Büschen lauschen, belebt sich plötzlich die Scene und andere Figuren kommen durch die Monddämmerung. Mädchen- und Männerstimmen, kichernd und summend und Opernmelodien pfeifend! Jetzt treten die Kommen- den aus dem Schatten in den hellern Lichtkreis um das Fontainenbecken: "Der Onkel Wachholder!" rufen ver- wundert mehrere Stimmen und im nächsten Augenblick sind wir von den Nachtschwärmern und Abendfaltern um- geben und erkennen in ihnen wohlbekannte Freunde und Freundinnen von Gustav und Elise. Ein Gewirr von Begrüßungen und Fragen erhebt sich nun. Wo ist Fräulein Ralff, wo ist Lischen, wo ist die Lise; wo ist Herr Gustav, wo steckt der Mensch? schwirrt das durch- einander und wird beantwortet; bis endlich Gustav und Elise zurückkommen von ihrer wilden Jagd, keuchend und roth, die Haare in Unordnung, Elise einen großen Riß im Kleide, aber Beide Arm in Arm, wie artige, verträgliche Kinder. -- Jetzt geht der Jubel erst recht an! Das ist schön, das ist prächtig, das ist ausgezeich- net; guten Abend, Natalie; guten Abend, Ida; ich grüße Sie, mein Fräulein; wo kommt Ihr her, Ihr Herumtreiber u. s. w., u. s. w.
Wie ist doch die Jugend so schön; wie wenig bedarf sie um glücklich zu sein! Ein Bischen Mondschein, ein Paar klingende Wassertropfen, die Strophe eines Liedes,
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Büſchen lauſchen, belebt ſich plötzlich die Scene und andere Figuren kommen durch die Monddämmerung. Mädchen- und Männerſtimmen, kichernd und ſummend und Opernmelodien pfeifend! Jetzt treten die Kommen- den aus dem Schatten in den hellern Lichtkreis um das Fontainenbecken: „Der Onkel Wachholder!“ rufen ver- wundert mehrere Stimmen und im nächſten Augenblick ſind wir von den Nachtſchwärmern und Abendfaltern um- geben und erkennen in ihnen wohlbekannte Freunde und Freundinnen von Guſtav und Eliſe. Ein Gewirr von Begrüßungen und Fragen erhebt ſich nun. Wo iſt Fräulein Ralff, wo iſt Lischen, wo iſt die Liſe; wo iſt Herr Guſtav, wo ſteckt der Menſch? ſchwirrt das durch- einander und wird beantwortet; bis endlich Guſtav und Eliſe zurückkommen von ihrer wilden Jagd, keuchend und roth, die Haare in Unordnung, Eliſe einen großen Riß im Kleide, aber Beide Arm in Arm, wie artige, verträgliche Kinder. — Jetzt geht der Jubel erſt recht an! Das iſt ſchön, das iſt prächtig, das iſt ausgezeich- net; guten Abend, Natalie; guten Abend, Ida; ich grüße Sie, mein Fräulein; wo kommt Ihr her, Ihr Herumtreiber u. ſ. w., u. ſ. w.
Wie iſt doch die Jugend ſo ſchön; wie wenig bedarf ſie um glücklich zu ſein! Ein Bischen Mondſchein, ein Paar klingende Waſſertropfen, die Strophe eines Liedes,
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Büſchen lauſchen, belebt ſich plötzlich die Scene und
andere Figuren kommen durch die Monddämmerung.
Mädchen- und Männerſtimmen, kichernd und ſummend
und Opernmelodien pfeifend! Jetzt treten die Kommen-
den aus dem Schatten in den hellern Lichtkreis um das
Fontainenbecken: „Der Onkel Wachholder!“ rufen ver-
wundert mehrere Stimmen und im nächſten Augenblick
ſind wir von den Nachtſchwärmern und Abendfaltern um-
geben und erkennen in ihnen wohlbekannte Freunde
und Freundinnen von Guſtav und Eliſe. Ein Gewirr
von Begrüßungen und Fragen erhebt ſich nun. Wo iſt
Fräulein Ralff, wo iſt Lischen, wo iſt die Liſe; wo iſt
Herr Guſtav, wo ſteckt der Menſch? ſchwirrt das durch-
einander und wird beantwortet; bis endlich Guſtav und
Eliſe zurückkommen von ihrer wilden Jagd, keuchend
und roth, die Haare in Unordnung, Eliſe einen großen
Riß im Kleide, aber Beide Arm in Arm, wie artige,
verträgliche Kinder. — Jetzt geht der Jubel erſt recht
an! Das iſt ſchön, das iſt prächtig, das iſt ausgezeich-
net; guten Abend, Natalie; guten Abend, Ida; ich
grüße Sie, mein Fräulein; wo kommt Ihr her, Ihr
Herumtreiber u. ſ. w., u. ſ. w.
Wie iſt doch die Jugend ſo ſchön; wie wenig bedarf
ſie um glücklich zu ſein! Ein Bischen Mondſchein, ein
Paar klingende Waſſertropfen, die Strophe eines Liedes,
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Raabe, Wilhelm: Die Chronik der Sperlingsgasse. Berlin, 1857, S. 243. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/raabe_sperlingsgasse_1857/253>, abgerufen am 05.07.2024.
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