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Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 6. München, 1877.

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Nachdem in Beilage 86 der "Augsb. Post-
zeitung
" vom 18. Febr. 1874 dem fünften Bändchen
alles Lob gespendet, werden diese Comödien gleich-
falls zur Darstellung in weiteren Kreisen, insbesondere
den Gesellenvereinen, empfohlen: "Ein guter
Theil davon möchte sich aber auch ganz vorzüg-
lich für Gesellenvereine in der Fasching
eignen
! Die Sache wäre eines Versuches werth,
um so mehr, als eine dazu verwerthbare humoristische
Literatur weit und breit kaum zu finden ist."

Auch die "Allgem. Zeitung", dieses an-
erkannte Weltblatt, würdigte in Beilage 338 vom
1. Dez. 1875, Pocci's Comödienbüchlein einer ganz
ausführlichen Besprechung: "Ein wunderliches Ge-
misch von ächtem Humor, muthwilliger Lustigkeit,
melancholischem Tiefsinn und poetischer Wehmuth
zieht durch diese Comödien. Jn den meisten steckt
etwas von Raimund's Geist, seiner neckischen Ge-
nialität, phantastischen Zauberei und harmlosen Ge-
müthlichkeit, die zeitweilig die Geduld verliert, um
dann unschädlich über die Verkehrtheit unserer Tage
loszublitzen und augenblicklich wieder in gutmüthiger
Laune sich weiter treiben zu lassen. -- Ein Theil
dieser Stücke, wie z. B. Prinz Rosenroth,
oder Herbed, die stolze Hildegard, die Lotos-

Nachdem in Beilage 86 der „Augsb. Poſt-
zeitung
‟ vom 18. Febr. 1874 dem fünften Bändchen
alles Lob geſpendet, werden dieſe Comödien gleich-
falls zur Darſtellung in weiteren Kreiſen, insbeſondere
den Geſellenvereinen, empfohlen: „Ein guter
Theil davon möchte ſich aber auch ganz vorzüg-
lich für Geſellenvereine in der Faſching
eignen
! Die Sache wäre eines Verſuches werth,
um ſo mehr, als eine dazu verwerthbare humoriſtiſche
Literatur weit und breit kaum zu finden iſt.‟

Auch die „Allgem. Zeitung‟, dieſes an-
erkannte Weltblatt, würdigte in Beilage 338 vom
1. Dez. 1875, Pocci’s Comödienbüchlein einer ganz
ausführlichen Beſprechung: „Ein wunderliches Ge-
miſch von ächtem Humor, muthwilliger Luſtigkeit,
melancholiſchem Tiefſinn und poetiſcher Wehmuth
zieht durch dieſe Comödien. Jn den meiſten ſteckt
etwas von Raimund’s Geiſt, ſeiner neckiſchen Ge-
nialität, phantaſtiſchen Zauberei und harmloſen Ge-
müthlichkeit, die zeitweilig die Geduld verliert, um
dann unſchädlich über die Verkehrtheit unſerer Tage
loszublitzen und augenblicklich wieder in gutmüthiger
Laune ſich weiter treiben zu laſſen. — Ein Theil
dieſer Stücke, wie z. B. Prinz Roſenroth,
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[XXXV/0037] Nachdem in Beilage 86 der „Augsb. Poſt- zeitung‟ vom 18. Febr. 1874 dem fünften Bändchen alles Lob geſpendet, werden dieſe Comödien gleich- falls zur Darſtellung in weiteren Kreiſen, insbeſondere den Geſellenvereinen, empfohlen: „Ein guter Theil davon möchte ſich aber auch ganz vorzüg- lich für Geſellenvereine in der Faſching eignen! Die Sache wäre eines Verſuches werth, um ſo mehr, als eine dazu verwerthbare humoriſtiſche Literatur weit und breit kaum zu finden iſt.‟ Auch die „Allgem. Zeitung‟, dieſes an- erkannte Weltblatt, würdigte in Beilage 338 vom 1. Dez. 1875, Pocci’s Comödienbüchlein einer ganz ausführlichen Beſprechung: „Ein wunderliches Ge- miſch von ächtem Humor, muthwilliger Luſtigkeit, melancholiſchem Tiefſinn und poetiſcher Wehmuth zieht durch dieſe Comödien. Jn den meiſten ſteckt etwas von Raimund’s Geiſt, ſeiner neckiſchen Ge- nialität, phantaſtiſchen Zauberei und harmloſen Ge- müthlichkeit, die zeitweilig die Geduld verliert, um dann unſchädlich über die Verkehrtheit unſerer Tage loszublitzen und augenblicklich wieder in gutmüthiger Laune ſich weiter treiben zu laſſen. — Ein Theil dieſer Stücke, wie z. B. Prinz Roſenroth, oder Herbed, die ſtolze Hildegard, die Lotos-

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Zitationshilfe: Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 6. München, 1877, S. XXXV. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein06_1877/37>, abgerufen am 24.11.2024.