Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871.
den will ich meine Protektion nicht entziehen, weil Jhr brave, arbeitsame Leute seid. Jch werde Euch eine monatliche Unterstützung anweisen und Jhr sollt nicht in Sorgen und Noth leben. Allein in Zukunft glaubt nicht, daß Jhr es besser gemacht hättet, als eure Stammeseltern Adam und Eva. Menschen sind und bleiben Menschen. Lebt wohl! [Verschwindet.] Jakob und Margareth. Heil unserm Wohlthäter! Tausend Dank! Wir lassen gewiß alle Pasteten stehen. Casperl. Jhr kriegt ohnedieß keine mehr zu sehen. Aber eigentlich habt Jhr die künftigen Wohlthaten des Herrn Zauberes doch nur mir zu verdanken; denn wenn nicht ich den Pastetendeckel aufgehoben hätt,' so hätt' es doch Eines von Euch gethan. [Er umarmt Jakob und Margarethe.] (Der Vorhang fällt.)
den will ich meine Protektion nicht entziehen, weil Jhr brave, arbeitſame Leute ſeid. Jch werde Euch eine monatliche Unterſtützung anweiſen und Jhr ſollt nicht in Sorgen und Noth leben. Allein in Zukunft glaubt nicht, daß Jhr es beſſer gemacht hättet, als eure Stammeseltern Adam und Eva. Menſchen ſind und bleiben Menſchen. Lebt wohl! [Verſchwindet.] Jakob und Margareth. Heil unſerm Wohlthäter! Tauſend Dank! Wir laſſen gewiß alle Paſteten ſtehen. Casperl. Jhr kriegt ohnedieß keine mehr zu ſehen. Aber eigentlich habt Jhr die künftigen Wohlthaten des Herrn Zauberes doch nur mir zu verdanken; denn wenn nicht ich den Paſtetendeckel aufgehoben hätt,’ ſo hätt’ es doch Eines von Euch gethan. [Er umarmt Jakob und Margarethe.] (Der Vorhang fällt.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <sp who="#ANS"> <p><pb facs="#f0099" n="93"/> den will ich meine Protektion nicht entziehen, weil<lb/> Jhr brave, arbeitſame Leute ſeid. Jch werde Euch<lb/> eine monatliche Unterſtützung anweiſen und Jhr<lb/> ſollt nicht in Sorgen und Noth leben. Allein in<lb/> Zukunft glaubt nicht, daß Jhr es beſſer gemacht<lb/> hättet, als eure Stammeseltern Adam und Eva.<lb/> Menſchen ſind und bleiben Menſchen. Lebt wohl!</p><lb/> <stage>[Verſchwindet.]</stage> </sp><lb/> <sp who="#JAK_MARGA"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Jakob und Margareth.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Heil unſerm Wohlthäter! Tauſend Dank! Wir<lb/> laſſen gewiß alle Paſteten ſtehen.</p> </sp><lb/> <sp who="#CASPL"> <speaker> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b">Casperl.</hi> </hi> </speaker><lb/> <p>Jhr kriegt ohnedieß keine mehr zu ſehen. Aber<lb/> eigentlich habt Jhr die künftigen Wohlthaten des<lb/> Herrn Zauberes doch nur <hi rendition="#g">mir</hi> zu verdanken; denn<lb/> wenn nicht <hi rendition="#g">ich</hi> den Paſtetendeckel aufgehoben hätt,’<lb/> ſo hätt’ es doch Eines von Euch gethan.</p> <stage>[Er umarmt<lb/> Jakob und Margarethe.]</stage><lb/> <stage> <hi rendition="#c">(Der Vorhang fällt.)</hi> </stage> </sp> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [93/0099]
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Jhr brave, arbeitſame Leute ſeid. Jch werde Euch
eine monatliche Unterſtützung anweiſen und Jhr
ſollt nicht in Sorgen und Noth leben. Allein in
Zukunft glaubt nicht, daß Jhr es beſſer gemacht
hättet, als eure Stammeseltern Adam und Eva.
Menſchen ſind und bleiben Menſchen. Lebt wohl!
[Verſchwindet.]
Jakob und Margareth.
Heil unſerm Wohlthäter! Tauſend Dank! Wir
laſſen gewiß alle Paſteten ſtehen.
Casperl.
Jhr kriegt ohnedieß keine mehr zu ſehen. Aber
eigentlich habt Jhr die künftigen Wohlthaten des
Herrn Zauberes doch nur mir zu verdanken; denn
wenn nicht ich den Paſtetendeckel aufgehoben hätt,’
ſo hätt’ es doch Eines von Euch gethan. [Er umarmt
Jakob und Margarethe.]
(Der Vorhang fällt.)
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Zitationshilfe: | Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 4. München, 1871, S. 93. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pocci_komoedienbuechlein04_1871/99>, abgerufen am 27.07.2024. |