Planck, Max: Vorlesungen über Thermodynamik. Leipzig: Veit & C., 1897.Verdünnte Lösungen. Die Concentrationen der einzelnen Molekülarten des Systems inden beiden Phasen sind: [Formel 1] , [Formel 2] , [Formel 3] . Die in Betracht kommende Umwandlung: n0 : n1 : n0' = d n0 : d n1 : d n0' besteht hier in der Verdampfung eines Moleküls Kohlensäure aus der Lösung, also: n0 = 0 n1 = -- 1 n0' = 1. Die Gleichgewichtsbedingung (218): n0 log c0 + n1 log c1 + n0' log c0' = log K wird daher hier: -- log c1 = log K (223) d. h. bei bestimmter Temperatur und Druck (wodurch K be- stimmt ist) ist auch die Concentration c1 des Gases in der Lösung bestimmt. Die Aenderung der Concentration mit Druck und Temperatur ergibt sich durch Substitution der letzten Gleichung in die Gleichungen (219) und (220). Es folgt daraus: [Formel 4] (224) [Formel 5] , (225) s ist die bei der isothermischen und isopiestischen Verdampfung eines Moleküls CO2 eintretende Volumenzunahme des Systems, r die dabei von Aussen eintretende Wärmemenge. Da nun s nahezu das Volumen eines Moleküls gasförmiger Kohlensäure darstellt, so kann man nach (16) angenähert setzen: [Formel 6] und die Gleichung (224) ergibt: [Formel 7] . Integrirt: log c1 = log p + const. oder: c1 = C·p, (226) 15*
Verdünnte Lösungen. Die Concentrationen der einzelnen Molekülarten des Systems inden beiden Phasen sind: [Formel 1] , [Formel 2] , [Formel 3] . Die in Betracht kommende Umwandlung: ν0 : ν1 : ν0' = δ n0 : δ n1 : δ n0' besteht hier in der Verdampfung eines Moleküls Kohlensäure aus der Lösung, also: ν0 = 0 ν1 = — 1 ν0' = 1. Die Gleichgewichtsbedingung (218): ν0 log c0 + ν1 log c1 + ν0' log c0' = log K wird daher hier: — log c1 = log K (223) d. h. bei bestimmter Temperatur und Druck (wodurch K be- stimmt ist) ist auch die Concentration c1 des Gases in der Lösung bestimmt. Die Aenderung der Concentration mit Druck und Temperatur ergibt sich durch Substitution der letzten Gleichung in die Gleichungen (219) und (220). Es folgt daraus: [Formel 4] (224) [Formel 5] , (225) s ist die bei der isothermischen und isopiestischen Verdampfung eines Moleküls CO2 eintretende Volumenzunahme des Systems, r die dabei von Aussen eintretende Wärmemenge. Da nun s nahezu das Volumen eines Moleküls gasförmiger Kohlensäure darstellt, so kann man nach (16) angenähert setzen: [Formel 6] und die Gleichung (224) ergibt: [Formel 7] . Integrirt: log c1 = log p + const. oder: c1 = C·p, (226) 15*
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Verdünnte Lösungen.
Die Concentrationen der einzelnen Molekülarten des Systems in
den beiden Phasen sind:
[FORMEL], [FORMEL], [FORMEL].
Die in Betracht kommende Umwandlung:
ν0 : ν1 : ν0' = δ n0 : δ n1 : δ n0'
besteht hier in der Verdampfung eines Moleküls Kohlensäure
aus der Lösung, also:
ν0 = 0 ν1 = — 1 ν0' = 1.
Die Gleichgewichtsbedingung (218):
ν0 log c0 + ν1 log c1 + ν0' log c0' = log K
wird daher hier:
— log c1 = log K (223)
d. h. bei bestimmter Temperatur und Druck (wodurch K be-
stimmt ist) ist auch die Concentration c1 des Gases in der
Lösung bestimmt. Die Aenderung der Concentration mit Druck
und Temperatur ergibt sich durch Substitution der letzten
Gleichung in die Gleichungen (219) und (220). Es folgt daraus:
[FORMEL] (224)
[FORMEL], (225)
s ist die bei der isothermischen und isopiestischen Verdampfung
eines Moleküls CO2 eintretende Volumenzunahme des Systems,
r die dabei von Aussen eintretende Wärmemenge. Da nun s
nahezu das Volumen eines Moleküls gasförmiger Kohlensäure
darstellt, so kann man nach (16) angenähert setzen:
[FORMEL] und die Gleichung (224) ergibt:
[FORMEL].
Integrirt:
log c1 = log p + const.
oder: c1 = C·p, (226)
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