Krystallsystem rhomboedrisch. Das RhomboederP = a : a : infinitya : c sehr blättrig, und so leicht darstellbar, daß der Spath nur in Parallelepipede von 105° * 5' in den Endkanten zerspringt, daraus folgt a = 1,1705 =
[Formel 1]
= lg 0,06839. Gibt Neigung P gegen die Axe c 45° 20'; der Endkante P/P gegen die Axe c 63° 44', also der stumpfe Winkel des Hauptschnitts 109° 4' (fast Oktaederwinkel), der stumpfe Flächenwinkel 101° * 55'. Schon Huygens fand die Rhomboederkante zu 105°, Rome de l'Isle nahm den ebenen Winkel zu 102° 30', Hauy rechnete die Kante zu 104° 28' 40", und die Ebene zu 101° 32' 13", von der Voraussetzung ausgehend, daß P mit der sechsseitigen Säule und Gradendfläche gleiche Winkel mache, sich also unter 45° zur Axe c neige, woraus c : s = 1 : 1 folgt, während dieß Verhältniß 1 : 1,0137 ist, wie Wollaston 1809 bewies, indem er am Ende der Description of a reflective Goniometer als einziges Beispiel den Kalkspath anführt, für welchen er 45° 20' als Neigung der Fläche P gegen Axe c festsetzte, was jetzt allgemein angenommen wird. Das Rhom- boeder tritt selten selbständig auf, und wenn es vorkommt, sind seine Flächen matt. Man findet es am St. Gotthardt, bei Neudorf auf dem Unterharz auf Bleiglanzgängen, in 3" großen Krystallen im Silurischen Kalk von Slichow bei Prag. Sehr merkwürdig ist das Gegenrhomboeder e1/2 = a' : a' : infinitya : c, das rauhflächig bei Andreasberg vorkommt. Der blättrige Bruch durch c gelegt, halbirt die Zickzackkanten. Durch die Ver- bindung des Haupt- und Gegenrhomboeders entsteht ein Dihexaeder von 138° 53' in den Endkanten.
Die Gradendflächea' = c : infinitya : infinitya : infinitya stumpft die End- ecke mit gleichseitigem Dreieck ab, sie hat gewöhnlich ein mattweißes schief- riges Aussehen, ist sogar nicht selten weicher als die übrigen Flächen. Hauy nahm sie für blättrig, und im Schieferspath von Norwegen, schnee- weiß und krummblättrig, meint man wirklich einen blättrigen Bruch an- nehmen zu sollen. Auch die Andreasberger Säulen werden recht schilferich. Während der zerreibliche Schaumkalk (Karsten's Aphrit) aus dem Zechstein von Gera und Eisleben nichts als in Ca C verwandelter Gyps ist. Wenn sich die Gradendfläche mit dem Rhomboeder verbindet, wie am St. Gott- hardt, so entstehen ausgezeichnete dreigliedrige Oktaeder.
Die erste sechsseitige Säulee2 = a : a : infinitya : infinityc stumpft die Seitenecken des Rhomboeders ab, indem es die 2 Zickzackkanten in 1 und die Endkante in 1/2 schneidet. Mit Gradendfläche kommen sie ausge- zeichnet bei Andreasberg vor, dieselben werden zuweilen papierdünn, und haben in der Gradendfläche eine weiße wie durch Verwitterung erzeugte Farbe, die nicht ganz zur Mitte der Säule vordringt. Der blättrige Bruch stumpft daran die Endkanten abwechselnd ab. Viel seltener findet man die 2te sechsseitige Säule d1 = a : 1/2a : a : infinityc in Ausdehnung, Dufrenoy bildet sie von Cumberland mit dem Hauptrhomboeder ab, da sie die Zickzackkanten desselben gerade abstumpft, so entsteht dadurch ein ausgezeichnetes dreigliedriges Dodekaid. Der blättrige Bruch stumpft dann die Endecken abwechselnd ab. 6 + 6kantige Säulen sind selten, doch findet man an den Dreikantnern von Andreasberg und Cumberland hin und wieder a : 1/3 a : 1/2a : infinityc, selten die Hauy'sche Fläche a : 1/4a : 1/3 a : infinityc.
II. Cl. Saliniſche Steine: Kalkſpath.
Kryſtallſyſtem rhomboedriſch. Das RhomboederP = a : a : ∞a : c ſehr blättrig, und ſo leicht darſtellbar, daß der Spath nur in Parallelepipede von 105° • 5′ in den Endkanten zerſpringt, daraus folgt a = 1,1705 =
[Formel 1]
= lg 0,06839. Gibt Neigung P gegen die Axe c 45° 20′; der Endkante P/P gegen die Axe c 63° 44′, alſo der ſtumpfe Winkel des Hauptſchnitts 109° 4′ (faſt Oktaederwinkel), der ſtumpfe Flächenwinkel 101° • 55′. Schon Huygens fand die Rhomboederkante zu 105°, Romé de l’Isle nahm den ebenen Winkel zu 102° 30′, Hauy rechnete die Kante zu 104° 28′ 40″, und die Ebene zu 101° 32′ 13″, von der Vorausſetzung ausgehend, daß P mit der ſechsſeitigen Säule und Gradendfläche gleiche Winkel mache, ſich alſo unter 45° zur Axe c neige, woraus c : s = 1 : 1 folgt, während dieß Verhältniß 1 : 1,0137 iſt, wie Wollaſton 1809 bewies, indem er am Ende der Description of a reflective Goniometer als einziges Beiſpiel den Kalkſpath anführt, für welchen er 45° 20′ als Neigung der Fläche P gegen Axe c feſtſetzte, was jetzt allgemein angenommen wird. Das Rhom- boeder tritt ſelten ſelbſtändig auf, und wenn es vorkommt, ſind ſeine Flächen matt. Man findet es am St. Gotthardt, bei Neudorf auf dem Unterharz auf Bleiglanzgängen, in 3″ großen Kryſtallen im Siluriſchen Kalk von Slichow bei Prag. Sehr merkwürdig iſt das Gegenrhomboeder e½ = a' : a' : ∞a : c, das rauhflächig bei Andreasberg vorkommt. Der blättrige Bruch durch c gelegt, halbirt die Zickzackkanten. Durch die Ver- bindung des Haupt- und Gegenrhomboeders entſteht ein Dihexaeder von 138° 53′ in den Endkanten.
Die Gradendflächea' = c : ∞a : ∞a : ∞a ſtumpft die End- ecke mit gleichſeitigem Dreieck ab, ſie hat gewöhnlich ein mattweißes ſchief- riges Ausſehen, iſt ſogar nicht ſelten weicher als die übrigen Flächen. Hauy nahm ſie für blättrig, und im Schieferſpath von Norwegen, ſchnee- weiß und krummblättrig, meint man wirklich einen blättrigen Bruch an- nehmen zu ſollen. Auch die Andreasberger Säulen werden recht ſchilferich. Während der zerreibliche Schaumkalk (Karſten’s Aphrit) aus dem Zechſtein von Gera und Eisleben nichts als in Ċa C̈ verwandelter Gyps iſt. Wenn ſich die Gradendfläche mit dem Rhomboeder verbindet, wie am St. Gott- hardt, ſo entſtehen ausgezeichnete dreigliedrige Oktaeder.
Die erſte ſechsſeitige Säulee2 = a : a : ∞a : ∞c ſtumpft die Seitenecken des Rhomboeders ab, indem es die 2 Zickzackkanten in 1 und die Endkante in ½ ſchneidet. Mit Gradendfläche kommen ſie ausge- zeichnet bei Andreasberg vor, dieſelben werden zuweilen papierdünn, und haben in der Gradendfläche eine weiße wie durch Verwitterung erzeugte Farbe, die nicht ganz zur Mitte der Säule vordringt. Der blättrige Bruch ſtumpft daran die Endkanten abwechſelnd ab. Viel ſeltener findet man die 2te ſechsſeitige Säule d1 = a : ½a : a : ∞c in Ausdehnung, Dufrénoy bildet ſie von Cumberland mit dem Hauptrhomboeder ab, da ſie die Zickzackkanten deſſelben gerade abſtumpft, ſo entſteht dadurch ein ausgezeichnetes dreigliedriges Dodekaid. Der blättrige Bruch ſtumpft dann die Endecken abwechſelnd ab. 6 + 6kantige Säulen ſind ſelten, doch findet man an den Dreikantnern von Andreasberg und Cumberland hin und wieder a : ⅓a : ½a : ∞c, ſelten die Hauy’ſche Fläche a : ¼a : ⅓a : ∞c.
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II. Cl. Saliniſche Steine: Kalkſpath.
Kryſtallſyſtem rhomboedriſch. Das RhomboederP =
a : a : ∞a : c ſehr blättrig, und ſo leicht darſtellbar, daß der Spath nur
in Parallelepipede von 105° • 5′ in den Endkanten zerſpringt, daraus folgt
a = 1,1705 = [FORMEL] = lg 0,06839.
Gibt Neigung P gegen die Axe c 45° 20′; der Endkante P/P gegen die
Axe c 63° 44′, alſo der ſtumpfe Winkel des Hauptſchnitts 109° 4′ (faſt
Oktaederwinkel), der ſtumpfe Flächenwinkel 101° • 55′. Schon Huygens
fand die Rhomboederkante zu 105°, Romé de l’Isle nahm den ebenen
Winkel zu 102° 30′, Hauy rechnete die Kante zu 104° 28′ 40″, und die
Ebene zu 101° 32′ 13″, von der Vorausſetzung ausgehend, daß P mit
der ſechsſeitigen Säule und Gradendfläche gleiche Winkel mache, ſich
alſo unter 45° zur Axe c neige, woraus c : s = 1 : 1 folgt, während
dieß Verhältniß 1 : 1,0137 iſt, wie Wollaſton 1809 bewies, indem er am
Ende der Description of a reflective Goniometer als einziges Beiſpiel
den Kalkſpath anführt, für welchen er 45° 20′ als Neigung der Fläche P
gegen Axe c feſtſetzte, was jetzt allgemein angenommen wird. Das Rhom-
boeder tritt ſelten ſelbſtändig auf, und wenn es vorkommt, ſind ſeine
Flächen matt. Man findet es am St. Gotthardt, bei Neudorf auf dem
Unterharz auf Bleiglanzgängen, in 3″ großen Kryſtallen im Siluriſchen
Kalk von Slichow bei Prag. Sehr merkwürdig iſt das Gegenrhomboeder
e½ = a' : a' : ∞a : c, das rauhflächig bei Andreasberg vorkommt. Der
blättrige Bruch durch c gelegt, halbirt die Zickzackkanten. Durch die Ver-
bindung des Haupt- und Gegenrhomboeders entſteht ein Dihexaeder von
138° 53′ in den Endkanten.
Die Gradendfläche a' = c : ∞a : ∞a : ∞a ſtumpft die End-
ecke mit gleichſeitigem Dreieck ab, ſie hat gewöhnlich ein mattweißes ſchief-
riges Ausſehen, iſt ſogar nicht ſelten weicher als die übrigen Flächen.
Hauy nahm ſie für blättrig, und im Schieferſpath von Norwegen, ſchnee-
weiß und krummblättrig, meint man wirklich einen blättrigen Bruch an-
nehmen zu ſollen. Auch die Andreasberger Säulen werden recht ſchilferich.
Während der zerreibliche Schaumkalk (Karſten’s Aphrit) aus dem Zechſtein
von Gera und Eisleben nichts als in Ċa C̈ verwandelter Gyps iſt. Wenn
ſich die Gradendfläche mit dem Rhomboeder verbindet, wie am St. Gott-
hardt, ſo entſtehen ausgezeichnete dreigliedrige Oktaeder.
Die erſte ſechsſeitige Säule e2 = a : a : ∞a : ∞c ſtumpft
die Seitenecken des Rhomboeders ab, indem es die 2 Zickzackkanten in 1
und die Endkante in ½ ſchneidet. Mit Gradendfläche kommen ſie ausge-
zeichnet bei Andreasberg vor, dieſelben werden zuweilen papierdünn, und
haben in der Gradendfläche eine weiße wie durch Verwitterung erzeugte
Farbe, die nicht ganz zur Mitte der Säule vordringt. Der blättrige
Bruch ſtumpft daran die Endkanten abwechſelnd ab. Viel ſeltener findet
man die 2te ſechsſeitige Säule d1 = a : ½a : a : ∞c in Ausdehnung,
Dufrénoy bildet ſie von Cumberland mit dem Hauptrhomboeder ab, da
ſie die Zickzackkanten deſſelben gerade abſtumpft, ſo entſteht dadurch ein
ausgezeichnetes dreigliedriges Dodekaid. Der blättrige Bruch ſtumpft dann
die Endecken abwechſelnd ab. 6 + 6kantige Säulen ſind ſelten, doch
findet man an den Dreikantnern von Andreasberg und Cumberland hin
und wieder a : ⅓a : ½a : ∞c, ſelten die Hauy’ſche Fläche a : ¼a : ⅓a : ∞c.
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Quenstedt, Friedrich August: Handbuch der Mineralogie. Tübingen, 1855, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/quenstedt_mineralogie_1854/329>, abgerufen am 24.11.2024.
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