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La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624.

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einer andächtigen Seelen.
der zu bekennen. Derowegen bitte ich dich
mein Gott vnd Vatter/ du wollest mir ei-
nen solchen Glauben verleyhen/ der durch
wirckung des heiligen Geistes in mir sey
eine gewisse zuversicht deß/ das man hof-
fet/ vnnd nicht zweiffele an dem/ das man
nicht sihet: Hebr. 11. Ich meine den glau-
ben/ deiner Außerwehlten/ ohne welchen
du zu gefallen vnmöglich ist: Ich mei-
ne das helle vnd klare Auge heiliger vnnd
keuscher Gedancken/ durch welchs wir be-
trachten vnnd von grund vnserer Hertzen
den HErrn Christum/ mit allen seinen wol-
thaten ergreiffen: Ich meine das helle
gläntzende Liecht/ welchs gar schöne an-
blicket die grosse Sonne der Gerechtig-
keit/ von welcher Simeon sagt: Luc. 2.
Meine Augen haben deinen Heyland ge-
sehen. In summa bitte ich dich vmb das
herrliche/ heilige vnd notwendige Kleinot
deiner Kinder/ durch welches sie erfüllet
werden mit rechten vertrawen zu deiner
Liebe vnd schreyen/ Rom. 8. Abba lieber
Vatter: Empfinden auch in jhren Ge-

wissen
E

einer andächtigen Seelen.
der zu bekennen. Derowegen bitte ich dich
mein Gott vnd Vatter/ du wolleſt mir ei-
nen ſolchen Glauben verleyhen/ der durch
wirckung des heiligen Geiſtes in mir ſey
eine gewiſſe zuverſicht deß/ das man hof-
fet/ vnnd nicht zweiffele an dem/ das man
nicht ſihet: Hebr. 11. Ich meine den glau-
ben/ deiner Außerwehlten/ ohne welchen
du zu gefallen vnmöglich iſt: Ich mei-
ne das helle vnd klare Auge heiliger vnnd
keuſcher Gedancken/ durch welchs wir be-
trachten vnnd von grund vnſerer Hertzen
den HErꝛn Chriſtum/ mit allẽ ſeinen wol-
thaten ergreiffen: Ich meine das helle
gläntzende Liecht/ welchs gar ſchöne an-
blicket die groſſe Sonne der Gerechtig-
keit/ von welcher Simeon ſagt: Luc. 2.
Meine Augen haben deinen Heyland ge-
ſehen. In ſumma bitte ich dich vmb das
herꝛliche/ heilige vnd notwendige Kleinot
deiner Kinder/ durch welches ſie erfüllet
werden mit rechten vertrawen zu deiner
Liebe vnd ſchreyen/ Rom. 8. Abba lieber
Vatter: Empfinden auch in jhren Ge-

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[65/0099] einer andächtigen Seelen. der zu bekennen. Derowegen bitte ich dich mein Gott vnd Vatter/ du wolleſt mir ei- nen ſolchen Glauben verleyhen/ der durch wirckung des heiligen Geiſtes in mir ſey eine gewiſſe zuverſicht deß/ das man hof- fet/ vnnd nicht zweiffele an dem/ das man nicht ſihet: Hebr. 11. Ich meine den glau- ben/ deiner Außerwehlten/ ohne welchen du zu gefallen vnmöglich iſt: Ich mei- ne das helle vnd klare Auge heiliger vnnd keuſcher Gedancken/ durch welchs wir be- trachten vnnd von grund vnſerer Hertzen den HErꝛn Chriſtum/ mit allẽ ſeinen wol- thaten ergreiffen: Ich meine das helle gläntzende Liecht/ welchs gar ſchöne an- blicket die groſſe Sonne der Gerechtig- keit/ von welcher Simeon ſagt: Luc. 2. Meine Augen haben deinen Heyland ge- ſehen. In ſumma bitte ich dich vmb das herꝛliche/ heilige vnd notwendige Kleinot deiner Kinder/ durch welches ſie erfüllet werden mit rechten vertrawen zu deiner Liebe vnd ſchreyen/ Rom. 8. Abba lieber Vatter: Empfinden auch in jhren Ge- wiſſen E

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Zitationshilfe: La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624, S. 65. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/primaudaye_gebet_1624/99>, abgerufen am 21.06.2024.