Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]wohl eine meteorische Flechte, die sich erst nach dem Fallen des Erde, Wasser und Luft bilden ein Naturganzes, deshalb kann Die ganzen Kontinente mit ihren Bergketten sind durch wohl eine meteorische Flechte, die sich erst nach dem Fallen des Erde, Wasser und Luft bilden ein Naturganzes, deshalb kann Die ganzen Kontinente mit ihren Bergketten sind durch <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="session" n="38"> <p><pb facs="#f0451" n="224r"/> wohl eine meteorische Flechte, die sich erst nach dem Fallen des<lb/> Schnees bildete.</p><lb/> <p>Erde, Wasser und Luft bilden ein Naturganzes, deshalb kann<lb/> man die 3 Substanzen hier nicht von einander trennen: so wie<lb/> die Klimatologie sich nicht auf die Luft allein beschränkt: son-<lb/> dern vielmehr d<subst><del rendition="#ow"><gap reason="illegible" unit="chars" quantity="2"/></del><add place="across">er</add></subst> Geognosie anheim gefallen ist, da das Kli-<lb/> ma durch so mannigfache Ursachen bestimt wird. Erst in<lb/> neuer Zeit ist man auf die Wirkung aufmerksam geworden,<lb/> welche die Wärmestralung der Erde auf das Klima hat: sie<lb/> ist viel stärker bei klarem Himmel als bei bedektem: daher<lb/> pflegt man zu sagen<subst><del rendition="#ow">:</del><add place="across">,</add></subst> und zwar ganz richtig: dass sternen-<lb/> klare Nächte kälter sind; – nicht als ob das Licht der Ster-<lb/> ne Kälte hervorbrächte, sondern weil die Wärmestralung<lb/> gegen den heitern Himmel stärker ist; eine Wolkenschicht<lb/> dagegen läst die zurükgestralte Wärme nicht durch, son-<lb/> dern wirft sie wieder auf die Erde zurük.</p><lb/> <p>Die ganzen Kontinente mit ihren Bergketten sind durch<lb/> Hebung über den Meeresspiegel hervorgetreten: die unterir-<lb/> dischen Kräfte wirkten daher mittelbar mit zur Bildung der<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [224r/0451]
wohl eine meteorische Flechte, die sich erst nach dem Fallen des
Schnees bildete.
Erde, Wasser und Luft bilden ein Naturganzes, deshalb kann
man die 3 Substanzen hier nicht von einander trennen: so wie
die Klimatologie sich nicht auf die Luft allein beschränkt: son-
dern vielmehr der Geognosie anheim gefallen ist, da das Kli-
ma durch so mannigfache Ursachen bestimt wird. Erst in
neuer Zeit ist man auf die Wirkung aufmerksam geworden,
welche die Wärmestralung der Erde auf das Klima hat: sie
ist viel stärker bei klarem Himmel als bei bedektem: daher
pflegt man zu sagen, und zwar ganz richtig: dass sternen-
klare Nächte kälter sind; – nicht als ob das Licht der Ster-
ne Kälte hervorbrächte, sondern weil die Wärmestralung
gegen den heitern Himmel stärker ist; eine Wolkenschicht
dagegen läst die zurükgestralte Wärme nicht durch, son-
dern wirft sie wieder auf die Erde zurük.
Die ganzen Kontinente mit ihren Bergketten sind durch
Hebung über den Meeresspiegel hervorgetreten: die unterir-
dischen Kräfte wirkten daher mittelbar mit zur Bildung der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/451 |
Zitationshilfe: | Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 224r. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/451>, abgerufen am 16.07.2024. |