Pachelbel-Gehag, Johann Christoph von: Ausführliche Beschreibung Des Fichtel-Berges, Jn Norgau liegend. Leipzig, 1716.Beschreibung des Fichtelbergs. it. Schönbronnerberg/) zeigen/ daß sie mit Ertz schwanger gehen/tragen der Erfahrung nach gemeiniglich Silber/ deren Adern gehen gerade von Osten zu Westen. 19) Wo der Erdboden unterschiedliche Farben hat/ mitIt. Unterschiedliche 20) Die Farben der Berge/ Erden/ Steine/ und SandesIt. Die Farb der 21) Aus dem Geschmack der Erden erkennet man die ErtzeIt. Der Geschmack 22) Wo viel Molche und andere gifftige Thiere sich häuf-It. Die Molche und 23) Wo L l
Beſchreibung des Fichtelbergs. it. Schoͤnbronnerberg/) zeigen/ daß ſie mit Ertz ſchwanger gehen/tragen der Erfahrung nach gemeiniglich Silber/ deren Adern gehen gerade von Oſten zu Weſten. 19) Wo der Erdboden unterſchiedliche Farben hat/ mitIt. Unterſchiedliche 20) Die Farben der Berge/ Erden/ Steine/ und SandesIt. Die Farb der 21) Aus dem Geſchmack der Erden erkennet man die ErtzeIt. Der Geſchmack 22) Wo viel Molche und andere gifftige Thiere ſich haͤuf-It. Die Molche und 23) Wo L l
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Beſchreibung des Fichtelbergs.
it. Schoͤnbronnerberg/) zeigen/ daß ſie mit Ertz ſchwanger gehen/
tragen der Erfahrung nach gemeiniglich Silber/ deren Adern
gehen gerade von Oſten zu Weſten.
19) Wo der Erdboden unterſchiedliche Farben hat/ mit
einem Glantz und Schein von weiten/ liegen gemeiniglich Ertze
darunter verborgen. (Dergleichen Erdboden iſt viel umb den
Fichtelberg.)
It. Unterſchiedliche
Farb und Glantz
des Erdbodens.
20) Die Farben der Berge/ Erden/ Steine/ und Sandes
zeigen/ was fuͤr Ertze oder Metallen darinnen enthalten: Z. E.
die ſchwartze Farbe zeiget gemeiniglich Gold und Silber an; des-
gleichen auch die gelbe/ braungelbe und rothgelbe: Beede letzten
ſind etwas Eiſenſchuͤßig dabey/ und dahero was unfluͤßig/ denen
doch durch guten Zuſatz zu helffen. (Dergleichen ſind viele umb
den Fichtelberg.) Gruͤn und blau zeiget Kupffer/ die rothe Farb
Eiſen und Kupffer-Ertz/ ſo Eiſenſchuͤßig iſt. Bleich zeiget Eiſen
und Bley. Aſchen- und Dunckelfarb Schwefel. Schwartz-
gelb oder Bleyfarb Vitriol, doch die Farben truͤgen zuweilen.
It. Die Farb der
Berge/ Erden/
Steine/ und San-
des.
21) Aus dem Geſchmack der Erden erkennet man die Ertze
auch/ als wann ſie uͤbel und wiedrig ſchmecket/ dann die rohe
Mineralien gemeiniglich einen garſtigen Geſchmack haben/ reine
Erde aber keinen. Es iſt eine gewiſſe Warheit/ daß Gold und
Silberꝛc. offt wohl in einer Erden als Steine und Ertzen ge-
funden werden. Man laͤſſet zur Probe die Erde in reinem
Waſſer bey dem Feuer ein paarmahl aufſieden/ hernach erkal-
ten/ und dann koſtet man das Waſſer. (NB. dieſes gehet an/ wo
einerley Ertz in der Erden enthalten/ wo aber derer viel ver-
miſchet beyſammen/ ſo fehlet es.
It. Der Geſchmack
der Erden.
22) Wo viel Molche und andere gifftige Thiere ſich haͤuf-
fig aufhalten/ (wie zu Gold-Cronach am Fichtelberg/) da pfle-
gen gerne Gold-Gaͤnge zu ſeyn/ dann ſie lieben dergleichen Oer-
ter ſehr/ wie die Erfahrung bezeiget. Maſſen noch unlaͤngſt in
einer Grube bey Nordhauſen/ die ein ſchoͤn Gold-Ertz in einer
gelbglaͤntzenden Ader fuͤhret/ bey einfallender Wand eine groſ-
ſe Menge der Molche herfuͤr gekrochen/ und von denen Berg-
Leuten wahrgenommen worden.
It. Die Molche und
andre gifftige
Thiere.
23) Wo
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