gewesen, da sie zu ihm zugestanden, und ihm für die Kuh und die Matte gedanket, und wie er das Nännlj, sie kenne es wohl, es sey das wo sie von ihm gesagt, es gebe ein Engel, wohl eine Viertelstunde auf den Armen gehabt. Ich habe auf der Welt nicht gewußt, wie ich ihm thun will, ich hätte ihm gern etwas von dir gesagt, und hätte es doch nicht gethan, aber weils so in mir gestritten, ist da just dein Bruder, wie wenn es hätte seyn müssen, in die Stube hinein gekommen, da hab ich mich einmal nicht mehr hinterhalten können, es war wie wenn es mir jemand zum Maul hin- ausgerissen, daß ich sagen müßte, ja wenn nur das gute Närrchen auch wieder eine Mut- ter hätte.
Meyerin. Du hast aber mehr gesagt als das. --
Gertrud. Freylich, der Junker hat mir da zur Antwort gegeben, man sollte meynen, der Rudj, wie er es jezt hat, sollte eine Frau finden können, wo er wollte; da gab ein Wort das andere, bis mir in Gotts Nahmen zum Maul heraus war, dein Bruder könnte da am besten helfen.
Der Zorn war jezt der Meyerin schon hin, und ihre Hize war vollends gegen ihren Bru- der gekehrt, als sie da fragte, -- was sagte da er dazu?
geweſen, da ſie zu ihm zugeſtanden, und ihm fuͤr die Kuh und die Matte gedanket, und wie er das Naͤnnlj, ſie kenne es wohl, es ſey das wo ſie von ihm geſagt, es gebe ein Engel, wohl eine Viertelſtunde auf den Armen gehabt. Ich habe auf der Welt nicht gewußt, wie ich ihm thun will, ich haͤtte ihm gern etwas von dir geſagt, und haͤtte es doch nicht gethan, aber weils ſo in mir geſtritten, iſt da juſt dein Bruder, wie wenn es haͤtte ſeyn muͤſſen, in die Stube hinein gekommen, da hab ich mich einmal nicht mehr hinterhalten koͤnnen, es war wie wenn es mir jemand zum Maul hin- ausgeriſſen, daß ich ſagen muͤßte, ja wenn nur das gute Naͤrrchen auch wieder eine Mut- ter haͤtte.
Meyerin. Du haſt aber mehr geſagt als das. —
Gertrud. Freylich, der Junker hat mir da zur Antwort gegeben, man ſollte meynen, der Rudj, wie er es jezt hat, ſollte eine Frau finden koͤnnen, wo er wollte; da gab ein Wort das andere, bis mir in Gotts Nahmen zum Maul heraus war, dein Bruder koͤnnte da am beſten helfen.
Der Zorn war jezt der Meyerin ſchon hin, und ihre Hize war vollends gegen ihren Bru- der gekehrt, als ſie da fragte, — was ſagte da er dazu?
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geweſen, da ſie zu ihm zugeſtanden, und ihm
fuͤr die Kuh und die Matte gedanket, und wie
er das Naͤnnlj, ſie kenne es wohl, es ſey das
wo ſie von ihm geſagt, es gebe ein Engel,
wohl eine Viertelſtunde auf den Armen gehabt.
Ich habe auf der Welt nicht gewußt, wie ich
ihm thun will, ich haͤtte ihm gern etwas von
dir geſagt, und haͤtte es doch nicht gethan,
aber weils ſo in mir geſtritten, iſt da juſt dein
Bruder, wie wenn es haͤtte ſeyn muͤſſen, in
die Stube hinein gekommen, da hab ich mich
einmal nicht mehr hinterhalten koͤnnen, es
war wie wenn es mir jemand zum Maul hin-
ausgeriſſen, daß ich ſagen muͤßte, ja wenn
nur das gute Naͤrrchen auch wieder eine Mut-
ter haͤtte.
Meyerin. Du haſt aber mehr geſagt als
das. —
Gertrud. Freylich, der Junker hat mir
da zur Antwort gegeben, man ſollte meynen,
der Rudj, wie er es jezt hat, ſollte eine Frau
finden koͤnnen, wo er wollte; da gab ein Wort
das andere, bis mir in Gotts Nahmen zum
Maul heraus war, dein Bruder koͤnnte da am
beſten helfen.
Der Zorn war jezt der Meyerin ſchon hin,
und ihre Hize war vollends gegen ihren Bru-
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da er dazu?
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[Pestalozzi, Johann Heinrich]: Lienhard und Gertrud. Bd. 3. Frankfurt (Main) u. a., 1785, S. 155. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pestalozzi_lienhard03_1785/177>, abgerufen am 09.10.2024.
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