Pocci, Franz von: Lustiges Komödienbüchlein. Bd. 2. München, 1861. Herzog. Ei! das muß ein ganz charmanter Cavalier sein, dieser Graf Carabas! Jch will ihn kennen lernen; ich will ihn tax- und stempelfrei zum Kam- merherrn machen. Laden Sie ihn zur Hoftafel ein. Oberstjägermeister. Der Leibjäger des Herrn Grafen hat sich so- gleich wieder entfernt und sagte er werde, in kür- zester Zeit wieder dergleichen Wildprät liefern, wenn es Ew. Durchlaucht genehm sei. Herzog. O sehr genehm, sehr genehm! -- Nun will ich ein wenig spazieren fahren; dann zur Tafel. Jch bin ganz vergnügt. Heute soll Freitheater sein und Beleuchtung im Hofgarten. Adieu, adieu, mein lieber Oberstjägermeister! (Beide ab.) Verwandlung. Wald. Casperl. Das ist ein prächtiger Kerl, mein Muzl! hört der die Gschicht vom Herzog, daß der grad auf Herzog. Ei! das muß ein ganz charmanter Cavalier ſein, dieſer Graf Carabas! Jch will ihn kennen lernen; ich will ihn tax- und ſtempelfrei zum Kam- merherrn machen. Laden Sie ihn zur Hoftafel ein. Oberſtjägermeiſter. Der Leibjäger des Herrn Grafen hat ſich ſo- gleich wieder entfernt und ſagte er werde, in kür- zeſter Zeit wieder dergleichen Wildprät liefern, wenn es Ew. Durchlaucht genehm ſei. Herzog. O ſehr genehm, ſehr genehm! — Nun will ich ein wenig ſpazieren fahren; dann zur Tafel. Jch bin ganz vergnügt. Heute ſoll Freitheater ſein und Beleuchtung im Hofgarten. Adieu, adieu, mein lieber Oberſtjägermeiſter! (Beide ab.) Verwandlung. Wald. Casperl. Das iſt ein prächtiger Kerl, mein Muzl! hört der die Gſchicht vom Herzog, daß der grad auf <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <pb facs="#f0208" n="188"/> <sp who="#HERZOG"> <speaker> <hi rendition="#c">Herzog.</hi> </speaker><lb/> <p>Ei! das muß ein ganz charmanter Cavalier<lb/> ſein, dieſer Graf Carabas! Jch will ihn kennen<lb/> lernen; ich will ihn tax- und ſtempelfrei zum Kam-<lb/> merherrn machen. Laden Sie ihn zur Hoftafel ein.</p> </sp><lb/> <sp who="#OBJ"> <speaker> <hi rendition="#c">Oberſtjägermeiſter.</hi> </speaker><lb/> <p>Der Leibjäger des Herrn Grafen hat ſich ſo-<lb/> gleich wieder entfernt und ſagte er werde, in kür-<lb/> zeſter Zeit wieder dergleichen Wildprät liefern, wenn<lb/> es Ew. Durchlaucht genehm ſei.</p> </sp><lb/> <sp who="#HERZOG"> <speaker> <hi rendition="#c">Herzog.</hi> </speaker><lb/> <p>O ſehr genehm, ſehr genehm! — Nun will ich<lb/> ein wenig ſpazieren fahren; dann zur Tafel. Jch<lb/> bin ganz vergnügt. Heute ſoll Freitheater ſein<lb/> und Beleuchtung im Hofgarten. Adieu, adieu,<lb/> mein lieber Oberſtjägermeiſter!</p> <stage>(Beide ab.)</stage> </sp> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Verwandlung.</hi> </head><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#g">Wald.</hi> </hi> </p><lb/> <sp who="#CASM"> <speaker> <hi rendition="#c">Casperl.</hi> </speaker><lb/> <p>Das iſt ein prächtiger Kerl, mein Muzl! hört<lb/> der die Gſchicht vom Herzog, daß der grad auf<lb/></p> </sp> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [188/0208]
Herzog.
Ei! das muß ein ganz charmanter Cavalier
ſein, dieſer Graf Carabas! Jch will ihn kennen
lernen; ich will ihn tax- und ſtempelfrei zum Kam-
merherrn machen. Laden Sie ihn zur Hoftafel ein.
Oberſtjägermeiſter.
Der Leibjäger des Herrn Grafen hat ſich ſo-
gleich wieder entfernt und ſagte er werde, in kür-
zeſter Zeit wieder dergleichen Wildprät liefern, wenn
es Ew. Durchlaucht genehm ſei.
Herzog.
O ſehr genehm, ſehr genehm! — Nun will ich
ein wenig ſpazieren fahren; dann zur Tafel. Jch
bin ganz vergnügt. Heute ſoll Freitheater ſein
und Beleuchtung im Hofgarten. Adieu, adieu,
mein lieber Oberſtjägermeiſter! (Beide ab.)
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Casperl.
Das iſt ein prächtiger Kerl, mein Muzl! hört
der die Gſchicht vom Herzog, daß der grad auf
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