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Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662.

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FORTIFICATION
geschnitten durch eine Perpendicular-Linee von den Gesichtern der Faußebray
an die Gesichter des halben Mones gezogen/ die Haupt-Linee ist wie in den vo-
rigen (4) der vierdte k, Fig. 123. ist des Metii, dieser schneidet unten von den Ge-
sicht-Lineen der zur Seiten stehenden Ravelinen etwa 40 oder 50 Füß ab/ und
zeucht denn dem eussersten Rande des Grabens/ ehe er abgerundet wird/ oder
den Gesichtern der Bollwercke Parallel Lineen/ biß sie einander erreichen/ Jhre
Gesicht-Lineen nimbt er auff 200. oder 220. Füß/ von dannen werden die Schul-
tern an den Graben angehencket/ daß sie an die gegen überstehenden Gesicht-Li-
neen des Principal-Bollwercks wenn man sie vollend außzöge/ stossen. (5.) Mit
diesem kombt fast Goldman überein/ der zeucht auch dem Graben Parallel-Line-
en auff 45. Füß/ die Gesicht-Lineen macht er 200. Füß/ von derer Ecken zeucht er
an den Gräben die Schultern etwas schrege ohngefehr auf 481/2 oder 49. Füß.
Dieser ist in voriger Figur lit. L. (6.) Endlich der sechste M ist nach Cellarii
Anweisung verzeichnet/ dieser zeucht durch die verlängerte. Haupt-Linee an der
Rundung des Grabens eine Quer-Linee/ so solche Orthogonaliter, oder ad an-
gulos rectos
durchschneidet/ und träget auff diese zu beyden Seiten 8 Ruthen/
daß ihre gantze Länge sey 16/ beschreibet denn über denselben einen gleichseittigen
Triangul und ziehet die Lineen zusammen/ also daß die Gesicht-Lineen auch 16.
Ruthen kommen/ von derer Enden werden die Schultern den Gesicht-Lineen des
Haupt-Bollwercks mit Metio gleich gezogen/ also daß sie an die gegenüberste-
hende Gesicht-Lineen/ wenn man sie vollend außzöge/ stossen.

III. Die dritte Art der Aussen-Wercke nennet man Horn-Wercke/ und solche

wer-

FORTIFICATION
geſchnitten durch eine Perpendicular-Linee von den Geſichtern der Faußebray
an die Geſichter des halben Mones gezogen/ die Haupt-Linee iſt wie in den vo-
rigen (4) der vierdte k, Fig. 123. iſt des Metii, dieſer ſchneidet unten von den Ge-
ſicht-Lineen der zur Seiten ſtehenden Ravelinen etwa 40 oder 50 Fuͤß ab/ und
zeucht deñ dem euſſerſten Rande des Grabens/ ehe er abgerundet wird/ oder
den Geſichtern der Bollwercke Parallel Lineen/ biß ſie einander erreichen/ Jhre
Geſicht-Lineen nimbt er auff 200. oder 220. Fuͤß/ von dannen werden die Schul-
tern an den Graben angehencket/ daß ſie an die gegen uͤberſtehenden Geſicht-Li-
neen des Principal-Bollwercks wenn man ſie vollend außzoͤge/ ſtoſſen. (5.) Mit
dieſem kombt faſt Goldman uͤberein/ der zeucht auch dem Graben Parallel-Line-
en auff 45. Fuͤß/ die Geſicht-Lineen macht er 200. Fuͤß/ von derer Ecken zeucht er
an den Graͤben die Schultern etwas ſchrege ohngefehr auf 48½ oder 49. Fuͤß.
Dieſer iſt in voriger Figur lit. L. (6.) Endlich der ſechſte M iſt nach Cellarii
Anweiſung verzeichnet/ dieſer zeucht durch die verlaͤngerte. Haupt-Linee an der
Rundung des Grabens eine Quer-Linee/ ſo ſolche Orthogonaliter, oder ad an-
gulos rectos
durchſchneidet/ und traͤget auff dieſe zu beyden Seiten 8 Ruthen/
daß ihre gantze Laͤnge ſey 16/ beſchreibet denn uͤber denſelben einen gleichſeittigen
Triangul und ziehet die Lineen zuſammen/ alſo daß die Geſicht-Lineen auch 16.
Ruthen kommen/ von derer Enden werden die Schultern den Geſicht-Lineen des
Haupt-Bollwercks mit Metio gleich gezogen/ alſo daß ſie an die gegenuͤberſte-
hende Geſicht-Lineen/ wenn man ſie vollend außzoͤge/ ſtoſſen.

III. Die dritte Art der Auſſen-Wercke nennet man Horn-Wercke/ und ſolche

wer-
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[154/0166] FORTIFICATION geſchnitten durch eine Perpendicular-Linee von den Geſichtern der Faußebray an die Geſichter des halben Mones gezogen/ die Haupt-Linee iſt wie in den vo- rigen (4) der vierdte k, Fig. 123. iſt des Metii, dieſer ſchneidet unten von den Ge- ſicht-Lineen der zur Seiten ſtehenden Ravelinen etwa 40 oder 50 Fuͤß ab/ und zeucht deñ dem euſſerſten Rande des Grabens/ ehe er abgerundet wird/ oder den Geſichtern der Bollwercke Parallel Lineen/ biß ſie einander erreichen/ Jhre Geſicht-Lineen nimbt er auff 200. oder 220. Fuͤß/ von dannen werden die Schul- tern an den Graben angehencket/ daß ſie an die gegen uͤberſtehenden Geſicht-Li- neen des Principal-Bollwercks wenn man ſie vollend außzoͤge/ ſtoſſen. (5.) Mit dieſem kombt faſt Goldman uͤberein/ der zeucht auch dem Graben Parallel-Line- en auff 45. Fuͤß/ die Geſicht-Lineen macht er 200. Fuͤß/ von derer Ecken zeucht er an den Graͤben die Schultern etwas ſchrege ohngefehr auf 48½ oder 49. Fuͤß. Dieſer iſt in voriger Figur lit. L. (6.) Endlich der ſechſte M iſt nach Cellarii Anweiſung verzeichnet/ dieſer zeucht durch die verlaͤngerte. Haupt-Linee an der Rundung des Grabens eine Quer-Linee/ ſo ſolche Orthogonaliter, oder ad an- gulos rectos durchſchneidet/ und traͤget auff dieſe zu beyden Seiten 8 Ruthen/ daß ihre gantze Laͤnge ſey 16/ beſchreibet denn uͤber denſelben einen gleichſeittigen Triangul und ziehet die Lineen zuſammen/ alſo daß die Geſicht-Lineen auch 16. Ruthen kommen/ von derer Enden werden die Schultern den Geſicht-Lineen des Haupt-Bollwercks mit Metio gleich gezogen/ alſo daß ſie an die gegenuͤberſte- hende Geſicht-Lineen/ wenn man ſie vollend außzoͤge/ ſtoſſen. III. Die dritte Art der Auſſen-Wercke nennet man Horn-Wercke/ und ſolche wer-

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Zitationshilfe: Pasch, Johann Georg: Florilegium Fortificatorium Tripartitum Oder Anweisung zu der ietzigen Zeit üblichen Krieges-Bau-Kunst. Halle (Saale), 1662, S. 154. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/pascha_kriegsbaukunst_1662/166>, abgerufen am 23.11.2024.