Thieren geschehen, später bei den Pflanz[en.] Die Locomotivität der Thiere hängt a[uch] von ihrer Schnelligkeit ab. Kopflose Mol[us-] ken die mit Seidenfäden anhängen an den Felsen haben eine geringe Bewegung, u. die Seeigel bewegen sich vollkommen durch membra- nöse Füße, ja die Stacheln selbst sind ar- tikulirt, u. welcher Unterschied ist in der [unleserliches Material - 1 Zeichen fehlt]Beweg[unleserliches Material]lichkeit beider. Der Theil derSo ist an der ganzen östlichen Küste Afrikas hat eine große Mannigfal- tigkeit der Fische gleich vertheilt an der ganzen Küste anzutreffen, da sie hier eine gleiche Tem- peratur finden, auf der Höhe oder in der Tiefe der Gewässer.
Zahlen der Species in der Thier-Welt. Man hat bis jetzt gezählt 45000 Jn- sekten 5400 Vögel 3000 Fische u. 700 Säugthiere. Gewöhnlich sind die Säug- thiere 1/5 von der Zahl der Vögel. Dies Verhältniß hat nicht immer so bestanden Säugethiere sind unter- gegangen große Masse von Säugthieren sind velo[verlorenes Material] gegangen, die in den ältesten Zeiten der Nässe u. Feuchtigkeit lebten, besonders die Dickhäutigen Thiere |: Pachidermen :| Schwein, Elephantenartige etc. - der größte Krokodill den ich gesehen hält 22-24 Fuß, u. in Knochen-Ueberreste finden sich Beispiele Krokodille von 60 Fuß Längeu. in der Höhe eines Ochsen. Cuvier u. Blumenbach haben
die
Thieren geſchehen, ſpäter bei den Pflanz[en.] Die Locomotivität der Thiere hängt a[uch] von ihrer Schnelligkeit ab. Kopfloſe Mol[us-] ken die mit Seidenfäden anhängen an den Felſen haben eine geringe Bewegung, u. die Seeigel bewegen ſich vollkom̃en durch membra- nöſe Füße, ja die Stacheln ſelbſt ſind ar- tikulirt, u. welcher Unterſchied iſt in der [unleserliches Material – 1 Zeichen fehlt]Beweg[unleserliches Material]lichkeit beider. Der Theil derSo iſt an der ganzen öſtlichen Küſte Afrikas hat eine große Mañigfal- tigkeit der Fiſche gleich vertheilt an der ganzen Küſte⎡ anzutreffen, da ſie hier eine gleiche Tem- peratur finden, auf der Höhe oder ⎡in der Tiefe der Gewäſſer.
Zahlen der Species in der Thier-Welt. Man hat bis jetzt gezählt 45000 Jn- ſekten 5400 Vögel 3000 Fiſche u. 700 Säugthiere. Gewöhnlich ſind die Säug- thiere 1/5 von der Zahl der Vögel. Dies Verhältniß hat nicht im̃er ſo beſtanden Säugethiere ſind unter- gegangen große Maſſe von Säugthieren ſind velo[verlorenes Material] gegangen, die in den älteſten Zeiten der Näſſe u. Feuchtigkeit lebten, beſonders die Dickhäutigen Thiere |: Pachidermen :| Schwein, Elephantenartige etc. – der größte Krokodill den ich geſehen hält 22–24 Fuß, u. in Knochen-Ueberreſte finden ſich Beiſpiele Krokodille von 60 Fuß Länge⎡u. in der Höhe eines Ochſen. Cuvier u. Blumenbach haben
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[26./0030]
Thieren geſchehen, ſpäter bei den Pflanzen.
Die Locomotivität der Thiere hängt auch
von ihrer Schnelligkeit ab. Kopfloſe Molus-
ken die mit Seidenfäden anhängen an den
Felſen haben eine geringe Bewegung, u. die
Seeigel bewegen ſich vollkom̃en durch membra-
nöſe Füße, ja die Stacheln ſelbſt ſind ar-
tikulirt, u. welcher Unterſchied iſt in der
Beweglichkeit beider. So iſt an der ganzen öſtlichen Küſte Afrikas eine große Mañigfal-
tigkeit der Fiſche gleich vertheilt an der
ganzen Küſte anzutreffen, da ſie hier eine gleiche Tem-
peratur finden, auf der Höhe oder in der Tiefe
der Gewäſſer.
Man hat bis jetzt gezählt 45000 Jn-
ſekten 5400 Vögel 3000 Fiſche u. 700 Säugthiere. Gewöhnlich ſind die Säug-
thiere 1/5 von der Zahl der Vögel. Dies
Verhältniß hat nicht im̃er ſo beſtanden
große Maſſe von Säugthieren ſind velo_
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Krokodill den ich geſehen hält 22–24
Fuß, u. in Knochen-Ueberreſte finden ſich
Krokodille von 60 Fuß Länge u. in der
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Zahlen der Species
in der Thier-Welt.
Säugethiere ſind unter-
gegangen
Beiſpiele
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Patzig, Gotthilf: Vorträge über physische Geographie des Freiherrn Alexander von Humbold: gehalten im großen Hörsaale des Universitäts-Gebäudes zu Berlin im Wintersemester 1827/28 vom 3ten Novbr. 1827. bis 26 April 1828. Aus schriftlichen Notizen nach jedem Vortrage zusammengestellt vom Rechnungsrath Gotthilf Friedrich Patzig. Berlin, 1827/28. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 26.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/patzig_msgermfol841842_1828/30>, abgerufen am 24.11.2024.
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