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Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.

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Wenn der Durchschnitt der gesammten Devarianten
auch nur um ein Minimum unter dem der Gesammtheit ihrer
Eltern steht, so muss zur Erhaltung der Höhe der Rasse
der Kampf um's Dasein für die Paralysirung dieses Minimums
genügend gross sein, wenn aber Hebung der Rasse ge-
fordert ist, noch mehr wie die Beseitigung dieses Minimums
leisten und in dem Maasse der Forderungshöhe stärker
sein. Denn sonst würden durch die geschlechtliche Mischung
zwischen den besseren Individuen und denen, welche die
geringere Höhe des Durchschnitts bedingen -- gleiche
Vererbungstendenzen vorausgesetzt -- die Devarianten der
nächsten Generation unzweifelhaft in ihrem Werthe herab-
gedrückt werden.

Somit wird die von uns früher aufgestellte rassen-
hygienische Forderung der Verbesserung der erzeugten
neuen Devarianten gegenüber den erzeugten der alten
Generation dann, wenn wir die Ausjäte aufheben wollen
dahin verschärft werden müssen, dass die erzeugten neuen
Devarianten in ihrer Gesammtheit höhere Werthe repräsen-
tiren müssen, als die Eltern sie hatten, die ihnen das
Leben gaben.

Für jedes Stück des ausjätenden Kampfes um's Da-
sein, das wir durch Hygiene, durch Therapeutik, durch
socialen und wirthschaftlichen Schutz der Schwachen, durch
socialistische Reformen im Allgemeinen beiseite schaffen,
müssen wir nothgedrungen ein Äquivalent bieten in Form
von entsprechender Verbesserung der Devarianten, sonst
ist eine Entartung sicher. Das glänzende Ideal der Durch-
führung aller Forderungen der Humanität und Gerechtig-
keit dagegen ist mit naturgesetzlicher Nothwendigkeit ge-
knüpft an das volle Äquivalent, dass die Gesammtheit aller
Devarianten einen vollkommeneren Durchschnittstyp dar-
stellt als die Gesammtheit der Eltern. Mit anderen Worten,
die höchsten Hoffnungen des Menschengeschlechts können
nur Gestalt gewinnen und in kraftvollem Leben fortdauern,

Wenn der Durchschnitt der gesammten Devarianten
auch nur um ein Minimum unter dem der Gesammtheit ihrer
Eltern steht, so muss zur Erhaltung der Höhe der Rasse
der Kampf um’s Dasein für die Paralysirung dieses Minimums
genügend gross sein, wenn aber Hebung der Rasse ge-
fordert ist, noch mehr wie die Beseitigung dieses Minimums
leisten und in dem Maasse der Forderungshöhe stärker
sein. Denn sonst würden durch die geschlechtliche Mischung
zwischen den besseren Individuen und denen, welche die
geringere Höhe des Durchschnitts bedingen — gleiche
Vererbungstendenzen vorausgesetzt — die Devarianten der
nächsten Generation unzweifelhaft in ihrem Werthe herab-
gedrückt werden.

Somit wird die von uns früher aufgestellte rassen-
hygienische Forderung der Verbesserung der erzeugten
neuen Devarianten gegenüber den erzeugten der alten
Generation dann, wenn wir die Ausjäte aufheben wollen
dahin verschärft werden müssen, dass die erzeugten neuen
Devarianten in ihrer Gesammtheit höhere Werthe repräsen-
tiren müssen, als die Eltern sie hatten, die ihnen das
Leben gaben.

Für jedes Stück des ausjätenden Kampfes um’s Da-
sein, das wir durch Hygiene, durch Therapeutik, durch
socialen und wirthschaftlichen Schutz der Schwachen, durch
socialistische Reformen im Allgemeinen beiseite schaffen,
müssen wir nothgedrungen ein Äquivalent bieten in Form
von entsprechender Verbesserung der Devarianten, sonst
ist eine Entartung sicher. Das glänzende Ideal der Durch-
führung aller Forderungen der Humanität und Gerechtig-
keit dagegen ist mit naturgesetzlicher Nothwendigkeit ge-
knüpft an das volle Äquivalent, dass die Gesammtheit aller
Devarianten einen vollkommeneren Durchschnittstyp dar-
stellt als die Gesammtheit der Eltern. Mit anderen Worten,
die höchsten Hoffnungen des Menschengeschlechts können
nur Gestalt gewinnen und in kraftvollem Leben fortdauern,

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[229/0249] Wenn der Durchschnitt der gesammten Devarianten auch nur um ein Minimum unter dem der Gesammtheit ihrer Eltern steht, so muss zur Erhaltung der Höhe der Rasse der Kampf um’s Dasein für die Paralysirung dieses Minimums genügend gross sein, wenn aber Hebung der Rasse ge- fordert ist, noch mehr wie die Beseitigung dieses Minimums leisten und in dem Maasse der Forderungshöhe stärker sein. Denn sonst würden durch die geschlechtliche Mischung zwischen den besseren Individuen und denen, welche die geringere Höhe des Durchschnitts bedingen — gleiche Vererbungstendenzen vorausgesetzt — die Devarianten der nächsten Generation unzweifelhaft in ihrem Werthe herab- gedrückt werden. Somit wird die von uns früher aufgestellte rassen- hygienische Forderung der Verbesserung der erzeugten neuen Devarianten gegenüber den erzeugten der alten Generation dann, wenn wir die Ausjäte aufheben wollen dahin verschärft werden müssen, dass die erzeugten neuen Devarianten in ihrer Gesammtheit höhere Werthe repräsen- tiren müssen, als die Eltern sie hatten, die ihnen das Leben gaben. Für jedes Stück des ausjätenden Kampfes um’s Da- sein, das wir durch Hygiene, durch Therapeutik, durch socialen und wirthschaftlichen Schutz der Schwachen, durch socialistische Reformen im Allgemeinen beiseite schaffen, müssen wir nothgedrungen ein Äquivalent bieten in Form von entsprechender Verbesserung der Devarianten, sonst ist eine Entartung sicher. Das glänzende Ideal der Durch- führung aller Forderungen der Humanität und Gerechtig- keit dagegen ist mit naturgesetzlicher Nothwendigkeit ge- knüpft an das volle Äquivalent, dass die Gesammtheit aller Devarianten einen vollkommeneren Durchschnittstyp dar- stellt als die Gesammtheit der Eltern. Mit anderen Worten, die höchsten Hoffnungen des Menschengeschlechts können nur Gestalt gewinnen und in kraftvollem Leben fortdauern,

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Zitationshilfe: Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ploetz_rassenhygiene_1895/249>, abgerufen am 23.11.2024.