bei allen Massen: sie haben meist eine glasige schwarze Rinde: da diese oft zweigartig über die Oberfläche verbreitet ist, und wohl ent- fernt den verschlungenen arabischen Schriftzügen ähnelt: so glaub- ten einige arabische Schriftsteller, es sei die Adresse der Personen, welche von den Dämonen getödtet werden solten.
Die chemischen Bestandtheile sind sehr mannigfaltig: man fand: Eisen, Nikkel, Kobalt und Chrom; Schwefel, Natron und Kali; - Salzsäure mit Sicherheit; Kieselerde, Alaunerde und Wasser, sehr deutlich: Die Gebirgsarten sind nicht so sicher: der Prozes ist sehr mühsam, um sie aufzufinden, indessen gelang es doch dem Herrn G. Rose durch Schlemmen und durch äussere Kennzeichen Olivin und Pyroxen darin zu entdekken.
Man kann 2 Abtheilungen von Meteorsteinen machen: die erste, welche viel Nikkel enthält, hat auch viel Talk, aber wenig Kalk; die 2te die wenig Nikkel " " " wenig " " viel ".
Das Herabfallen geht gewöhnlich so vor sich: bei hellem Tage sieht man einen leuchtenden Punkt, der sich in Dämpfe hült, und ein kleines schwarzes Gewölk bildet, aus welchen Lichtflam- men von einer sehr grossen Intensität herausfahren, die dem Sonnenlicht gleichkommen. (Kurz vor meiner Ankunft in Popayan,
bei allen Massen: sie haben meist eine glasige schwarze Rinde: da diese oft zweigartig über die Oberfläche verbreitet ist, und wohl ent- fernt den verschlungenen arabischen Schriftzügen ähnelt: so glaub- ten einige arabische Schriftsteller, es sei die Adresse der Personen, welche von den Dämonen getödtet werden solten.
Die chemischen Bestandtheile sind sehr mannigfaltig: man fand: Eisen, Nikkel, Kobalt und Chrom; Schwefel, Natron und Kali; – Salzsäure mit Sicherheit; Kieselerde, Alaunerde und Wasser, sehr deutlich: Die Gebirgsarten sind nicht so sicher: der Prozes ist sehr mühsam, um sie aufzufinden, indessen gelang es doch dem Herrn G. Rose durch Schlemmen und durch äussere Kennzeichen Olivin und Pyroxen darin zu entdekken.
Man kann 2 Abtheilungen von Meteorsteinen machen: die erste, welche viel Nikkel enthält, hat auch viel Talk, aber wenig Kalk; die 2te die wenig Nikkel 〃 〃 〃 wenig 〃 〃 viel 〃.
Das Herabfallen geht gewöhnlich so vor sich: bei hellem Tage sieht man einen leuchtenden Punkt, der sich in Dämpfe hült, und ein kleines schwarzes Gewölk bildet, aus welchen Lichtflam- men von einer sehr grossen Intensität herausfahren, die dem Sonnenlicht gleichkommen. (Kurz vor meiner Ankunft in Popayan,
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[334v/0672]
bei allen Massen: sie haben meist eine glasige schwarze Rinde: da
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fernt den verschlungenen arabischen Schriftzügen ähnelt: so glaub-
ten einige arabische Schriftsteller, es sei die Adresse der Personen,
welche von den Dämonen getödtet werden solten.
Die chemischen Bestandtheile sind sehr mannigfaltig: man fand:
Eisen, Nikkel, Kobalt und Chrom; Schwefel, Natron und Kali; –
Salzsäure mit Sicherheit; Kieselerde, Alaunerde und Wasser, sehr
deutlich: Die Gebirgsarten sind nicht so sicher: der Prozes ist sehr
mühsam, um sie aufzufinden, indessen gelang es doch dem H.
G. Rose durch Schlemmen und durch äussere Kennzeichen Olivin und
Pyroxen darin zu entdekken.
Man kann 2 Abtheilungen von Meteorsteinen machen: die erste,
welche viel Nikkel enthält, hat auch viel Talk, aber wenig Kalk;
die 2 die wenig Nikkel –– ––– –– wenig –––– –––– viel –––.
Das Herabfallen geht gewöhnlich so vor sich: bei hellem Tage
sieht man einen leuchtenden Punkt, der sich in Dämpfe hült,
und ein kleines schwarzes Gewölk bildet, aus welchen Lichtflam-
men von einer sehr grossen Intensität herausfahren, die dem
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 334v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/672>, abgerufen am 22.11.2024.
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