Pütter, Johann Stephan: Historische Entwickelung der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs. Bd. 1: Bis 1558. Göttingen, 1786.III. Mittl. Zeiten b) 1235-1493. walde vom 16. Oct. 1456., und von Marburg vom16. Jul. 1541. Ueberhaupt ward die Zahl der Teutschen Universitäten bald ansehnlich nach ein- ander vermehrt (c). XVI. Alle diese hohe Schulen sowohl in Teutschland V. (c) Als 1388. zu Cölln, 1403. zu Würzburg,
1409. zu Leipzig, 1415. zu Rostock, 1426. zu Lö- wen, 1457. zu Greifswalde, 1459. zu Basel, 1460. zu Freyburg, 1472. zu Ingolstadt, 1477. zu Tü- bingen, 1482. zu Mainz, 1502. zu Wittenberg, 1506. zu Frankfurt an der Oder etc. Pfeffin- ger ad Vitriar. tom. 3. p. 233. sq. III. Mittl. Zeiten b) 1235-1493. walde vom 16. Oct. 1456., und von Marburg vom16. Jul. 1541. Ueberhaupt ward die Zahl der Teutſchen Univerſitaͤten bald anſehnlich nach ein- ander vermehrt (c). XVI. Alle dieſe hohe Schulen ſowohl in Teutſchland V. (c) Als 1388. zu Coͤlln, 1403. zu Wuͤrzburg,
1409. zu Leipzig, 1415. zu Roſtock, 1426. zu Loͤ- wen, 1457. zu Greifswalde, 1459. zu Baſel, 1460. zu Freyburg, 1472. zu Ingolſtadt, 1477. zu Tuͤ- bingen, 1482. zu Mainz, 1502. zu Wittenberg, 1506. zu Frankfurt an der Oder ꝛc. Pfeffin- ger ad Vitriar. tom. 3. p. 233. ſq. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0312" n="278"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">III.</hi> Mittl. Zeiten <hi rendition="#aq">b</hi>) 1235-1493.</hi></fw><lb/> walde vom 16. Oct. 1456., und von Marburg vom<lb/> 16. Jul. 1541. Ueberhaupt ward die Zahl der<lb/> Teutſchen Univerſitaͤten bald anſehnlich nach ein-<lb/> ander vermehrt <note place="foot" n="(c)">Als 1388. zu Coͤlln, 1403. zu Wuͤrzburg,<lb/> 1409. zu Leipzig, 1415. zu Roſtock, 1426. zu Loͤ-<lb/> wen, 1457. zu Greifswalde, 1459. zu Baſel, 1460.<lb/> zu Freyburg, 1472. zu Ingolſtadt, 1477. zu Tuͤ-<lb/> bingen, 1482. zu Mainz, 1502. zu Wittenberg,<lb/> 1506. zu Frankfurt an der Oder ꝛc. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Pfeffin-<lb/> ger</hi></hi><hi rendition="#i">ad Vitriar</hi>. tom. 3. p. 233. ſq.</hi></note>.</p><lb/> <note place="left"> <hi rendition="#aq">XVI.</hi> </note> <p>Alle dieſe hohe Schulen ſowohl in Teutſchland<lb/> als auswaͤrts zeigten bald in mehreren Stuͤcken ge-<lb/> wiſſe Wirkungen, die nur von einer vereinbarten<lb/> Kraft aus gemeinſchaftlichem Intereſſe erwartet<lb/> werden konnten. Zwar herrſchten uͤberall noch un-<lb/> gemein eingeſchraͤnkte Einſichten, beſonders aus<lb/> Mangel philologiſcher und hiſtoriſcher Kenntniſſe,<lb/> und aus Mangel einer geſunden Philoſophie. Auch<lb/> waren viele Lehrſtuͤhle nur mit Geiſtlichen, und zwar<lb/> großentheils mit Ordensgeiſtlichen beſetzt, von denen<lb/> aus mehreren Urſachen ſchwerlich große Aufklaͤrung<lb/> zu erwarten war. Inzwiſchen gab es doch nun ein-<lb/> mal ſchon an allen den Orten, wo hohe Schulen<lb/> waren, mehrere Maͤnner, deren Beruf es war, ſich<lb/> bloß mit Wiſſenſchaften und Kenntniſſen zu beſchaͤff-<lb/> tigen, und deren Lage ihnen eine andere Stimmung<lb/> und Denkungsart, als bloßen Moͤnchen, gab. Da-<lb/> von war allemal eine vortheilhafte Folge, daß etwas<lb/> mehr <hi rendition="#fr">Aufklaͤrung</hi> und mehr Freyheit im Denken,<lb/> Lehren, Schreiben, nach und nach an mehreren Or-<lb/> ten ſich hervorthat.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">V.</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [278/0312]
III. Mittl. Zeiten b) 1235-1493.
walde vom 16. Oct. 1456., und von Marburg vom
16. Jul. 1541. Ueberhaupt ward die Zahl der
Teutſchen Univerſitaͤten bald anſehnlich nach ein-
ander vermehrt (c).
Alle dieſe hohe Schulen ſowohl in Teutſchland
als auswaͤrts zeigten bald in mehreren Stuͤcken ge-
wiſſe Wirkungen, die nur von einer vereinbarten
Kraft aus gemeinſchaftlichem Intereſſe erwartet
werden konnten. Zwar herrſchten uͤberall noch un-
gemein eingeſchraͤnkte Einſichten, beſonders aus
Mangel philologiſcher und hiſtoriſcher Kenntniſſe,
und aus Mangel einer geſunden Philoſophie. Auch
waren viele Lehrſtuͤhle nur mit Geiſtlichen, und zwar
großentheils mit Ordensgeiſtlichen beſetzt, von denen
aus mehreren Urſachen ſchwerlich große Aufklaͤrung
zu erwarten war. Inzwiſchen gab es doch nun ein-
mal ſchon an allen den Orten, wo hohe Schulen
waren, mehrere Maͤnner, deren Beruf es war, ſich
bloß mit Wiſſenſchaften und Kenntniſſen zu beſchaͤff-
tigen, und deren Lage ihnen eine andere Stimmung
und Denkungsart, als bloßen Moͤnchen, gab. Da-
von war allemal eine vortheilhafte Folge, daß etwas
mehr Aufklaͤrung und mehr Freyheit im Denken,
Lehren, Schreiben, nach und nach an mehreren Or-
ten ſich hervorthat.
V.
(c) Als 1388. zu Coͤlln, 1403. zu Wuͤrzburg,
1409. zu Leipzig, 1415. zu Roſtock, 1426. zu Loͤ-
wen, 1457. zu Greifswalde, 1459. zu Baſel, 1460.
zu Freyburg, 1472. zu Ingolſtadt, 1477. zu Tuͤ-
bingen, 1482. zu Mainz, 1502. zu Wittenberg,
1506. zu Frankfurt an der Oder ꝛc. Pfeffin-
ger ad Vitriar. tom. 3. p. 233. ſq.
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