Mars, der dünste der innern Planeten ist noch 3 mal dichter als Jupiter, der dichteste der äussern. Die innern Planeten haben fast alle eine Rotazion von 1 Tage, Mars von 241/2 Stunden, ob- gleich Herschel bei ihm eine Abplattung von 1/15 annimt.
Die äussern Planeten haben 17 Satelliten und 1 Ring, der eigentlich nichts ist, als zusammengebakne Satelliten: die innern haben nur einen (unsern) Mond. [Der bei der Venus vermuthete ist nicht vorhanden.]
Alle äussern Planeten haben Zonen oder Streifen: man hieält diese Banden für Verdikkungen der Athmosphären.
Die Schiefe der Ekkliptik ist bei der Venus = 72°
bei Merkur, Mars und Erde zwischen 20-28°
Uranus steht mit der Axe senkrecht auf seiner Bahn,
Jupiter dagegen in einem Winkel von 3°, wir hätten also hier 2 Planeten, welche fast entgegengesezt gestelt sind.
Die Rotazion der Planeten hat man erst sehr spät gefunden: die von Jupiter, Venus und Mars im 17 Jahrhundert durch den grossen Dom. Cassini zw. 1665-71. Saturn's durch Herschel 1789. - Merkur's durch Schröter 1800. - Die Abplattung des Mars wurde durch Herschel auf 1/15 bestimt; obgleich der langsame Umlauf dagegen zu sprechen scheint: sie hängt am meisten von der innern Dichtigkeit ab.
Mars, der dünste der innern Planeten ist noch 3 mal dichter als Jupiter, der dichteste der äussern. Die innern Planeten haben fast alle eine Rotazion von 1 Tage, Mars von 24½ Stunden, ob- gleich Herschel bei ihm eine Abplattung von 1/15 annimt.
Die äussern Planeten haben 17 Satelliten und 1 Ring, der eigentlich nichts ist, als zusammengebakne Satelliten: die innern haben nur einen (unsern) Mond. [Der bei der Venus vermuthete ist nicht vorhanden.]
Alle äussern Planeten haben Zonen oder Streifen: man hieält diese Banden für Verdikkungen der Athmosphären.
Die Schiefe der Ekkliptik ist bei der Venus = 72°
bei Merkur, Mars und Erde zwischen 20–28°
Uranus steht mit der Axe senkrecht auf seiner Bahn,
Jupiter dagegen in einem Winkel von 3°, wir hätten also hier 2 Planeten, welche fast entgegengesezt gestelt sind.
Die Rotazion der Planeten hat man erst sehr spät gefunden: die von Jupiter, Venus und Mars im 17 Jahrhundert durch den grossen Dom. Cassini zw. 1665–71. Saturn’s durch Herschel 1789. – Merkur’s durch Schröter 1800. – Die Abplattung des Mars wurde durch Herschel auf 1/15 bestimt; obgleich der langsame Umlauf dagegen zu sprechen scheint: sie hängt am meisten von der innern Dichtigkeit ab.
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[92v/0188]
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gleich Herschel bei ihm eine Abplattung von 1/15 annimt.
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nichts ist, als zusammengebakne Satelliten: die innern haben
nur einen (unsern) Mond. [Der bei der Venus vermuthete ist
nicht vorhanden.]
Alle äussern Pl. haben Zonen oder Streifen: man hält diese
Banden für Verdikkungen der Athmosphären.
Die Schiefe der Ekkliptik ist bei der Venus = 72°
bei Merkur, Mars und Erde zwischen 20–28°
Uranus steht mit der Axe senkrecht auf seiner Bahn,
Jupiter dagegen in einem Winkel von 3°, wir hätten also hier 2
Planeten, welche fast entgegengesezt gestelt sind.
Die Rotazion der Planeten hat man erst sehr spät gefunden:
die von Jupiter, Venus und Mars im 17 Jahrh. durch den grossen Dom.
Cassini zw. 1665–71. Saturn’s durch Herschel 1789. – Merkur’s durch
Schröter 1800. – Die Abplattung des Mars wurde durch Herschel auf
1/15 bestimt; obgleich der langsame Umlauf dagegen zu sprechen
scheint: sie hängt am meisten von der innern Dichtigkeit ab.
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Parthey, Gustav: Alexander von Humboldt[:] Vorlesungen über physikalische Geographie. Novmbr. 1827 bis April,[!] 1828. Nachgeschrieben von G. Partheÿ. [Berlin], [1827/28]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.], S. 92v. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/parthey_msgermqu1711_1828/188>, abgerufen am 24.11.2024.
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