Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 1: Bis 1558. Göttingen, 1786.V. Neuere Zeit. Carl V. 1519-1558. wesen ein Ende gemacht werden konnte. Es gien-gen jedoch noch bey 16. Monathe hin, ehe man mit Eroberung der Stadt Münster fertig wurde (q). VI. Während dieser Zeit hatte der evangelische Re- VII. Noch weiter gieng das alles nach dem Cadani- gestat- (q) Diese ganze Geschichte ist erst neuerlich
unter dem Titel: "Neujahrsgeschenk aus Westpha- len für einen Teutschen Knaben Stück I. Geschichte des Schneider- und Schwärmer-Königs Jan von Leiden in Münster 1535., Göttingen 1784. 12. (von A. L. Schlözer) auf eine lesenswürdige Art neu bearbeitet worden. V. Neuere Zeit. Carl V. 1519-1558. weſen ein Ende gemacht werden konnte. Es gien-gen jedoch noch bey 16. Monathe hin, ehe man mit Eroberung der Stadt Muͤnſter fertig wurde (q). VI. Waͤhrend dieſer Zeit hatte der evangeliſche Re- VII. Noch weiter gieng das alles nach dem Cadani- geſtat- (q) Dieſe ganze Geſchichte iſt erſt neuerlich
unter dem Titel: ”Neujahrsgeſchenk aus Weſtpha- len fuͤr einen Teutſchen Knaben Stuͤck I. Geſchichte des Schneider- und Schwaͤrmer-Koͤnigs Jan von Leiden in Muͤnſter 1535., Goͤttingen 1784. 12. (von A. L. Schloͤzer) auf eine leſenswuͤrdige Art neu bearbeitet worden. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0432" n="398"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">V.</hi> Neuere Zeit. Carl <hi rendition="#aq">V.</hi> 1519-1558.</hi></fw><lb/> weſen ein Ende gemacht werden konnte. Es gien-<lb/> gen jedoch noch bey 16. Monathe hin, ehe man<lb/> mit Eroberung der Stadt Muͤnſter fertig wurde <note place="foot" n="(q)">Dieſe ganze Geſchichte iſt erſt neuerlich<lb/> unter dem Titel: ”Neujahrsgeſchenk aus Weſtpha-<lb/> len fuͤr einen Teutſchen Knaben Stuͤck <hi rendition="#aq">I.</hi> Geſchichte<lb/> des Schneider- und Schwaͤrmer-Koͤnigs Jan von<lb/> Leiden in Muͤnſter 1535., Goͤttingen 1784. 12.<lb/> (von A. L. <hi rendition="#fr">Schloͤzer</hi>) auf eine leſenswuͤrdige Art<lb/> neu bearbeitet worden.</note>.</p><lb/> <note place="left"> <hi rendition="#aq">VI.</hi> </note> <p>Waͤhrend dieſer Zeit hatte der evangeliſche Re-<lb/> ligionstheil doch wieder einen betraͤchtlichen Zuwachs<lb/> erhalten. In <hi rendition="#fr">Pommern</hi> erklaͤrte ſich der Herzog<lb/> Barnim 1532. in ſeinem Antheile fuͤr die Reforma-<lb/> tion; bald hernach ließen die Herzoge insgeſammt<lb/> 1534. durch Bugenhagen eine Kirchenordnung<lb/> aufſetzen und einfuͤhren. Zu <hi rendition="#fr">Verden</hi> bekannte ſich<lb/> 1532. der Biſchof Georg aus dem Hauſe Braun-<lb/> ſchweig zur evangeliſchen lehre, und ließ ſie im<lb/> ganzen Stifte predigen. Der Herzog Johann von<lb/><hi rendition="#fr">Juͤlich,</hi> Cleve und Berg erklaͤrte ſich 1533. ge-<lb/> gen das Pabſtthum. In Fuͤrſtenthum <hi rendition="#fr">Calenberg</hi><lb/> bediente ſich Herzog Philipp 1534. Nicolaus Ams-<lb/> dorfs zur Einrichtung des evangeliſchen Kirchenwe-<lb/> ſens. Dazu kamen, was Reichsſtaͤdte und andere<lb/> betraͤchttiche Staͤdte betrifft, der evangeliſchen Re-<lb/> ligion guͤnſtige Veraͤnderungen zu Luͤbeck 1530.,<lb/> zu Ulm 1531., zu Schweinfurt, Bremen, Osna-<lb/> bruͤck 1532., zu Augsburg und Hannover 1534.</p><lb/> <note place="left"> <hi rendition="#aq">VII.</hi> </note> <p>Noch weiter gieng das alles nach dem Cadani-<lb/> ſchen Frieden, da der Herzog Ulrich von <hi rendition="#fr">Wuͤrten-<lb/> berg</hi> ungebundene Haͤnde hatte, nunmehr in ſei-<lb/> nem ganzen Lande der Reformation freyen Lauf zu<lb/> <fw place="bottom" type="catch">geſtat-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [398/0432]
V. Neuere Zeit. Carl V. 1519-1558.
weſen ein Ende gemacht werden konnte. Es gien-
gen jedoch noch bey 16. Monathe hin, ehe man
mit Eroberung der Stadt Muͤnſter fertig wurde (q).
Waͤhrend dieſer Zeit hatte der evangeliſche Re-
ligionstheil doch wieder einen betraͤchtlichen Zuwachs
erhalten. In Pommern erklaͤrte ſich der Herzog
Barnim 1532. in ſeinem Antheile fuͤr die Reforma-
tion; bald hernach ließen die Herzoge insgeſammt
1534. durch Bugenhagen eine Kirchenordnung
aufſetzen und einfuͤhren. Zu Verden bekannte ſich
1532. der Biſchof Georg aus dem Hauſe Braun-
ſchweig zur evangeliſchen lehre, und ließ ſie im
ganzen Stifte predigen. Der Herzog Johann von
Juͤlich, Cleve und Berg erklaͤrte ſich 1533. ge-
gen das Pabſtthum. In Fuͤrſtenthum Calenberg
bediente ſich Herzog Philipp 1534. Nicolaus Ams-
dorfs zur Einrichtung des evangeliſchen Kirchenwe-
ſens. Dazu kamen, was Reichsſtaͤdte und andere
betraͤchttiche Staͤdte betrifft, der evangeliſchen Re-
ligion guͤnſtige Veraͤnderungen zu Luͤbeck 1530.,
zu Ulm 1531., zu Schweinfurt, Bremen, Osna-
bruͤck 1532., zu Augsburg und Hannover 1534.
Noch weiter gieng das alles nach dem Cadani-
ſchen Frieden, da der Herzog Ulrich von Wuͤrten-
berg ungebundene Haͤnde hatte, nunmehr in ſei-
nem ganzen Lande der Reformation freyen Lauf zu
geſtat-
(q) Dieſe ganze Geſchichte iſt erſt neuerlich
unter dem Titel: ”Neujahrsgeſchenk aus Weſtpha-
len fuͤr einen Teutſchen Knaben Stuͤck I. Geſchichte
des Schneider- und Schwaͤrmer-Koͤnigs Jan von
Leiden in Muͤnſter 1535., Goͤttingen 1784. 12.
(von A. L. Schloͤzer) auf eine leſenswuͤrdige Art
neu bearbeitet worden.
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