le und todte -- Gott, ich werde heute so bla¬ sen, so trillern! Ich freue mich freilich zu sehr.
P. S. Ich muß dir doch berichten -- an¬ fangs wollt' ich nicht -- daß dein künftiger Freund Klothar morgen früh um 3 Uhr auf und davon reiset, wie er sagt, nach Dresden -- ei¬ gentlich aber wohl, wie ich sage, nach Leipzig, um durch die protestantische Mutter die katholi¬ sche Braut sich anzuöhren. Bist du nicht der vollständige Schomaker II: so kommst du heute und schlägst als Bürger mit dem Edelmann den Pedal-Triller der verwobenen Freundschaft. Denn wo wäre Lüge, sobald ich nicht sage -- und du ohne dies nicht, -- daß du ein Edel¬ mann bist, sondern ich nur anfangs, daß du mein Freund -- und du zulezt, daß du ein No¬ tarius bist -- wo, frag' ich?"
Ach, ich komme freilich! schrieb Gottwalt zurück.
le und todte — Gott, ich werde heute ſo bla¬ ſen, ſo trillern! Ich freue mich freilich zu ſehr.
P. S. Ich muß dir doch berichten — an¬ fangs wollt' ich nicht — daß dein kuͤnftiger Freund Klothar morgen fruͤh um 3 Uhr auf und davon reiſet, wie er ſagt, nach Dresden — ei¬ gentlich aber wohl, wie ich ſage, nach Leipzig, um durch die proteſtantiſche Mutter die katholi¬ ſche Braut ſich anzuoͤhren. Biſt du nicht der vollſtaͤndige Schomaker II: ſo kommſt du heute und ſchlaͤgſt als Buͤrger mit dem Edelmann den Pedal-Triller der verwobenen Freundſchaft. Denn wo waͤre Luͤge, ſobald ich nicht ſage — und du ohne dies nicht, — daß du ein Edel¬ mann biſt, ſondern ich nur anfangs, daß du mein Freund — und du zulezt, daß du ein No¬ tarius biſt — wo, frag' ich?“
Ach, ich komme freilich! ſchrieb Gottwalt zuruͤck.
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le und todte — Gott, ich werde heute ſo bla¬
ſen, ſo trillern! Ich freue mich freilich zu
ſehr.
P. S. Ich muß dir doch berichten — an¬
fangs wollt' ich nicht — daß dein kuͤnftiger
Freund Klothar morgen fruͤh um 3 Uhr auf und
davon reiſet, wie er ſagt, nach Dresden — ei¬
gentlich aber wohl, wie ich ſage, nach Leipzig,
um durch die proteſtantiſche Mutter die katholi¬
ſche Braut ſich anzuoͤhren. Biſt du nicht der
vollſtaͤndige Schomaker II: ſo kommſt du heute
und ſchlaͤgſt als Buͤrger mit dem Edelmann den
Pedal-Triller der verwobenen Freundſchaft.
Denn wo waͤre Luͤge, ſobald ich nicht ſage —
und du ohne dies nicht, — daß du ein Edel¬
mann biſt, ſondern ich nur anfangs, daß du
mein Freund — und du zulezt, daß du ein No¬
tarius biſt — wo, frag' ich?“
Ach, ich komme freilich! ſchrieb Gottwalt
zuruͤck.
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Jean Paul: Flegeljahre. Bd. 2. Tübingen, 1804, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/paul_flegeljahre02_1804/211>, abgerufen am 07.07.2024.
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