Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.seinen Lippen, und er vermochte Nichts über ihn zu erfahren. Einige Tage nachher besuchte er mit seiner Schwester eine Gesellschaft bei einem nahen Verwandten. Er ließ sie unter dem Schutze einer ältern Dame und begab sich an einen stillen Ort, wo er seinen Gedanken nachhing. Da er aber endlich bemerkte, daß Einige Abschied nahmen, erhob er sich, ging in ein anderes Zimmer, und fand hier seine Schwester von Mehrern umgeben, und wie es schien, im ernsten Gespräche; er suchte sich Platz zu machen und zu ihr zu gelangen, da wandte sich Jemand, den er bat ihn durchzulassen, und - er erkannte dieselben Züge, die er so sehr verabscheute. Schnell ergriff er den Arm seiner Schwester und zog sie eilig mit sich fort nach der Straße. An der Thür wurde er durch die Menge seinen Lippen, und er vermochte Nichts über ihn zu erfahren. Einige Tage nachher besuchte er mit seiner Schwester eine Gesellschaft bei einem nahen Verwandten. Er ließ sie unter dem Schutze einer ältern Dame und begab sich an einen stillen Ort, wo er seinen Gedanken nachhing. Da er aber endlich bemerkte, daß Einige Abschied nahmen, erhob er sich, ging in ein anderes Zimmer, und fand hier seine Schwester von Mehrern umgeben, und wie es schien, im ernsten Gespräche; er suchte sich Platz zu machen und zu ihr zu gelangen, da wandte sich Jemand, den er bat ihn durchzulassen, und – er erkannte dieselben Züge, die er so sehr verabscheute. Schnell ergriff er den Arm seiner Schwester und zog sie eilig mit sich fort nach der Straße. An der Thür wurde er durch die Menge <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0060" n="53"/> seinen Lippen, und er vermochte Nichts über ihn zu erfahren.</p> <p>Einige Tage nachher besuchte er mit seiner Schwester eine Gesellschaft bei einem nahen Verwandten. Er ließ sie unter dem Schutze einer ältern Dame und begab sich an einen stillen Ort, wo er seinen Gedanken nachhing. Da er aber endlich bemerkte, daß Einige Abschied nahmen, erhob er sich, ging in ein anderes Zimmer, und fand hier seine Schwester von Mehrern umgeben, und wie es schien, im ernsten Gespräche; er suchte sich Platz zu machen und zu ihr zu gelangen, da wandte sich Jemand, den er bat ihn durchzulassen, und – er erkannte dieselben Züge, die er so sehr verabscheute. Schnell ergriff er den Arm seiner Schwester und zog sie eilig mit sich fort nach der Straße. An der Thür wurde er durch die Menge </p> </div> </body> </text> </TEI> [53/0060]
seinen Lippen, und er vermochte Nichts über ihn zu erfahren.
Einige Tage nachher besuchte er mit seiner Schwester eine Gesellschaft bei einem nahen Verwandten. Er ließ sie unter dem Schutze einer ältern Dame und begab sich an einen stillen Ort, wo er seinen Gedanken nachhing. Da er aber endlich bemerkte, daß Einige Abschied nahmen, erhob er sich, ging in ein anderes Zimmer, und fand hier seine Schwester von Mehrern umgeben, und wie es schien, im ernsten Gespräche; er suchte sich Platz zu machen und zu ihr zu gelangen, da wandte sich Jemand, den er bat ihn durchzulassen, und – er erkannte dieselben Züge, die er so sehr verabscheute. Schnell ergriff er den Arm seiner Schwester und zog sie eilig mit sich fort nach der Straße. An der Thür wurde er durch die Menge
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