Was zittert ihr, der Staaten Wächter?ppo_072.002 Veredelt strebt das Volk nicht schlechter;ppo_072.003 Nur frei vom Mißbrauch wird der Thron,ppo_072.004 Vom Wahne die Religion!ppo_072.005 Die Fessel strengt ihr an? Vergebens!ppo_072.006 Zur Freiheit ruft uns unser Gott!ppo_072.007 Dem Geist im Vollgefühl des Sterbensppo_072.008 Jst aller Welten Macht ein Spott!ppo_072.009 Wir alle &c.
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13) von Ludw. Tieck.
ppo_072.011
An einen Liebenden im Frühlinge.
ppo_072.012
Wonne glänzt von allen Zweigen,ppo_072.013 Muthig regt sich jedes Reiß,ppo_072.014 Blumenkränz' aus Bäumen steigen,ppo_072.015 Purpurroth und silberweiß.
ppo_072.016
Und bewegt wie Harfensaitenppo_072.017 Jst die Welt ein Jubelklang,ppo_072.018 Durch der Welten Dunkelheitenppo_072.019 Tönt der Nachtigall Gesang.
ppo_072.020
Warum leuchten so die Felder?ppo_072.021 Nie hab' ich dies Grün gesehn.ppo_072.022 Lustgesang dringt durch die Wälder,ppo_072.023 Rauschend wie ein Sturmeswehn.
ppo_072.024
Sieg und Freiheit blühn die Bäume,ppo_072.025 Heil dir Vaterland! erschalltppo_072.026 Jubelnd durch die grünen Räume;ppo_072.027 Freiheit! braust der Eichenwald.
ppo_072.028
Hoch beglückt, ja hoch gesegnet,ppo_072.029 Wem in diesem Lustgefildppo_072.030 Liebesglück noch hold begegnet,ppo_072.031 Und die letzte Sehnsucht stillt.
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Was zittert ihr, der Staaten Wächter?ppo_072.002 Veredelt strebt das Volk nicht schlechter;ppo_072.003 Nur frei vom Mißbrauch wird der Thron,ppo_072.004 Vom Wahne die Religion!ppo_072.005 Die Fessel strengt ihr an? Vergebens!ppo_072.006 Zur Freiheit ruft uns unser Gott!ppo_072.007 Dem Geist im Vollgefühl des Sterbensppo_072.008 Jst aller Welten Macht ein Spott!ppo_072.009 Wir alle &c.
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13) von Ludw. Tieck.
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An einen Liebenden im Frühlinge.
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Wonne glänzt von allen Zweigen,ppo_072.013 Muthig regt sich jedes Reiß,ppo_072.014 Blumenkränz' aus Bäumen steigen,ppo_072.015 Purpurroth und silberweiß.
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Und bewegt wie Harfensaitenppo_072.017 Jst die Welt ein Jubelklang,ppo_072.018 Durch der Welten Dunkelheitenppo_072.019 Tönt der Nachtigall Gesang.
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Warum leuchten so die Felder?ppo_072.021 Nie hab' ich dies Grün gesehn.ppo_072.022 Lustgesang dringt durch die Wälder,ppo_072.023 Rauschend wie ein Sturmeswehn.
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Sieg und Freiheit blühn die Bäume,ppo_072.025 Heil dir Vaterland! erschalltppo_072.026 Jubelnd durch die grünen Räume;ppo_072.027 Freiheit! braust der Eichenwald.
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Hoch beglückt, ja hoch gesegnet,ppo_072.029 Wem in diesem Lustgefildppo_072.030 Liebesglück noch hold begegnet,ppo_072.031 Und die letzte Sehnsucht stillt.
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Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825, S. 72. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/poelitz_poetik_1825/84>, abgerufen am 23.06.2024.
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