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Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.

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oder Kriegs-Bau-Kunst.
wercke/ abgehauene Aeste von Bäumen/ Pköcker/ Mistwasen/ und dergleichen
eingelegt/ und sie von der bedeckten Seiten vor den Arbeitern herschiebet/ so ge-
ben sie eine gute Bedeckung/ ist die Gewalt aus dem groben Geschütz zu groß/ so kan
man diese Wagen doppelt neben einander fortschieben/ und das untere Spa-
tium
zwischen den Rädern mit Horden behängen/ die Mußquetirer dadurch zu
blenden/ daß sie mit Mußqueten von unten nicht so leichtlich Schaden thun kön-
nen.

Jn der 156: Fig ist zum Exempel ein Stück von einer Festung vorgestellet/ und
ein Sturm aus das Bollwerck A gerichtet/ darum ist allhier auff 80 Ruthen
weit von den Bollwerck zu approchiren der Anfang/ und alsobald eine Redoute
in a gemacht worden/ darnach gehe ich mit der Linee b c von der Rechten zur Lin-
cken auff 30 Ruthen lang fort/ also und dergestalt/ daß vom Wall nach der Linee
Länge nicht geschossen werden kan/ mache hierauff ferner eine Redoute in d, und
lencke mich mit der Linee c e auff gleiche Art von der Lincken zur Rechten wiederum
auff 30. Ruthen lang/ nebst welcher zugleich auch in f eine oder zwey Battereyen
auffgeführet werden/ darnach ziehe ich mit einem Graben von e in g seitwarts
und mache daselbst eine Redoute in g, fahre darauff ferner von der Rechten zur
Lincken mit der Linie e h, welche hier auff 30. Ruthen lang genommen ist/ und
mache abermal etzliche Reduoten als in k l und m, dabeneben auch in n und o
zwo Battereyen/ und fahre mit der Linie zugleich von der Lincken wiederum zur
Rechten fort als von h in p allernechst den Graben/ allwo ich mich nach der Län-
ge des Grabens auff beyden Seiten lencke von p in q und r, diese letzten bey-

den
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oder Kriegs-Bau-Kunſt.
wercke/ abgehauene Aeſte von Baͤumen/ Pkoͤcker/ Miſtwaſen/ und dergleichen
eingelegt/ und ſie von der bedeckten Seiten vor den Arbeitern herſchiebet/ ſo ge-
ben ſie eine gute Bedeckung/ iſt die Gewalt aus dem grobẽ Geſchuͤtz zu groß/ ſo kan
man dieſe Wagen doppelt neben einander fortſchieben/ und das untere Spa-
tium
zwiſchen den Raͤdern mit Horden behaͤngen/ die Mußquetirer dadurch zu
blenden/ daß ſie mit Mußqueten von unten nicht ſo leichtlich Schaden thun koͤn-
nen.

Jn der 156: Fig iſt zum Exempel ein Stuͤck von einer Feſtung vorgeſtellet/ und
ein Sturm aus das Bollwerck A gerichtet/ darum iſt allhier auff 80 Ruthen
weit von den Bollwerck zu approchiren der Anfang/ und alſobald eine Redoute
in a gemacht wordẽ/ darnach gehe ich mit der Linee b c von der Rechten zur Lin-
cken auff 30 Ruthen lang fort/ alſo und dergeſtalt/ daß vom Wall nach der Linee
Laͤnge nicht geſchoſſen werden kan/ mache hierauff ferner eine Redoute in d, und
lencke mich mit der Linee c e auff gleiche Art von der Linckẽ zur Rechten wiederum
auff 30. Ruthen lang/ nebſt welcher zugleich auch in f eine oder zwey Battereyen
auffgefuͤhret werden/ darnach ziehe ich mit einem Graben von e in g ſeitwarts
und mache daſelbſt eine Redoute in g, fahre darauff ferner von der Rechten zur
Lincken mit der Linie e h, welche hier auff 30. Ruthen lang genommen iſt/ und
mache abermal etzliche Reduoten als in k l und m, dabeneben auch in n und o
zwo Battereyen/ und fahre mit der Linie zugleich von der Lincken wiederum zur
Rechten fort als von h in p allernechſt den Graben/ allwo ich mich nach der Laͤn-
ge des Grabens auff beyden Seiten lencke von p in q und r, dieſe letzten bey-

den
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[247/0259] oder Kriegs-Bau-Kunſt. wercke/ abgehauene Aeſte von Baͤumen/ Pkoͤcker/ Miſtwaſen/ und dergleichen eingelegt/ und ſie von der bedeckten Seiten vor den Arbeitern herſchiebet/ ſo ge- ben ſie eine gute Bedeckung/ iſt die Gewalt aus dem grobẽ Geſchuͤtz zu groß/ ſo kan man dieſe Wagen doppelt neben einander fortſchieben/ und das untere Spa- tium zwiſchen den Raͤdern mit Horden behaͤngen/ die Mußquetirer dadurch zu blenden/ daß ſie mit Mußqueten von unten nicht ſo leichtlich Schaden thun koͤn- nen. Jn der 156: Fig iſt zum Exempel ein Stuͤck von einer Feſtung vorgeſtellet/ und ein Sturm aus das Bollwerck A gerichtet/ darum iſt allhier auff 80 Ruthen weit von den Bollwerck zu approchiren der Anfang/ und alſobald eine Redoute in a gemacht wordẽ/ darnach gehe ich mit der Linee b c von der Rechten zur Lin- cken auff 30 Ruthen lang fort/ alſo und dergeſtalt/ daß vom Wall nach der Linee Laͤnge nicht geſchoſſen werden kan/ mache hierauff ferner eine Redoute in d, und lencke mich mit der Linee c e auff gleiche Art von der Linckẽ zur Rechten wiederum auff 30. Ruthen lang/ nebſt welcher zugleich auch in f eine oder zwey Battereyen auffgefuͤhret werden/ darnach ziehe ich mit einem Graben von e in g ſeitwarts und mache daſelbſt eine Redoute in g, fahre darauff ferner von der Rechten zur Lincken mit der Linie e h, welche hier auff 30. Ruthen lang genommen iſt/ und mache abermal etzliche Reduoten als in k l und m, dabeneben auch in n und o zwo Battereyen/ und fahre mit der Linie zugleich von der Lincken wiederum zur Rechten fort als von h in p allernechſt den Graben/ allwo ich mich nach der Laͤn- ge des Grabens auff beyden Seiten lencke von p in q und r, dieſe letzten bey- den J i ij

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Zitationshilfe: Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/259>, abgerufen am 23.11.2024.