machus in seinem Hymnus hat's. Lies es selber nach, wenn es Dir Spaß macht: mir macht es schon längst kein Vergnügen mehr, sie von ihren Phantasien abzubringen, und ich habe es auch aufgegeben."
"Du scheinst Dich aber jetzt sehr mit solchen Sachen abzugeben. Woher hast Du denn dieses Alles?"
"Sehr aus mir selber," sagte Velten Andres, den sie fast ein Jahr nach mir für die Universitas litterarum reif erklärten. --
Es schien damals, drüben in Amerika, einen kleinen Niedergang in den Angelegenheiten Mr. Charles Trotzendorffs gegeben zu haben. Mutter und Tochter wohnten noch bei Hartleben und warteten nicht im Optimatenviertel der Stadt auf den völligen Aufgang der Glückssonne von "Papa". Mutter Andres hatte noch mehrfach zwischen den Bäcker, den Fleischer sowie die Milchfrau und den Kaufmann Tienemann und -- Mistreß Agathe Trotzendorff treten müssen. Aber das ist so: ein heißer, glänzender Tag bricht öfter, als die Leute an Regentagen glauben wollen, aus wechselndem Gewölk hervor. Und manchmal bleibt es denn auch für die, welche "diese Witterung brauchen" können, "schön" bis zum Abend. --
Wie gesagt, ich habe wenig über diese Zeit in den Akten, was Velten und Helene anbetrifft. Mein
machus in ſeinem Hymnus hat's. Lies es ſelber nach, wenn es Dir Spaß macht: mir macht es ſchon längſt kein Vergnügen mehr, ſie von ihren Phantaſien abzubringen, und ich habe es auch aufgegeben.“
„Du ſcheinſt Dich aber jetzt ſehr mit ſolchen Sachen abzugeben. Woher haſt Du denn dieſes Alles?“
„Sehr aus mir ſelber,“ ſagte Velten Andres, den ſie faſt ein Jahr nach mir für die Universitas litterarum reif erklärten. —
Es ſchien damals, drüben in Amerika, einen kleinen Niedergang in den Angelegenheiten Mr. Charles Trotzendorffs gegeben zu haben. Mutter und Tochter wohnten noch bei Hartleben und warteten nicht im Optimatenviertel der Stadt auf den völligen Aufgang der Glücksſonne von „Papa“. Mutter Andres hatte noch mehrfach zwiſchen den Bäcker, den Fleiſcher ſowie die Milchfrau und den Kaufmann Tienemann und — Miſtreß Agathe Trotzendorff treten müſſen. Aber das iſt ſo: ein heißer, glänzender Tag bricht öfter, als die Leute an Regentagen glauben wollen, aus wechſelndem Gewölk hervor. Und manchmal bleibt es denn auch für die, welche „dieſe Witterung brauchen“ können, „ſchön“ bis zum Abend. —
Wie geſagt, ich habe wenig über dieſe Zeit in den Akten, was Velten und Helene anbetrifft. Mein
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machus in ſeinem Hymnus hat's. Lies es ſelber
nach, wenn es Dir Spaß macht: mir macht es ſchon
längſt kein Vergnügen mehr, ſie von ihren Phantaſien
abzubringen, und ich habe es auch aufgegeben.“
„Du ſcheinſt Dich aber jetzt ſehr mit ſolchen
Sachen abzugeben. Woher haſt Du denn dieſes
Alles?“
„Sehr aus mir ſelber,“ ſagte Velten Andres,
den ſie faſt ein Jahr nach mir für die Universitas
litterarum reif erklärten. —
Es ſchien damals, drüben in Amerika, einen
kleinen Niedergang in den Angelegenheiten Mr. Charles
Trotzendorffs gegeben zu haben. Mutter und Tochter
wohnten noch bei Hartleben und warteten nicht im
Optimatenviertel der Stadt auf den völligen Aufgang
der Glücksſonne von „Papa“. Mutter Andres hatte
noch mehrfach zwiſchen den Bäcker, den Fleiſcher ſowie
die Milchfrau und den Kaufmann Tienemann und —
Miſtreß Agathe Trotzendorff treten müſſen. Aber das
iſt ſo: ein heißer, glänzender Tag bricht öfter, als
die Leute an Regentagen glauben wollen, aus
wechſelndem Gewölk hervor. Und manchmal bleibt
es denn auch für die, welche „dieſe Witterung brauchen“
können, „ſchön“ bis zum Abend. —
Wie geſagt, ich habe wenig über dieſe Zeit in
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Raabe, Wilhelm: Die Akten des Vogelsangs. Berlin, 1896, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/raabe_akten_1896/101>, abgerufen am 23.11.2024.
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