1, lokkere Schichten von Dammerde mit Thierknochen.
2, dichtere Schichten von Kalkstein mit Seefischen, Bivalven, Polytha- lamen, Tellinen pp.
3, Thonschiefer mit einigen Spuren von Bambus.
4, körnige feldspathreiche Massen, Serpentin.
45, Granite, Dolerite, Basalte, ohne Reste organischer Körper.
Die 3te von diesen Gruppen heist auch Übergangsgebirge: in ihr findet sich das erste Aufkeimen des organischen Lebens: Bambus, baumartige Farrenkräuter pp..
Die 2te Gruppe sind die Flözgebirge mit Palmenstämmen pp..
Darüber lagert sich die erste Gruppe als terziäre Bildung, und hier finden wir Baumstämme von Dikotyledonen, wie aus unsern nordischen Wäldern.
Dann folgt ein aufgeschwemtes Gebirge mit Goldsand und fossi- len Landthieren, und dies bildet die oberste Erdschicht.
Zwei grosse Zerstörungen der Vegetazion, nachdem die Erdrin- de schon erhärtet und erkaltet war, können wir in diesen Erscheinungen wahrnehmen: sie bezeichnen die Gränzen der Flözgebirge nach oben und nach unten. Die oberste ist die Stein- kohlenformazion, welche aus einer untergegangenen Palmenforma-
haben wir von oben nach unten gehend:
1, lokkere Schichten von Dammerde mit Thierknochen.
2, dichtere Schichten von Kalkstein mit Seefischen, Bivalven, Polytha- lamen, Tellinen pp.
3, Thonschiefer mit einigen Spuren von Bambus.
4, körnige feldspathreiche Massen, Serpentin.
45, Granite, Dolerite, Basalte, ohne Reste organischer Körper.
Die 3te von diesen Gruppen heist auch Übergangsgebirge: in ihr findet sich das erste Aufkeimen des organischen Lebens: Bambus, baumartige Farrenkräuter pp..
Die 2te Gruppe sind die Flözgebirge mit Palmenstämmen pp..
Darüber lagert sich die erste Gruppe als terziäre Bildung, und hier finden wir Baumstämme von Dikotyledonen, wie aus unsern nordischen Wäldern.
Dann folgt ein aufgeschwemtes Gebirge mit Goldsand und fossi- len Landthieren, und dies bildet die oberste Erdschicht.
Zwei grosse Zerstörungen der Vegetazion, nachdem die Erdrin- de schon erhärtet und erkaltet war, können wir in diesen Erscheinungen wahrnehmen: sie bezeichnen die Gränzen der Flözgebirge nach oben und nach unten. Die oberste ist die Stein- kohlenformazion, welche aus einer untergegangenen Palmenforma-
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[212v/0428]
haben wir von oben nach unten gehend:
1, lokkere Schichten von Dammerde mit Thierknochen.
2, dichtere Schichten von Kalkstein mit Seefischen, Bivalven, Polytha-
lamen, Tellinen pp
3, Thonschiefer mit einigen Spuren von Bambus.
4, körnige feldspathreiche Massen, Serpentin.
5, Granite, Dolerite, Basalte, ohne Reste organischer Körper.
Die 3 von diesen Gruppen heist auch Übergangsgebirge: in ihr
findet sich das erste Aufkeimen des organischen Lebens: Bambus,
baumartige Farrenkräuter pp.
Die 2 Gruppe sind die Flözgebirge mit Palmenstämmen ppp.
Darüber lagert sich die erste Gruppe als terziäre Bildung, und
hier finden wir Baumstämme von Dikotyledonen, wie aus unsern
nordischen Wäldern.
Dann folgt ein aufgeschwemtes Gebirge mit Goldsand und fossi-
len Landthieren, und dies bildet die oberste Erdschicht.
Zwei grosse Zerstörungen der Vegetazion, nachdem die Erdrin-
de schon erhärtet und erkaltet war, können wir in diesen
Erscheinungen wahrnehmen: sie bezeichnen die Gränzen der
Flözgebirge nach oben und nach unten. Die oberste ist die Stein-
kohlenformazion, welche aus einer untergegangenen Palmenforma-
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 212v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/428>, abgerufen am 25.11.2024.
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