Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Jean Paul: Titan. Bd. 2. Berlin, 1801.

Bild:
<< vorherige Seite

eine Wünschelruthe hernieder zu seinem goldnen
Glück. -- Liane seufzete: o Mutter, wie sind dei¬
ne Kinder glücklich.-- Der Mond war schon wie
ein weißer Engel des Friedens in das Blau
geflogen und verklärte die große Umarmung;
aber die Seeligen merkten es nicht. Wie ein
Wasserfall überdeckte sie brausend das reiche
Leben und sie wußten es nicht, daß die Flöten
schwiegen und alle Hügel glänzten.

Ende des zweiten Bandes.


eine Wünſchelruthe hernieder zu ſeinem goldnen
Glück. — Liane ſeufzete: o Mutter, wie ſind dei¬
ne Kinder glücklich.— Der Mond war ſchon wie
ein weißer Engel des Friedens in das Blau
geflogen und verklärte die große Umarmung;
aber die Seeligen merkten es nicht. Wie ein
Waſſerfall überdeckte ſie brauſend das reiche
Leben und ſie wußten es nicht, daß die Flöten
ſchwiegen und alle Hügel glänzten.

Ende des zweiten Bandes.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0208" n="200"/>
eine Wün&#x017F;chelruthe hernieder zu &#x017F;einem goldnen<lb/>
Glück. &#x2014; Liane &#x017F;eufzete: o Mutter, wie &#x017F;ind dei¬<lb/>
ne Kinder glücklich.&#x2014; Der Mond war &#x017F;chon wie<lb/>
ein weißer Engel des Friedens in das Blau<lb/>
geflogen und verklärte die große Umarmung;<lb/>
aber die Seeligen merkten es nicht. Wie ein<lb/>
Wa&#x017F;&#x017F;erfall überdeckte &#x017F;ie brau&#x017F;end das reiche<lb/>
Leben und &#x017F;ie wußten es nicht, daß die Flöten<lb/>
&#x017F;chwiegen und alle Hügel glänzten.</p><lb/>
          <p rendition="#c">Ende des zweiten Bandes.</p><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[200/0208] eine Wünſchelruthe hernieder zu ſeinem goldnen Glück. — Liane ſeufzete: o Mutter, wie ſind dei¬ ne Kinder glücklich.— Der Mond war ſchon wie ein weißer Engel des Friedens in das Blau geflogen und verklärte die große Umarmung; aber die Seeligen merkten es nicht. Wie ein Waſſerfall überdeckte ſie brauſend das reiche Leben und ſie wußten es nicht, daß die Flöten ſchwiegen und alle Hügel glänzten. Ende des zweiten Bandes.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan02_1801
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan02_1801/208
Zitationshilfe: Jean Paul: Titan. Bd. 2. Berlin, 1801, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_titan02_1801/208>, abgerufen am 02.05.2024.