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Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895.

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dem Westen hin betrachtet werden."" So dunkel das
Problem des Fortschritts der Civilisation ist, so können wir
wenigstens sehen, dass eine Nation, welche eine lange
Zeit hindurch die grösste Zahl hoch intellectueller, ener-
gischer, tapferer, patriotischer und wohlwollender Männer
erzeugte, im Allgemeinen über weniger begünstigte
Nationen das Übergewicht erlangen wird". So weit Darwin,
der Angelsachse.

Erinnern wir uns noch aus dem Capitel über die
Vermehrung der Zahl, dass von allen Westariern die
Angelsachsen sich am stärksten ausbreiten, und dass auch
die englische Sprache die übrigen westarischen Sprachen
in ihrer Entwickelung weit hinter sich lässt, so scheint
das Darwin's Ansicht nur zu bestätigen.

Doch diese höhere Entwickelung des germanischen
Zweiges der Westarier darf uns noch nicht ohne Weiteres
dazu veranlassen, ihre Anlagen für höher zu erklären.
Materielle, klimatische und sonstige, theilweise als Zufall
erscheinende Verhältnisse konnten schon in längst ver-
gangener Zeit für das eine oder das andere Volk einen
Fortschritt bedingt haben, der, einmal gegeben, in seinem
Gefolge immer neue Fortschritte für die Begünstigsten nach
sich zog. Deshalb muss die Frage der Rangordnung der
westarischen Rassen vorläufig offen bleiben.

Im Grossen und Ganzen ist die romanische Rasse dem
dem wärmeren Klima besser angepasst, die germanische
mehr dem kälteren. Die Romanen leiden unter kälteren
Klimaten sehr durch Lungenkrankheiten und Schwindsucht,
die Germanen können ebensowenig in warmen Klimaten die
Romanen dauernd verdrängen (Aufsaugung der blonden Ele-
mente in Südeuropa), so dass wir an ein dauerndes Eindringen
germanischer Rassen in die meisten der romanischen
Wohngebiete nicht denken können. Aber selbst, wenn

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den grossen Strom angelsächsischer Auswanderung nach
dem Westen hin betrachtet werden.““ So dunkel das
Problem des Fortschritts der Civilisation ist, so können wir
wenigstens sehen, dass eine Nation, welche eine lange
Zeit hindurch die grösste Zahl hoch intellectueller, ener-
gischer, tapferer, patriotischer und wohlwollender Männer
erzeugte, im Allgemeinen über weniger begünstigte
Nationen das Übergewicht erlangen wird“. So weit Darwin,
der Angelsachse.

Erinnern wir uns noch aus dem Capitel über die
Vermehrung der Zahl, dass von allen Westariern die
Angelsachsen sich am stärksten ausbreiten, und dass auch
die englische Sprache die übrigen westarischen Sprachen
in ihrer Entwickelung weit hinter sich lässt, so scheint
das Darwin’s Ansicht nur zu bestätigen.

Doch diese höhere Entwickelung des germanischen
Zweiges der Westarier darf uns noch nicht ohne Weiteres
dazu veranlassen, ihre Anlagen für höher zu erklären.
Materielle, klimatische und sonstige, theilweise als Zufall
erscheinende Verhältnisse konnten schon in längst ver-
gangener Zeit für das eine oder das andere Volk einen
Fortschritt bedingt haben, der, einmal gegeben, in seinem
Gefolge immer neue Fortschritte für die Begünstigsten nach
sich zog. Deshalb muss die Frage der Rangordnung der
westarischen Rassen vorläufig offen bleiben.

Im Grossen und Ganzen ist die romanische Rasse dem
dem wärmeren Klima besser angepasst, die germanische
mehr dem kälteren. Die Romanen leiden unter kälteren
Klimaten sehr durch Lungenkrankheiten und Schwindsucht,
die Germanen können ebensowenig in warmen Klimaten die
Romanen dauernd verdrängen (Aufsaugung der blonden Ele-
mente in Südeuropa), so dass wir an ein dauerndes Eindringen
germanischer Rassen in die meisten der romanischen
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[136/0156] sammenhang mit, oder noch eher als Unterstützung für … den grossen Strom angelsächsischer Auswanderung nach dem Westen hin betrachtet werden.““ So dunkel das Problem des Fortschritts der Civilisation ist, so können wir wenigstens sehen, dass eine Nation, welche eine lange Zeit hindurch die grösste Zahl hoch intellectueller, ener- gischer, tapferer, patriotischer und wohlwollender Männer erzeugte, im Allgemeinen über weniger begünstigte Nationen das Übergewicht erlangen wird“. So weit Darwin, der Angelsachse. Erinnern wir uns noch aus dem Capitel über die Vermehrung der Zahl, dass von allen Westariern die Angelsachsen sich am stärksten ausbreiten, und dass auch die englische Sprache die übrigen westarischen Sprachen in ihrer Entwickelung weit hinter sich lässt, so scheint das Darwin’s Ansicht nur zu bestätigen. Doch diese höhere Entwickelung des germanischen Zweiges der Westarier darf uns noch nicht ohne Weiteres dazu veranlassen, ihre Anlagen für höher zu erklären. Materielle, klimatische und sonstige, theilweise als Zufall erscheinende Verhältnisse konnten schon in längst ver- gangener Zeit für das eine oder das andere Volk einen Fortschritt bedingt haben, der, einmal gegeben, in seinem Gefolge immer neue Fortschritte für die Begünstigsten nach sich zog. Deshalb muss die Frage der Rangordnung der westarischen Rassen vorläufig offen bleiben. Im Grossen und Ganzen ist die romanische Rasse dem dem wärmeren Klima besser angepasst, die germanische mehr dem kälteren. Die Romanen leiden unter kälteren Klimaten sehr durch Lungenkrankheiten und Schwindsucht, die Germanen können ebensowenig in warmen Klimaten die Romanen dauernd verdrängen (Aufsaugung der blonden Ele- mente in Südeuropa), so dass wir an ein dauerndes Eindringen germanischer Rassen in die meisten der romanischen Wohngebiete nicht denken können. Aber selbst, wenn

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Zitationshilfe: Ploetz, Alfred: Grundlinien einer Rassenhygiene. Berlin: Fischer, 1895, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ploetz_rassenhygiene_1895/156>, abgerufen am 23.11.2024.