Jean Paul: Titan. Bd. 4. Berlin, 1803.müssen sich der Nebenbuhler wegen eine an¬ Bleich starrte er das Todtengerippe an, das Titan IV. D d
müſſen ſich der Nebenbuhler wegen eine an¬ Bleich ſtarrte er das Todtengerippe an, das Titan IV. D d
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müſſen ſich der Nebenbuhler wegen eine an¬
dere Stimme und der Gräfin Nachts Augen
ſchaffen, wiewohl es dieſer nicht ſo ganz un¬
angenehm ſeyn mag, ſich auf dieſe Weiſe öf¬
ters in Ihnen zu täuſchen. Leben Sie wohl
und künftig ein wenig beſcheidener!“
Bleich ſtarrte er das Todtengerippe an, das
zwei Rieſenhände gewaltſam aus blühenden
jugendlichen Gliedern auf einmal herausgezogen
emporhielten. Aber das Feuer der Pein ſchoß
ſchnell wieder auf und erleuchtete den Jammer
rings umher. Mit ſchmerzlicher Gewalt, mit
blutigen Armen mußte ſein Geiſt den felſen¬
ſchweren Gedanken, den Leichenſtein ſeines Le¬
bens hin und her werfen, um zu prüfen, ob
er ſich einfüge in die Todtengruft: — in Ro¬
quairol's ganzes Spiel und Ende und Leben griff
der Jammergedanke ſo faſſend ein — aber wieder
nicht in Linda's Karakter und in den göttlichen
Augenblick, den er mit ihr in Lianens letztem
Garten zugebracht — und doch wieder ſehr in
ihre ſchnelle Verſöhnung und in einzelne Worte
— und gleichwohl war vielleicht dieſes vergif¬
tete Blatt nur eine Frucht der rachſüchtigen
Titan IV. D d
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