Praetorius, Johannes: Blockes-Berges Verrichtung. Leipzig u. a., 1668.die sich auff den ersten May begeben. +. 5. Ferner ist zu beobachten/ daß auch inKräbse Wenn ein Monat nicht hat ein R/ So iß den Krebs und seine Scheer. Denn in solchem Monat sind die Krebse guth Grandia si fierent tota convivia coelo, Broihanum Superis Iupiter ipse daret- Verstehe aber alhier den HannoverischenHannove- Ad Galli ripas coquitur puls optima galli. Zu Hann-Ofer wird der beste Brey-Han ge- Mensibus erratis, cancrum o Mensae fugiatis, Mensibus erratis, chara Bruhana lapis. Bruhan cum crescis, cancrorum cauda vilescis; Cancros dum haut capis: En chara Bru- hana sapis. Was die Krebse betrifft/ so weiß ich nicht/ sie Mm v
die ſich auff den erſten May begeben. †. 5. Ferner iſt zu beobachten/ daß auch inKraͤbſe Wenn ein Monat nicht hat ein R/ So iß den Krebs und ſeine Scheer. Denn in ſolchem Monat ſind die Krebſe guth Grandia ſi fierent tota convivia cœlo, Broihanum Superis Iupiter ipſe daret- Verſtehe aber alhier den HannoveriſchenHannove- Ad Galli ripas coquitur puls optima galli. Zu Hann-Ofer wird der beſte Brey-Han ge- Menſibus erratis, cancrum ô Menſæ fugiatis, Menſibus erratis, charà Bruhana lapis. Bruhan cum creſcis, cancrorum cauda vileſcis; Cancros dum haut capis: En chara Bru- hana ſapis. Was die Krebſe betrifft/ ſo weiß ich nicht/ ſie Mm v
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0577" n="553"/> <fw place="top" type="header">die ſich auff den erſten May begeben.</fw><lb/> <p>†. 5. Ferner iſt zu beobachten/ daß auch in<note place="right">Kraͤbſe<lb/> ſind im<lb/> Maͤy guth<lb/> Schnurr<lb/><hi rendition="#aq">d. l. p.</hi> 174.<lb/></note><lb/> dem erſten May <hi rendition="#fr">die Krebſe</hi> anfangen gut zu<lb/> werden/ unangeſehen/ daß erſtlich fuͤnff Wo-<lb/> chen hernach die Sonne in <hi rendition="#fr">den Krebs</hi> trit/ wie<lb/> Schnurr berichtet:</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Wenn ein Monat nicht hat ein R/</l><lb/> <l>So iß den Krebs und ſeine Scheer.</l> </lg><lb/> <p>Denn in ſolchem Monat ſind die Krebſe guth<lb/> und vollkommen/ ſonderlich im zunehmenden<lb/> Monden/ und bleiben alſo biß auff den Herbſt-<lb/> Monat. Was noch mehr zu verwundern iſt/ ſo<lb/> nimt hingegen eben dieſe Zeit der koͤſtliche<lb/><hi rendition="#fr">Broyhan</hi> ab/ welcher beym <hi rendition="#aq">Lanſio</hi> in folgen-<note place="right"><hi rendition="#aq">Lanſ. orat.<lb/> pro Germ.</hi><lb/></note><lb/> dem <hi rendition="#aq">diſticho</hi> geprieſen wird.</p><lb/> <lg type="poem"> <l> <hi rendition="#aq">Grandia ſi fierent tota convivia cœlo,</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Broihanum Superis Iupiter ipſe daret-</hi> </l> </lg><lb/> <p>Verſtehe aber alhier den Hannoveriſchen<note place="right">Hannove-<lb/> riſche<lb/> Broihan<lb/> iſt der beſte.<lb/></note><lb/> Broihan/ als welcher ohne das der beſte iſt/<lb/> nach dem <hi rendition="#aq">Depoſitori</hi>ſchen Veß;</p><lb/> <lg type="poem"> <l> <hi rendition="#aq">Ad Galli ripas coquitur puls optima galli.</hi> </l> </lg><lb/> <p>Zu Hann-Ofer wird der beſte Brey-Han ge-<lb/> brauet. Nach folgenden Knuͤttelhartiſchen<lb/> Reimen:</p><lb/> <lg type="poem"> <l> <hi rendition="#aq">Menſibus <hi rendition="#i">erratis, cancrum</hi> ô Menſæ fugiatis,</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#i">Menſibus <hi rendition="#i">erratis,</hi> charà <hi rendition="#i">Bruhana</hi> lapis.</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#i"><hi rendition="#i">Bruhan</hi> cum creſcis, <hi rendition="#i">cancrorum</hi> cauda vileſcis;</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#i">Cancros dum haut capis<hi rendition="#i">:</hi> En chara Bru-</hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#i"> <hi rendition="#et">hana ſapis.</hi> </hi> </l> </lg><lb/> <p>Was die Krebſe betrifft/ ſo weiß ich nicht/<lb/> ob etwan die Griechen mit ihren Nahmen/ ſo<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Mm v</fw><fw place="bottom" type="catch">ſie</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [553/0577]
die ſich auff den erſten May begeben.
†. 5. Ferner iſt zu beobachten/ daß auch in
dem erſten May die Krebſe anfangen gut zu
werden/ unangeſehen/ daß erſtlich fuͤnff Wo-
chen hernach die Sonne in den Krebs trit/ wie
Schnurr berichtet:
Kraͤbſe
ſind im
Maͤy guth
Schnurr
d. l. p. 174.
Wenn ein Monat nicht hat ein R/
So iß den Krebs und ſeine Scheer.
Denn in ſolchem Monat ſind die Krebſe guth
und vollkommen/ ſonderlich im zunehmenden
Monden/ und bleiben alſo biß auff den Herbſt-
Monat. Was noch mehr zu verwundern iſt/ ſo
nimt hingegen eben dieſe Zeit der koͤſtliche
Broyhan ab/ welcher beym Lanſio in folgen-
dem diſticho geprieſen wird.
Lanſ. orat.
pro Germ.
Grandia ſi fierent tota convivia cœlo,
Broihanum Superis Iupiter ipſe daret-
Verſtehe aber alhier den Hannoveriſchen
Broihan/ als welcher ohne das der beſte iſt/
nach dem Depoſitoriſchen Veß;
Hannove-
riſche
Broihan
iſt der beſte.
Ad Galli ripas coquitur puls optima galli.
Zu Hann-Ofer wird der beſte Brey-Han ge-
brauet. Nach folgenden Knuͤttelhartiſchen
Reimen:
Menſibus erratis, cancrum ô Menſæ fugiatis,
Menſibus erratis, charà Bruhana lapis.
Bruhan cum creſcis, cancrorum cauda vileſcis;
Cancros dum haut capis: En chara Bru-
hana ſapis.
Was die Krebſe betrifft/ ſo weiß ich nicht/
ob etwan die Griechen mit ihren Nahmen/ ſo
ſie
Mm v
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |