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Juan de Posos [i. e. Smeeks, Hendrik]: Beschreibung des Mächtigen Königreichs Krinke Kesmes. Übers. v. [N. N.]. Leipzig, 1721.

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Curieuse Reise-Beschreibung. VIII. Cap.
ten auf den andern. Auf der Karre aber waren
die Victualien, ein Zelt, und die Bagage vor
der Garbon. Unterwegens sagte mir Gar-
bon,
daß er vor mich ein Dutzend Manuscr. hät-
te, und daß deren mehr so wol von dem König-
reich, Landen, Einwohnern, Thieren, Statuen
und Foitainen folgen solten, welches mir sehr lieb
war. Wir kamen nach einigen Tagen in ein
Dorff, das 40. bis 50. Häuser hatte, welches
sehr artig gebauet war, von dem einen Hause
zum andern war ein Wall, von fruchtbaren
Bäumen gemacht, und ein schöner Canal gieng
in der Mitten durch, und eine Vierthel-Stun-
de davon war ein schöner Busch. Hier erfrisch-
ten wir uns 2. Stunden, und ließ mir Garbon
die geschriebenen Sachen sehen. Jch sahe unter
vielen gute Lehr-Sprüche und zierlich gemahlte
Bilder, auch einen Abriß von dem Gouverneur
von Taloujael, die Beschreibung der Bad-Stu-
ben etc. wie auch die Beschreibung von dem
Haupt-Eyland Krinke Kesmes, der Thiere, Vo-
gel, Fische und Ungeziefer, nebst der Beschrei-
bung einiger dabey liegenden Jnsuln etc. darüber
ich mich ungemein belustigte, und ihm den grösten
Danck von der Welt abstattete.

Gegen Abend um 1. Uhr nach der Sonnen Un-
tergang kamen wir wieder an ein Dorff, das
sehr bequem gebauet, hier wurden wir alle wohl
bewirthet, und schlieffen bis 2. Uhr des Mor-
gens. Wir reiseten fort bis des Morgens gegen
8. Uhr, und kamen in einen kleinen Busch; hier
ließ Garbon sein Zelt aufschlagen, und ruheten 2.

Stun-

Curieuſe Reiſe-Beſchreibung. VIII. Cap.
ten auf den andern. Auf der Karre aber waren
die Victualien, ein Zelt, und die Bagage vor
der Garbon. Unterwegens ſagte mir Gar-
bon,
daß er vor mich ein Dutzend Manuſcr. haͤt-
te, und daß deren mehr ſo wol von dem Koͤnig-
reich, Landen, Einwohnern, Thieren, Statuen
und Foitainen folgen ſolten, welches mir ſehr lieb
war. Wir kamen nach einigen Tagen in ein
Dorff, das 40. bis 50. Haͤuſer hatte, welches
ſehr artig gebauet war, von dem einen Hauſe
zum andern war ein Wall, von fruchtbaren
Baͤumen gemacht, und ein ſchoͤner Canal gieng
in der Mitten durch, und eine Vierthel-Stun-
de davon war ein ſchoͤner Buſch. Hier erfriſch-
ten wir uns 2. Stunden, und ließ mir Garbon
die geſchriebenen Sachen ſehen. Jch ſahe unter
vielen gute Lehr-Spruͤche und zierlich gemahlte
Bilder, auch einen Abriß von dem Gouverneur
von Taloujael, die Beſchreibung der Bad-Stu-
ben ꝛc. wie auch die Beſchreibung von dem
Haupt-Eyland Krinke Keſmes, der Thiere, Vo-
gel, Fiſche und Ungeziefer, nebſt der Beſchrei-
bung einiger dabey liegenden Jnſuln ꝛc. daruͤber
ich mich ungemein beluſtigte, und ihm den groͤſten
Danck von der Welt abſtattete.

Gegen Abend um 1. Uhr nach der Sonnen Un-
tergang kamen wir wieder an ein Dorff, das
ſehr bequem gebauet, hier wurden wir alle wohl
bewirthet, und ſchlieffen bis 2. Uhr des Mor-
gens. Wir reiſeten fort bis des Morgens gegen
8. Uhr, und kamen in einen kleinen Buſch; hier
ließ Garbon ſein Zelt aufſchlagen, und ruheten 2.

Stun-
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[222/0256] Curieuſe Reiſe-Beſchreibung. VIII. Cap. ten auf den andern. Auf der Karre aber waren die Victualien, ein Zelt, und die Bagage vor der Garbon. Unterwegens ſagte mir Gar- bon, daß er vor mich ein Dutzend Manuſcr. haͤt- te, und daß deren mehr ſo wol von dem Koͤnig- reich, Landen, Einwohnern, Thieren, Statuen und Foitainen folgen ſolten, welches mir ſehr lieb war. Wir kamen nach einigen Tagen in ein Dorff, das 40. bis 50. Haͤuſer hatte, welches ſehr artig gebauet war, von dem einen Hauſe zum andern war ein Wall, von fruchtbaren Baͤumen gemacht, und ein ſchoͤner Canal gieng in der Mitten durch, und eine Vierthel-Stun- de davon war ein ſchoͤner Buſch. Hier erfriſch- ten wir uns 2. Stunden, und ließ mir Garbon die geſchriebenen Sachen ſehen. Jch ſahe unter vielen gute Lehr-Spruͤche und zierlich gemahlte Bilder, auch einen Abriß von dem Gouverneur von Taloujael, die Beſchreibung der Bad-Stu- ben ꝛc. wie auch die Beſchreibung von dem Haupt-Eyland Krinke Keſmes, der Thiere, Vo- gel, Fiſche und Ungeziefer, nebſt der Beſchrei- bung einiger dabey liegenden Jnſuln ꝛc. daruͤber ich mich ungemein beluſtigte, und ihm den groͤſten Danck von der Welt abſtattete. Gegen Abend um 1. Uhr nach der Sonnen Un- tergang kamen wir wieder an ein Dorff, das ſehr bequem gebauet, hier wurden wir alle wohl bewirthet, und ſchlieffen bis 2. Uhr des Mor- gens. Wir reiſeten fort bis des Morgens gegen 8. Uhr, und kamen in einen kleinen Buſch; hier ließ Garbon ſein Zelt aufſchlagen, und ruheten 2. Stun-

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Zitationshilfe: Juan de Posos [i. e. Smeeks, Hendrik]: Beschreibung des Mächtigen Königreichs Krinke Kesmes. Übers. v. [N. N.]. Leipzig, 1721, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/posos_krinkekesmes_1721/256>, abgerufen am 23.11.2024.