gen bliebe: vielleicht giebt es deren im Innern von Afrika, aber man hat sie bis jezt noch nicht messen können. In Amerika fehlen sie sogar vom 19-40° Nordbreite. Unter 40° gab es lange keine Messungen: nun hat man aber gefunden, dass in dieser Breite die Oszillazion der Schneelinie (welch am Pol eine oskulierende Kurve wird) 2200 Fus beträgt, d. h. um soviel steht sie im Winter tiefer als im Sommer.
Unter dem 30° Nordbreite im Himalaya: 12000 Fus am südlichen Abhang, 15600 am nördlichen; ein wichtiges Lokalphänomen.
Zwischen 40 und 45° Nordbreite 8400 Fus im Sommer nach v. BuchundWahlenberg.
Unter 52° Nordbreite wo Berlin liegt, haben wir zwar keinen Schnee- berg, allein durch das Gesez der absteigenden Wärme und durch Interpolazion hat man berechnet, dass sie unter 7000 Fus anfangen würde.
In Skandinavien ist ein grosser Unterschied zwischen dem Innern des Landes und den Küsten.
Unter 70° Nordbreite im Innern liegt die Schneelinie nach L. v. Buch auf 3300 Fus Höhe.
Unter 711/2° am Ufer liegt sie auf 2200 Fus. Man hat zu die-
gen bliebe: vielleicht giebt es deren im Innern von Afrika, aber man hat sie bis jezt noch nicht messen können. In Amerika fehlen sie sogar vom 19–40° Nordbreite. Unter 40° gab es lange keine Messungen: nun hat man aber gefunden, dass in dieser Breite die Oszillazion der Schneelinie (welch am Pol eine oskulierende Kurve wird) 2200 Fus beträgt, d. h. um soviel steht sie im Winter tiefer als im Sommer.
Unter dem 30° Nordbreite im Himalaya: 12000 Fus am südlichen Abhang, 15600 am nördlichen; ein wichtiges Lokalphänomen.
Zwischen 40 und 45° Nordbreite 8400 Fus im Som̃er nach v. BuchundWahlenberg.
Unter 52° Nordbreite wo Berlin liegt, haben wir zwar keinen Schnee- berg, allein durch das Gesez der absteigenden Wärme und durch Interpolazion hat man berechnet, dass sie unter 7000 Fus anfangen würde.
In Skandinavien ist ein grosser Unterschied zwischen dem Innern des Landes und den Küsten.
Unter 70° Nordbreite im Innern liegt die Schneelinie nach L. v. Buch auf 3300 Fus Höhe.
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[325v/0654]
gen bliebe: vielleicht giebt es deren im Innern von Afrika, aber
man hat sie bis jezt noch nicht messen können. In Amerika
fehlen sie sogar vom 19–40° Ndbr. Unter 40° gab es lange
keine Messungen: nun hat man aber gefunden, dass in dieser
Breite die Oszillazion der Schneelinie (welch am Pol eine
oskulatrice Kurve wird) 2200 Fus beträgt, d. h. um soviel
steht sie im Winter tiefer als im Sommer.
Unter dem 30° Ndbr. im Himalaya: 12000 Fus am südl. Abhang,
15600 am nördlichen; ein wichtiges Lokalphänomen.
Zwischen 40 u 45° Ndbr. 8400 Fus im Som̃er nach v. Buch u Wahlenberg.
Unter 52° Ndbr. wo Berlin liegt, haben wir zwar keinen Schnee-
berg, allein durch das Gesez der absteigenden Wärme und durch
Interpolazion hat man berechnet, dass sie unter 7000 Fus
anfangen würde.
In Skandinavien ist ein grosser Unterschied zwischen dem
Innern des Landes und den Küsten.
Unter 70° NB. im Innern liegt die Schneelinie nach L. v. Buch
auf 3300 Fus Höhe.
Unter 71½° am Ufer liegt sie auf 2200 Fus. Man hat zu die-
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 325v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/654>, abgerufen am 18.05.2024.
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