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La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624.

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einer andächtigen Seelen.
offenbahret hast. Hierauß ist vns nun an-
laß gegeben die Krafft der heiligen Tauf-
fe zu erlernen: also das wir den ersten an-
fang machen von deiner genaden/ die du
vns in deinem Sohne hast wiederfahren
lassen: vnd folgends jn betrachten/ wie Er
sein Prophetisch vnnd Priesterlich ampt
gegen seiner Kirchen verwaltet vns durch
sein Opfer er löset: daneben aber von seinen
Göttlichen vnnd vbernatürlichen Wer-
cken/ den H. Geist vnd seine wirckung nit
außschliessen: sintemal durch jhn Er vns
weschet mit seinem Blute/ vnd vns wieder-
gebühret zur Gemeinschafft aller seiner
gütter. O güttiger Vatter/ ich bitte dich/
gleich wie ich an meiner Stirn trage das
Malzeichen meines Christenthumbs vnd
einverleibung in deine wohnung/ also wol-
lestu auch/ mit deinem Göttlichen Fin-
ger in mein Hertz einschreiben/ das heilige
Zeichen deiner Genaden vnnd Segens:
dz ich täglich gute Früchte bringen möge
die dir angenehm vnnd mir selig seynd.

Gleich

einer andächtigen Seelen.
offenbahret haſt. Hierauß iſt vns nun an-
laß gegeben die Krafft der heiligen Tauf-
fe zu erlernen: alſo das wir den erſten an-
fang machen von deiner genaden/ die du
vns in deinem Sohne haſt wiederfahren
laſſen: vnd folgends jn betrachten/ wie Er
ſein Prophetiſch vnnd Prieſterlich ampt
gegen ſeiner Kirchen verwaltet vns durch
ſein Opfer er löſet: daneben aber von ſeinen
Göttlichen vnnd vbernatürlichen Wer-
cken/ den H. Geiſt vnd ſeine wirckung nit
außſchlieſſen: ſintemal durch jhn Er vns
weſchet mit ſeinem Blute/ vñ vns wieder-
gebühret zur Gemeinſchafft aller ſeiner
gütter. O güttiger Vatter/ ich bitte dich/
gleich wie ich an meiner Stirn trage das
Malzeichen meines Chriſtenthumbs vnd
einverleibung in deine wohnung/ alſo wol-
leſtu auch/ mit deinem Göttlichen Fin-
ger in mein Hertz einſchreiben/ das heilige
Zeichen deiner Genaden vnnd Segens:
dz ich täglich gute Früchte bringen möge
die dir angenehm vnnd mir ſelig ſeynd.

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[91/0125] einer andächtigen Seelen. offenbahret haſt. Hierauß iſt vns nun an- laß gegeben die Krafft der heiligen Tauf- fe zu erlernen: alſo das wir den erſten an- fang machen von deiner genaden/ die du vns in deinem Sohne haſt wiederfahren laſſen: vnd folgends jn betrachten/ wie Er ſein Prophetiſch vnnd Prieſterlich ampt gegen ſeiner Kirchen verwaltet vns durch ſein Opfer er löſet: daneben aber von ſeinen Göttlichen vnnd vbernatürlichen Wer- cken/ den H. Geiſt vnd ſeine wirckung nit außſchlieſſen: ſintemal durch jhn Er vns weſchet mit ſeinem Blute/ vñ vns wieder- gebühret zur Gemeinſchafft aller ſeiner gütter. O güttiger Vatter/ ich bitte dich/ gleich wie ich an meiner Stirn trage das Malzeichen meines Chriſtenthumbs vnd einverleibung in deine wohnung/ alſo wol- leſtu auch/ mit deinem Göttlichen Fin- ger in mein Hertz einſchreiben/ das heilige Zeichen deiner Genaden vnnd Segens: dz ich täglich gute Früchte bringen möge die dir angenehm vnnd mir ſelig ſeynd. Gleich

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Zitationshilfe: La Primaudaye, Pierre de: Christliche Gebett Einer andächtigen Seelen. Übers. v. Caspar Dornau. Frankfurt (Main), 1624, S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/primaudaye_gebet_1624/125>, abgerufen am 16.07.2024.