
Scudi an, während er nur 133000 betrug: von allen Summen

Leti.
ſie abzuſchreiben und in ſein Buch aufzunehmen. Er ſchrieb mit ei-
nigen leichten Veraͤnderungen woͤrtlich ab.

Iſt dieß nun nicht vielmehr ein Lob fuͤr die oft angefochtene
Treue des Leti als ein Tadel?

Kommen wir aber auf die Eine Sache welche hier Zweifel er-
regt: das Betragen des Cardinals. Merkwuͤrdig, in dieſem Einen
ſtimmt Leti mit ſeinem Original nicht zuſammen.

Leti ſagt: Montalto se ne stava in sua camera e non già
nel conclave, fingendosi tutto lasso et abandonato d’ogni ajuto
humano. Non usciva che raramente, et se pure andava in qual-
che parte, come a celebrare messa, o nello scrutinio della ca-
pella, se ne andava con certe maniere spensierate.

Dagegen ſagt das Original: Sebene non mostrava una sco-
perta ambitione, non pretermetteva di far poi tutti quelli officii
che il tempo et il luogo richiedevano, humiliandosi a cardinali,
visitandoli et offerendosi, ricevendo all’ incontro i favori e l’of-
ferte degli altri.

Das Original ſagt: noch vor dem Conclave habe er dieß mit
Farneſe gethan, darauf mit Medici und Eſte: es erzaͤhlt, wie er den
Abend vor ſeiner Wahl den Cardinal Madruzzi und den Morgen
vorher den Cardinal Altemps beſucht, und von ihnen die Verſiche
rung empfangen daß er gewaͤhlt werden ſolle. Mit Einem Wort,
in dem Original erſcheint Montalto thaͤtig, lebhaft, geſund: ja daß er
ſo friſch an Jahren und munter iſt, wird als ein Motiv ſeiner Wahl
betrachtet. Die ganze Erzaͤhlung von ſeiner verſtellten Schwachheit
und Zuruͤckgezogenheit, die ſo beruͤhmt geworden, iſt ein Zuſatz Le-
tis; woher er ihn aber nahm, ob er bloß dem Geruͤcht folgte, einer
Erzaͤhlung die ſich von ſelbſt gebildet, oder einem andern Schrift-
werk? — Wir kommen noch darauf.

2. Einen zweiten Moment in dem allgemeinen Rufe Sixtus
bildet der Eindruck, den ſeine finanziellen Einrichtungen hervorgebracht
haben. Auch dieſer gruͤndet ſich zum Theil auf Leti. In dem zwei-
ten Theile des Buches (p. 289) findet ſich ein Verzeichniß der paͤpſt-
lichen Einnahme und Ausgabe, der ſelbſt bei den geſcheidteſten und
gelehrteſten Leuten einen gewiſſen Glauben gefunden hat. Rendite
ordinarie c’havea la sede apostolica nel tempo che Sisto en-
trava nel pontificato.
Wenigſtens ſeinen Zahlen ſollte man doch
im Allgemeinen glauben duͤrfen.

Indeſſen auch hier zeigt ſich augenblicklich, daß die Sachen nicht
ſo ſtehn wie Leti vorgibt. Als Sixtus V. im April 1585 eintrat,
waren noch die Contracte guͤltig, die von Gregor XIII. im Auguſt
1576 auf neun Jahre mit den Paͤchtern der Einkuͤnfte abgeſchloſſen
worden waren. Von dieſen haben wir ein authentiſches Verzeich-
niß unter dem Titel Entrata della reverenda camera apostolica
sotto il pontificato di N. Sigre Gregorio XIII fatto nell’ anno

1576; ſehr genau, in welchem erſt die Pachtſumme, dann der Theil
derſelben welcher alienirt war, endlich der Reſt einzeln angegeben
wird. Mit dieſem Verzeichniß nun ſtimmen Letis Angaben ſehr
ſchlecht. Er gibt den Ertrag der Dogana di Roma auf 182450
Scudi an, waͤhrend er nur 133000 betrug: von allen Summen

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[319/0331] Leti. ſie abzuſchreiben und in ſein Buch aufzunehmen. Er ſchrieb mit ei- nigen leichten Veraͤnderungen woͤrtlich ab. Iſt dieß nun nicht vielmehr ein Lob fuͤr die oft angefochtene Treue des Leti als ein Tadel? Kommen wir aber auf die Eine Sache welche hier Zweifel er- regt: das Betragen des Cardinals. Merkwuͤrdig, in dieſem Einen ſtimmt Leti mit ſeinem Original nicht zuſammen. Leti ſagt: Montalto se ne stava in sua camera e non già nel conclave, fingendosi tutto lasso et abandonato d’ogni ajuto humano. Non usciva che raramente, et se pure andava in qual- che parte, come a celebrare messa, o nello scrutinio della ca- pella, se ne andava con certe maniere spensierate. Dagegen ſagt das Original: Sebene non mostrava una sco- perta ambitione, non pretermetteva di far poi tutti quelli officii che il tempo et il luogo richiedevano, humiliandosi a cardinali, visitandoli et offerendosi, ricevendo all’ incontro i favori e l’of- ferte degli altri. Das Original ſagt: noch vor dem Conclave habe er dieß mit Farneſe gethan, darauf mit Medici und Eſte: es erzaͤhlt, wie er den Abend vor ſeiner Wahl den Cardinal Madruzzi und den Morgen vorher den Cardinal Altemps beſucht, und von ihnen die Verſiche rung empfangen daß er gewaͤhlt werden ſolle. Mit Einem Wort, in dem Original erſcheint Montalto thaͤtig, lebhaft, geſund: ja daß er ſo friſch an Jahren und munter iſt, wird als ein Motiv ſeiner Wahl betrachtet. Die ganze Erzaͤhlung von ſeiner verſtellten Schwachheit und Zuruͤckgezogenheit, die ſo beruͤhmt geworden, iſt ein Zuſatz Le- tis; woher er ihn aber nahm, ob er bloß dem Geruͤcht folgte, einer Erzaͤhlung die ſich von ſelbſt gebildet, oder einem andern Schrift- werk? — Wir kommen noch darauf. 2. Einen zweiten Moment in dem allgemeinen Rufe Sixtus bildet der Eindruck, den ſeine finanziellen Einrichtungen hervorgebracht haben. Auch dieſer gruͤndet ſich zum Theil auf Leti. In dem zwei- ten Theile des Buches (p. 289) findet ſich ein Verzeichniß der paͤpſt- lichen Einnahme und Ausgabe, der ſelbſt bei den geſcheidteſten und gelehrteſten Leuten einen gewiſſen Glauben gefunden hat. Rendite ordinarie c’havea la sede apostolica nel tempo che Sisto en- trava nel pontificato. Wenigſtens ſeinen Zahlen ſollte man doch im Allgemeinen glauben duͤrfen. Indeſſen auch hier zeigt ſich augenblicklich, daß die Sachen nicht ſo ſtehn wie Leti vorgibt. Als Sixtus V. im April 1585 eintrat, waren noch die Contracte guͤltig, die von Gregor XIII. im Auguſt 1576 auf neun Jahre mit den Paͤchtern der Einkuͤnfte abgeſchloſſen worden waren. Von dieſen haben wir ein authentiſches Verzeich- niß unter dem Titel Entrata della reverenda camera apostolica sotto il pontificato di N. Sigre Gregorio XIII fatto nell’ anno 1576; ſehr genau, in welchem erſt die Pachtſumme, dann der Theil derſelben welcher alienirt war, endlich der Reſt einzeln angegeben wird. Mit dieſem Verzeichniß nun ſtimmen Letis Angaben ſehr ſchlecht. Er gibt den Ertrag der Dogana di Roma auf 182450 Scudi an, waͤhrend er nur 133000 betrug: von allen Summen

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Zitationshilfe: Ranke, Leopold von: Die römischen Päpste. Bd. 3. Berlin, 1836, S. 319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ranke_paepste03_1836/331>, abgerufen am 22.11.2024.