Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 2. Berlin, 1793.wäre vielleicht auch unpartheiischer, wenn ich diese waͤre vielleicht auch unpartheiiſcher, wenn ich dieſe <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0306" n="296"/> waͤre vielleicht auch unpartheiiſcher, wenn ich dieſe<lb/> Geſchichte ein Paar Jahrzehende oder Jahrhunder¬<lb/> te nach ihrer Geburt aufſetzte, wie die, die<lb/> kuͤnftig aus mir ſchoͤpfen werden, thun muͤſſen.<lb/> Die Maler befehlen dem Portraitmaler dreimal ſo<lb/> weit vom Originale abzuſitzen als es groß iſt — und<lb/> da Fuͤrſten ſo groß ſind und da ſie folglich nur von<lb/> Autoren gezeichnet werden koͤnnen, die in einer<lb/> dieſer Groͤße gleichen Entfernung des Orts oder der<lb/> Zeit von ihnen wegſitzen: ſo waͤre zu wuͤnſchen, ich<lb/> ſtaͤnde nicht neben <choice><sic>unſern</sic><corr>unſerm</corr></choice> Fuͤrſten, damit ich ihn<lb/> nicht ſo vortheilhaft abmalte als ich thue. . .</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [296/0306]
waͤre vielleicht auch unpartheiiſcher, wenn ich dieſe
Geſchichte ein Paar Jahrzehende oder Jahrhunder¬
te nach ihrer Geburt aufſetzte, wie die, die
kuͤnftig aus mir ſchoͤpfen werden, thun muͤſſen.
Die Maler befehlen dem Portraitmaler dreimal ſo
weit vom Originale abzuſitzen als es groß iſt — und
da Fuͤrſten ſo groß ſind und da ſie folglich nur von
Autoren gezeichnet werden koͤnnen, die in einer
dieſer Groͤße gleichen Entfernung des Orts oder der
Zeit von ihnen wegſitzen: ſo waͤre zu wuͤnſchen, ich
ſtaͤnde nicht neben unſerm Fuͤrſten, damit ich ihn
nicht ſo vortheilhaft abmalte als ich thue. . .
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Zitationshilfe: | Jean Paul: Die unsichtbare Loge. Bd. 2. Berlin, 1793, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_loge02_1793/306>, abgerufen am 16.02.2025. |