Pölitz, Karl Heinrich Ludwig: Das Gesamtgebiet der teutschen Sprache nach Prosa, Dichtkunst und Beredsamkeit theoretisch und praktisch dargestellt. Dritter Band: Sprache der Dichtkunst. Leipzig, 1825.ppo_477.001 Der Völker Liebe schirmet ihre Rechte ppo_477.002 ppo_477.005Bei drohender Gefahr; ppo_477.003 Denn Undank wohnet nur im feigen Knechte, ppo_477.004 Der niemals Bürger war. Vergebens tobt der Herr Feudalphilister; ppo_477.006 ppo_477.009Denn Fürst und Volk sind wach; ppo_477.007 Und hülfen ihm der Kukuk und sein Küster, ppo_477.008 Er wäre doch zu schwach! Wohl manche Länder zum Exempel haben ppo_477.010 ppo_477.013Ein Ding, sieht aus wie Stand, ppo_477.011 Jsts aber nicht; -- mit solchen Bettlergaben ppo_477.012 Beglücket man kein Land. Wann Fürstenrecht und Bürgerrecht sich einet, ppo_477.014 ppo_477.017Nur dann gedeiht der Staat; ppo_477.015 Wo man nicht sä't und nur zu säen scheinet, ppo_477.016 Da reifet keine Saat. So wollen wir's am Rheine nimmer halten, ppo_477.018 ppo_477.021Auch unsre Fürsten nicht; ppo_477.019 Bei uns soll Recht und Bürgerfreiheit walten; -- ppo_477.020 Nur Recht gebahr die Pflicht. Am Rhein, am Rhein gedeihen gute Stände; ppo_477.022 ppo_477.025Da herrscht Gesetz allein; ppo_477.023 Da schwingt die Willkühr keine Feuerbrände; ppo_477.024 Gesegnet sey der Rhein! 4) von Müchler. ppo_477.026Trinklied (aus dem Weinkeller). ppo_477.027Parodie auf: Jn diesen heilgen Hallen &c. ppo_477.028 Jn dieses Kellers Hallen ppo_477.029
Weiß man vom Durste nicht; ppo_477.030 Ein frohes Lied zu lallen, ppo_477.001 Der Völker Liebe schirmet ihre Rechte ppo_477.002 ppo_477.005Bei drohender Gefahr; ppo_477.003 Denn Undank wohnet nur im feigen Knechte, ppo_477.004 Der niemals Bürger war. Vergebens tobt der Herr Feudalphilister; ppo_477.006 ppo_477.009Denn Fürst und Volk sind wach; ppo_477.007 Und hülfen ihm der Kukuk und sein Küster, ppo_477.008 Er wäre doch zu schwach! Wohl manche Länder zum Exempel haben ppo_477.010 ppo_477.013Ein Ding, sieht aus wie Stand, ppo_477.011 Jsts aber nicht; — mit solchen Bettlergaben ppo_477.012 Beglücket man kein Land. Wann Fürstenrecht und Bürgerrecht sich einet, ppo_477.014 ppo_477.017Nur dann gedeiht der Staat; ppo_477.015 Wo man nicht sä't und nur zu säen scheinet, ppo_477.016 Da reifet keine Saat. So wollen wir's am Rheine nimmer halten, ppo_477.018 ppo_477.021Auch unsre Fürsten nicht; ppo_477.019 Bei uns soll Recht und Bürgerfreiheit walten; — ppo_477.020 Nur Recht gebahr die Pflicht. Am Rhein, am Rhein gedeihen gute Stände; ppo_477.022 ppo_477.025Da herrscht Gesetz allein; ppo_477.023 Da schwingt die Willkühr keine Feuerbrände; ppo_477.024 Gesegnet sey der Rhein! 4) von Müchler. ppo_477.026Trinklied (aus dem Weinkeller). ppo_477.027Parodie auf: Jn diesen heilgen Hallen &c. ppo_477.028 Jn dieses Kellers Hallen ppo_477.029
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Ein frohes Lied zu lallen,
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