Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 5. München, 1875.
sten der Versuchung nicht widerstehen. Nimmt sich gut aus, der Herr Botanikus! (Lacht laut.) Kräutlmayer (erwachend.) Was war das? wer hat jelacht? (Erblickt Apfelsina, springt auf sie zu und hält sie fest.) Ah, da ist ja das schöne, schöne Blümchen! Nu' laß ich Sie nicht mehr los. Apfelsina. Lassen Sie mich. Kräutlmayer. Jch habe mir vorjenommen, mir aus Jhres Vaters Jarten, die schönste Blume zu holen. Apfelsina. Jch will nichts von Jhnen wissen. Nur fort, oder ich mache Lärm! (Läuft schnell hinaus.) Kräutlmayer. Halt, halt, mein Fräulein! Zugleich tritt Casperl (mit Eselsohren) ein, lacht ungeheuer, wie er Kräutlmayer mit den Eselsohren erblickt. Casperl. Aber, Herr Professor! wo haben Sie die Ohren her?
ſten der Verſuchung nicht widerſtehen. Nimmt ſich gut aus, der Herr Botanikus! (Lacht laut.) Kräutlmayer (erwachend.) Was war das? wer hat jelacht? (Erblickt Apfelſina, ſpringt auf ſie zu und hält ſie feſt.) Ah, da iſt ja das ſchöne, ſchöne Blümchen! Nu’ laß ich Sie nicht mehr los. Apfelſina. Laſſen Sie mich. Kräutlmayer. Jch habe mir vorjenommen, mir aus Jhres Vaters Jarten, die ſchönſte Blume zu holen. Apfelſina. Jch will nichts von Jhnen wiſſen. Nur fort, oder ich mache Lärm! (Läuft ſchnell hinaus.) Kräutlmayer. Halt, halt, mein Fräulein! Zugleich tritt Casperl (mit Eſelsohren) ein, lacht ungeheuer, wie er Kräutlmayer mit den Eſelsohren erblickt. Casperl. Aber, Herr Profeſſor! wo haben Sie die Ohren her? <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <sp who="#APF"> <p><pb facs="#f0190" n="186"/> ſten der Verſuchung nicht widerſtehen. Nimmt ſich<lb/> gut aus, der Herr Botanikus!</p> <stage>(Lacht laut.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#KRÄ"> <speaker> <hi rendition="#b">Kräutlmayer</hi> </speaker> <stage>(erwachend.)</stage><lb/> <p>Was war das? wer hat jelacht?</p> <stage>(Erblickt Apfelſina,<lb/> ſpringt auf ſie zu und hält ſie feſt.)</stage> <p>Ah, da iſt ja das ſchöne,<lb/> ſchöne Blümchen! Nu’ laß ich Sie nicht mehr los.</p> </sp><lb/> <sp who="#APF"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Apfelſina.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Laſſen Sie mich.</p> </sp><lb/> <sp who="#KRÄ"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Kräutlmayer.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Jch habe mir vorjenommen, mir aus Jhres<lb/> Vaters Jarten, die ſchönſte Blume zu holen.</p> </sp><lb/> <sp who="#APF"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Apfelſina.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Jch will nichts von Jhnen wiſſen. Nur fort,<lb/> oder ich mache Lärm!</p> <stage>(Läuft ſchnell hinaus.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#KRÄ"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Kräutlmayer.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Halt, halt, mein Fräulein!</p><lb/> <stage> <hi rendition="#c">Zugleich tritt Casperl (mit Eſelsohren) ein, lacht ungeheuer, wie er<lb/> Kräutlmayer mit den Eſelsohren erblickt.</hi> </stage> </sp><lb/> <sp who="#CASPL"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Aber, Herr Profeſſor! wo haben Sie die Ohren<lb/> her?</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [186/0190]
ſten der Verſuchung nicht widerſtehen. Nimmt ſich
gut aus, der Herr Botanikus! (Lacht laut.)
Kräutlmayer (erwachend.)
Was war das? wer hat jelacht? (Erblickt Apfelſina,
ſpringt auf ſie zu und hält ſie feſt.) Ah, da iſt ja das ſchöne,
ſchöne Blümchen! Nu’ laß ich Sie nicht mehr los.
Apfelſina.
Laſſen Sie mich.
Kräutlmayer.
Jch habe mir vorjenommen, mir aus Jhres
Vaters Jarten, die ſchönſte Blume zu holen.
Apfelſina.
Jch will nichts von Jhnen wiſſen. Nur fort,
oder ich mache Lärm! (Läuft ſchnell hinaus.)
Kräutlmayer.
Halt, halt, mein Fräulein!
Zugleich tritt Casperl (mit Eſelsohren) ein, lacht ungeheuer, wie er
Kräutlmayer mit den Eſelsohren erblickt.
Casperl.
Aber, Herr Profeſſor! wo haben Sie die Ohren
her?
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |