Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819.
aus, als über ihren Mörder und Verführer. Lord Ruthven kam um diese Zeit selbst nach Athen, und sobald er von Aubreys Zustande hörte, nahm er seine Wohnung gleichfalls in demselben Hause und wurde sein immerwährender Gesellschafter. Als der Kranke aus seiner Geistesabwesenheit zu sich kam, erschrack und erstaunte er über den Anblick desjenigen, dessen Bild er stets mit dem eines Vampyrs verwechselt hatte; allein Lord Ruthven versöhnte den Kranken bald mit seiner Gegenwart durch seine freundlichen Reden und durch die Reue, die er über den Fehler bezeugte, der ihre Trennung veranlaßt hatte, mehr noch aber durch die Aufmerksamkeit, Besorglichkeit und Theilnahme, die er ihm bewies. Der Lord schien in der That gänzlich aus, als über ihren Mörder und Verführer. Lord Ruthven kam um diese Zeit selbst nach Athen, und sobald er von Aubreys Zustande hörte, nahm er seine Wohnung gleichfalls in demselben Hause und wurde sein immerwährender Gesellschafter. Als der Kranke aus seiner Geistesabwesenheit zu sich kam, erschrack und erstaunte er über den Anblick desjenigen, dessen Bild er stets mit dem eines Vampyrs verwechselt hatte; allein Lord Ruthven versöhnte den Kranken bald mit seiner Gegenwart durch seine freundlichen Reden und durch die Reue, die er über den Fehler bezeugte, der ihre Trennung veranlaßt hatte, mehr noch aber durch die Aufmerksamkeit, Besorglichkeit und Theilnahme, die er ihm bewies. Der Lord schien in der That gänzlich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0043" n="36"/> aus, als über ihren Mörder und Verführer.</p> <p>Lord Ruthven kam um diese Zeit selbst nach Athen, und sobald er von Aubreys Zustande hörte, nahm er seine Wohnung gleichfalls in demselben Hause und wurde sein immerwährender Gesellschafter. Als der Kranke aus seiner Geistesabwesenheit zu sich kam, erschrack und erstaunte er über den Anblick desjenigen, dessen Bild er stets mit dem eines Vampyrs verwechselt hatte; allein Lord Ruthven versöhnte den Kranken bald mit seiner Gegenwart durch seine freundlichen Reden und durch die Reue, die er über den Fehler bezeugte, der ihre Trennung veranlaßt hatte, mehr noch aber durch die Aufmerksamkeit, Besorglichkeit und Theilnahme, die er ihm bewies.</p> <p>Der Lord schien in der That gänzlich </p> </div> </body> </text> </TEI> [36/0043]
aus, als über ihren Mörder und Verführer.
Lord Ruthven kam um diese Zeit selbst nach Athen, und sobald er von Aubreys Zustande hörte, nahm er seine Wohnung gleichfalls in demselben Hause und wurde sein immerwährender Gesellschafter. Als der Kranke aus seiner Geistesabwesenheit zu sich kam, erschrack und erstaunte er über den Anblick desjenigen, dessen Bild er stets mit dem eines Vampyrs verwechselt hatte; allein Lord Ruthven versöhnte den Kranken bald mit seiner Gegenwart durch seine freundlichen Reden und durch die Reue, die er über den Fehler bezeugte, der ihre Trennung veranlaßt hatte, mehr noch aber durch die Aufmerksamkeit, Besorglichkeit und Theilnahme, die er ihm bewies.
Der Lord schien in der That gänzlich
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| Zitationshilfe: | Polidori, John: Der Vampyr [Übers. n. n.]. Leipzig, 1819, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/polidori_vampyr_1819/43>, abgerufen am 24.11.2024. |
