Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668.Vom Meyen-Thau. entweder nackend drinne weltzen/ oder sonst da-mit waschen und bestreichen. Besiehe auch Cole- ri Calender. 5. Daß solcher Thau auch zur Schmincke 6. Daß auch die Bienen nicht auß fleischli- 7. Wie man machen könne mit dem Meyen- 8. Es soll der Meyenthau auch dienlich seyn 9. Wie letzlich dieser Thau auch zur Geschmei- Me priokas sitizetai, osper o tettix. Biß- N n ij
Vom Meyen-Thau. entweder nackend drinne weltzen/ oder ſonſt da-mit waſchen und beſtreichen. Beſiehe auch Cole- ri Calender. 5. Daß ſolcher Thau auch zur Schmincke 6. Daß auch die Bienen nicht auß fleiſchli- 7. Wie man machen koͤnne mit dem Meyen- 8. Es ſoll der Meyenthau auch dienlich ſeyn 9. Wie letzlich dieſer Thau auch zur Geſchmei- Μὴ ϖριοκὰς σιτίζεται, ὅσπερ ὅ τέττιξ. Biß- N n ij
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0587" n="563"/><fw place="top" type="header">Vom Meyen-Thau.</fw><lb/> entweder nackend drinne weltzen/ oder ſonſt da-<lb/> mit waſchen und beſtreichen. Beſiehe auch <hi rendition="#aq">Cole-<lb/> ri</hi> Calender.</p><lb/> <p>5. Daß ſolcher Thau auch <hi rendition="#fr">zur Schmincke</hi><lb/> behuͤlfflich ſey/ darff keines Beweiſens/ weil es<lb/> die ſtaͤtige Erfahrung bekraͤfftiget.</p><lb/> <p>6. Daß auch <hi rendition="#fr">die Bienen</hi> nicht auß fleiſchli-<lb/> cher Vermiſchung und Beywohnung/ wie an-<lb/> dere Thiere; noch auß der Faͤule und Verweſung<lb/> wie die Fliegen und Muͤcken; ſondern auß dem<lb/> Thau welchen ſie in den Bienen-Stock in ihre<lb/> Haͤußlein tragen/ gezeuget werden/ kan uͤber den<lb/> Mengering <hi rendition="#aq">d. l. th.</hi> 30. §. 2. geleſen werden der<lb/><hi rendition="#aq">Plinius lib. 11. c.</hi> 16.</p><lb/> <p>7. Wie man machen koͤnne mit dem Meyen-<lb/> thau/ <hi rendition="#fr">daß ein Ey einen Spieß auffſteige/</hi> wei-<lb/> ſer <hi rendition="#aq">Pedemontanus:</hi> Nim Meyenthau/ thu es in<lb/> ein leer Ey/ welches vorher außgefuͤllet worden/<lb/> alſo daß die Eyerſchale gantz mit Thau gefuͤllet<lb/> werde/ vermache es mit Wachs daß nichts her-<lb/> auß lauffe/ ſtelle es im Mittage an die Sonne an<lb/> einen Spieß oder Bret/ ſo ſteiget es ůber ſich.</p><lb/> <p>8. Es ſoll der Meyenthau auch dienlich ſeyn<lb/> zu <hi rendition="#fr">Reinigung der Augen.</hi></p><lb/> <p>9. Wie letzlich dieſer Thau auch zur Geſchmei-<lb/> digkeit helffe/ lehret H. Mengering <hi rendition="#aq">d. l. th. 30. §. 3.<lb/> Rores Majales corpulentiam cõſumunt: pro-<lb/> pterea fœminæ craſſulæ rore ſe lavant, aut eti-<lb/> am bibunt ad gracilitatem. Unde Theocritus<lb/> in Thyrſide de Vitula macra:</hi></p><lb/> <p>Μὴ ϖριοκὰς σιτίζεται, ὅσπερ ὅ τέττιξ.</p><lb/> <fw place="bottom" type="sig">N n ij</fw> <fw place="bottom" type="catch">Biß-</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [563/0587]
Vom Meyen-Thau.
entweder nackend drinne weltzen/ oder ſonſt da-
mit waſchen und beſtreichen. Beſiehe auch Cole-
ri Calender.
5. Daß ſolcher Thau auch zur Schmincke
behuͤlfflich ſey/ darff keines Beweiſens/ weil es
die ſtaͤtige Erfahrung bekraͤfftiget.
6. Daß auch die Bienen nicht auß fleiſchli-
cher Vermiſchung und Beywohnung/ wie an-
dere Thiere; noch auß der Faͤule und Verweſung
wie die Fliegen und Muͤcken; ſondern auß dem
Thau welchen ſie in den Bienen-Stock in ihre
Haͤußlein tragen/ gezeuget werden/ kan uͤber den
Mengering d. l. th. 30. §. 2. geleſen werden der
Plinius lib. 11. c. 16.
7. Wie man machen koͤnne mit dem Meyen-
thau/ daß ein Ey einen Spieß auffſteige/ wei-
ſer Pedemontanus: Nim Meyenthau/ thu es in
ein leer Ey/ welches vorher außgefuͤllet worden/
alſo daß die Eyerſchale gantz mit Thau gefuͤllet
werde/ vermache es mit Wachs daß nichts her-
auß lauffe/ ſtelle es im Mittage an die Sonne an
einen Spieß oder Bret/ ſo ſteiget es ůber ſich.
8. Es ſoll der Meyenthau auch dienlich ſeyn
zu Reinigung der Augen.
9. Wie letzlich dieſer Thau auch zur Geſchmei-
digkeit helffe/ lehret H. Mengering d. l. th. 30. §. 3.
Rores Majales corpulentiam cõſumunt: pro-
pterea fœminæ craſſulæ rore ſe lavant, aut eti-
am bibunt ad gracilitatem. Unde Theocritus
in Thyrſide de Vitula macra:
Μὴ ϖριοκὰς σιτίζεται, ὅσπερ ὅ τέττιξ.
Biß-
N n ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |