Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.unter einander und mit der übrigen Natur gedrängt. Selbst- "Ein Kampf um's Dasein tritt unvermeidlich ein in -- Haeckel, E. Natürliche Schöpfungsgeschichte. VII. Aufl. Berlin
1879. -- Hauptmann, K. a. a. O. Theil V. -- Lange, Fr. Alb. Die Arbeiterfrage. VI. Aufl. Cap. I u. II. Winterthur 1876. -- Mal- thus, Th. R. Versuch über das Bevölkerungsgesetz. Deutsch von Stöpel. Berlin 1879. -- Wallace, A. R. Contributions to the theory of natural selection. II. Aufl. London 1871 und: Der Darwinismus. Deutsch von Brauns. Braunschweig 1891. -- Weismann, Aug. Die Allmacht der Naturzüchtung. Jena 1893. unter einander und mit der übrigen Natur gedrängt. Selbst- „Ein Kampf um’s Dasein tritt unvermeidlich ein in — Haeckel, E. Natürliche Schöpfungsgeschichte. VII. Aufl. Berlin
1879. — Hauptmann, K. a. a. O. Theil V. — Lange, Fr. Alb. Die Arbeiterfrage. VI. Aufl. Cap. I u. II. Winterthur 1876. — Mal- thus, Th. R. Versuch über das Bevölkerungsgesetz. Deutsch von Stöpel. Berlin 1879. — Wallace, A. R. Contributions to the theory of natural selection. II. Aufl. London 1871 und: Der Darwinismus. Deutsch von Brauns. Braunschweig 1891. — Weismann, Aug. Die Allmacht der Naturzüchtung. Jena 1893. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0061" n="41"/> unter einander und mit der übrigen Natur gedrängt. Selbst-<lb/> verständlich siegen hierbei die Besitzer vortheilhafter Varia-<lb/> tionen im Grossen und Ganzen über die schlechter Va-<lb/> riationen, so dass diese nicht so oft zur Vermehrung kom-<lb/> men, wodurch, wie wir schon früher ausführten, die fort-<lb/> schreitende Anpassung der Wesen an ihre Umgebung mit-<lb/> erklärt wird.</p><lb/> <p>„Ein Kampf um’s Dasein tritt unvermeidlich ein in<lb/> Folge des starken Verhältnisses, in welchem sich alle Or-<lb/> ganismen zu vermehren streben. Jedes Wesen, welches<lb/> während seiner natürlichen Lebenszeit mehrere Eier oder<lb/> Samen hervorbringt, muss während einer Periode seines<lb/> Lebens oder zu einer gewissen Jahreszeit oder gelegent-<lb/> lich einmal in einem Jahre eine Zerstörung erfahren, sonst<lb/> würde seine Zahl in Folge der geometrischen Zunahme<lb/> rasch zu so ausserordentlicher Grösse anwachsen, dass<lb/> keine Gegend das Erzeugte zu ernähren im Stande wäre.<lb/> Da daher mehr Individuen erzeugt werden, als möglicher<lb/> Weise fortbestehen können, so muss in jedem Falle ein<lb/> Kampf um die Existenz eintreten, entweder zwischen den<lb/> Individuen einer Art, oder zwischen denen verschiedener<lb/> Arten, oder zwischen ihnen und den äusseren Lebensbe-<lb/> dingungen. Es ist die Lehre von Malthus in verstärkter<lb/> Kraft auf das gesammte Thier- und Pflanzenreich über-<lb/> tragen, denn in diesem Falle ist keine künstliche Ver-<lb/> mehrung der Nahrungsmittel und keine vorsichtige Enthal-<lb/> tung vom Heirathen möglich .... Selbst der Mensch,<lb/> welcher sich doch nur langsam vermehrt, verdoppelt seine<lb/><note xml:id="seg2pn_2_2" prev="#seg2pn_2_1" place="foot" n="*)">— <hi rendition="#g">Haeckel</hi>, E. Natürliche Schöpfungsgeschichte. VII. Aufl. Berlin<lb/> 1879. — <hi rendition="#g">Hauptmann</hi>, K. a. a. O. Theil V. — <hi rendition="#g">Lange</hi>, Fr. Alb.<lb/> Die Arbeiterfrage. VI. Aufl. Cap. I u. II. Winterthur 1876. — <hi rendition="#g">Mal-<lb/> thus</hi>, Th. R. Versuch über das Bevölkerungsgesetz. Deutsch von<lb/> Stöpel. Berlin 1879. — <hi rendition="#g">Wallace</hi>, A. R. Contributions to the theory<lb/> of natural selection. II. Aufl. London 1871 und: Der Darwinismus.<lb/> Deutsch von Brauns. Braunschweig 1891. — <hi rendition="#g">Weismann</hi>, Aug. Die<lb/> Allmacht der Naturzüchtung. Jena 1893.</note><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0061]
unter einander und mit der übrigen Natur gedrängt. Selbst-
verständlich siegen hierbei die Besitzer vortheilhafter Varia-
tionen im Grossen und Ganzen über die schlechter Va-
riationen, so dass diese nicht so oft zur Vermehrung kom-
men, wodurch, wie wir schon früher ausführten, die fort-
schreitende Anpassung der Wesen an ihre Umgebung mit-
erklärt wird.
„Ein Kampf um’s Dasein tritt unvermeidlich ein in
Folge des starken Verhältnisses, in welchem sich alle Or-
ganismen zu vermehren streben. Jedes Wesen, welches
während seiner natürlichen Lebenszeit mehrere Eier oder
Samen hervorbringt, muss während einer Periode seines
Lebens oder zu einer gewissen Jahreszeit oder gelegent-
lich einmal in einem Jahre eine Zerstörung erfahren, sonst
würde seine Zahl in Folge der geometrischen Zunahme
rasch zu so ausserordentlicher Grösse anwachsen, dass
keine Gegend das Erzeugte zu ernähren im Stande wäre.
Da daher mehr Individuen erzeugt werden, als möglicher
Weise fortbestehen können, so muss in jedem Falle ein
Kampf um die Existenz eintreten, entweder zwischen den
Individuen einer Art, oder zwischen denen verschiedener
Arten, oder zwischen ihnen und den äusseren Lebensbe-
dingungen. Es ist die Lehre von Malthus in verstärkter
Kraft auf das gesammte Thier- und Pflanzenreich über-
tragen, denn in diesem Falle ist keine künstliche Ver-
mehrung der Nahrungsmittel und keine vorsichtige Enthal-
tung vom Heirathen möglich .... Selbst der Mensch,
welcher sich doch nur langsam vermehrt, verdoppelt seine
*)
*) — Haeckel, E. Natürliche Schöpfungsgeschichte. VII. Aufl. Berlin
1879. — Hauptmann, K. a. a. O. Theil V. — Lange, Fr. Alb.
Die Arbeiterfrage. VI. Aufl. Cap. I u. II. Winterthur 1876. — Mal-
thus, Th. R. Versuch über das Bevölkerungsgesetz. Deutsch von
Stöpel. Berlin 1879. — Wallace, A. R. Contributions to the theory
of natural selection. II. Aufl. London 1871 und: Der Darwinismus.
Deutsch von Brauns. Braunschweig 1891. — Weismann, Aug. Die
Allmacht der Naturzüchtung. Jena 1893.
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